Rückblick: Albvereinsabend der Ortsgruppe Lorch

Am Freitag, 18. Oktober 2019, trafen sich rund 30 Personen zu der erstmals „Albvereinsabend“ (bisher „Familienabend“) genannten Veranstaltung. Vorstandsteamsprecher Michael Schmidt ehrte einige langjährige Mitglieder: Lieselotte Bauer für 60 Jahre Treue zum Schwäbischen Albverein, Sandra Schunter, Nicole Wagenblast und Rainer Schramel für 25 Jahre. Nur Letzterer konnte selbst zur Ehrung anwesend sein. Die anderen drei Geehrten erhalten Urkunden und Präsente auf geeignetem Wege.

Nach den Ehrungen sorgte die Unterhaltungskünstlerin Rosi Scheuerle aus Iggingen mit Musik und Gesang für gute Stimmung.

Multivisions-Schau – einfach gute Bilder

Im Bürgerhaus Lorch war auf Einladung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins Andreas Kögel aus Betzendorf zu Gast. Weil er aus Reutlingen stammt, wird er gern „Heide-Schwabe“ genannt. Da er seit gut drei Jahrzehnten in der Lüneburger Heide wohnt, nennt er sich auch Heideknipser. Wobei „Knipsen“ nicht das ist, was seine Frau und er machen. Fotografieren im besten Sinne – mit Verstand und dem nötigen Gefühl für hervorragende Fotos – beschreibt die Tätigkeit viel besser. In der Multivisions-Schau „Rügen – Aus der Schatzkammer einer Ostseeinsel“ kommt das ebenso gut zum Ausdruck wie schon in dem Bildervortrag über die Lüneburger Heide, mit dem er in Lorch im März 2016 zu Gast war.

Die kurzweilige, musikunterlegte Schau über Rügen dauerte rund 1 ½ Stunden. 520 Bilder aus einem Zeitraum von etwa 10 Jahren kommentierte der Referent live. Die Bilder zeigten einmalige Landschaften, das offene Meer, die berühmten Kreidefelsen bei Sassnitz und die Boddenlandschaften. Dazu alte Backsteinkirchen, Herrenhäuser, mondäne Badeorte mit kilometerlangen Sandstränden, holprige Pflasterstraßen, endlose Alleen, bunte Felder, Salzwiesenbiotope und Zeugnisse der Jahrtausende währenden Besiedlungsgeschichte. Fischer, Bauern, Städter, Urlauber, durchziehende Vogelschwärme, wie Kraniche und Gänse – und mittendrin Andreas und Elsa Kögel, die die „alte“ und „neue“ Insel für sich entdecken. Auch ein „Ausflug“ auf die Nachbarinsel Hiddensee fehlte nicht. Viele Fotos bedurften überhaupt keines Kommentars. Sie sprachen das Innerste der Zuschauer an und dürften in vielen noch lange nachschwingen. Und wenn das passiert – so Andreas Kögel – ist das Ziel des Vortrags erreicht.

Fazit: Die Stühle im großen Saal des Bürgerhauses Lorch waren fast alle besetzt. Wer nicht dabei war, hat ganz sicher einen tollen Abend verpasst.

Einige Fotos aus dem Vortrag:

Küstenlanschaft Küstenlandschaft Kreidefelsen

Seebrücke Sellin Fischerboote am Strand Schloss Granitz

Familienabend – Ehrung langjähriger Mitglieder

Am 13. Oktober 2017 trafen sich 36 Albvereinler im „Muckensee – Waldcafé und Restaurant“. Auf dem Programm des Familienabends standen vor allem gemütliche Unterhaltung und die Ehrung langjähriger Mitglieder. Rudi Meusel hätte an diesem Abend für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden können. Leider ist er bereits im Vorjahr verstorben.

Für 60 Jahre Treue zum Schwäbischen Albverein wurden Rosemarie Beckert und Erich Hassert Jun. geehrt. 40 Jahre dabei sind Margarete Lenz, Konrad Berkl, Kurt Bode und Andreas Fila. Auf 25 Wanderjahre können Quintus Häußler, Friedrich Käser, Werner Salzer und Thomas Siegfried zurückblicken, ebenso Margarete Witossek. Sie übte viele Jahre lang ihr Ehrenamt als Kassiererin aus. Kurt Bode und Andreas Fila arbeiten seit vielen Jahren im Beirat mit. Kurt Bode ist außerdem in jedem Winter beim Bemalen der Wasserspiele für die Schelmenklinge mit ganzem Herzen dabei.

margarete Witossek, Kurt Bode, Margarete Lenz, Nur Margarete Lenz, Margarethe Witossek, Konrad Berkl und Kurt Bode nahmen an diesem Abend ihre Auszeichnungen entgegen. Die anderen Geehrten konnten aus verschiedensten Gründen nicht teilnehmen. Urkunde, Ehrennadel und Präsent werden Ihnen an ihrem Wohnsitz überreicht.

Ein Fotorückblick auf einige Veranstaltungen des laufenden Wanderjahres bildete den Abschluss des Abends.

Hauptversammlung 2017

Die Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins traf sich am Freitag, den 7. April 2017 im großen Saal des „Muckensee – Waldcafe und Restaurant“. Als Stellvertreter des erkrankten Vorsitzenden Michael Schmidt begrüßte Gunther Belser die Teilnehmer. Ebenfalls trug er Michael Schmidts Berichte als Vorsitzender und Wanderwart vor. Mit einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden der verstorbenen Mitglieder Heinz Molt, Liesel Franz, Willy Häussler, Rudi Meusel, Benedikt Schwab und Herbert Engel. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten überwiegend positiv Bilanz.

Am 31. 12. 2016 hatte unsere Ortsgruppe 155 Mitglieder, 12 mehr als ein Jahr zuvor. Trotzdem dürfen wir bei der Mitgliederwerbung nicht nachlassen. Die Steigerung konnten wir durch den Aufbau der gemeinsamen Familiengruppe für Lorch und Waldhausen erreichen. Geleitet wird die Gruppe inzwischen von Michael und Tina Schack und Marco Schöberl. Dank der qualifizierten Hilfe durch Michaela Spielmann vom Hauptverein und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit ist die Gründung gut gelungen. Zahlreiche Helfer beider Ortsgruppen waren und sind weiterhin dafür aktiv.

Die mit der Ortsgruppe Waldhausen abgestimmte Wanderplanung war wieder gut gelungen. Der Veranstaltungskalender 2016 war sehr abwechslungsreich. Gunther Belser zählte 27 Wanderveranstaltungen auf. Daran nahmen 556 Erwachsene (134 mehr als 2015) teil. Die Aktionen der Familiengruppe nutzten 113 Kinder und 154 Eltern. Dank der Kooperation mit der Ortsgruppe Waldhausen konnte ein gutes Beteiligungsniveau gehalten werden. Insgesamt wurden 3933 Kilometer erwandert (im Vorjahr 4066). Ein Dankeschön galt allen Wanderführerinnen und -führern für das Vorbereiten der Wanderungen. An größeren Ereignissen gab es das Sommerfest der Montagswanderer und das Jubiläum zum 125jährigen Bestehen unserer Ortsgruppe. Letzteres erforderte sehr viel Aufwand bei der Vorbereitung. Dafür war es ein voller Erfolg, zu dem ganz besonders unsere Albvereinsfrauen Heide Stolzenberger, Elisabeth Hohner und Margarete Ranft beigetragen hatten. Sie schmückten die Halle und alle Tische festlich mit herbstlichen Dekorationen. Auch den anderen Helfern und Organisatoren gilt ein herzliches Dankeschön. Im laufenden Jahr ist der Veranstaltungskalender reichlich gefüllt. Die Mehrtagesfahrt ins Val di Sole ist seit Monaten ausgebucht.

Kassierer Bernd Waldhauer berichtete von einem gut ausgeglichenen Haushalt. Durch das 125er Jubiläum, Werbematerial für die Familienarbeit und zwei neue Sitzgruppen für die Schelmenklinge fielen die finanziellen Reserven geringer aus als in den Vorjahren. Prüfer Hermann Hohner attestierte dem Kassierer hervorragende Arbeit und schlug seine Entlastung vor.

Zweiter Wegewart Gerhard Heinrich berichtete kurz über die Arbeit an den Wanderwegen auf Lorcher Gemarkung. Erster Wegewart Johannes Schmiedt, der entschuldigt nicht anwesend sein konnte, hat seine langjährige Arbeit leider beendet. Gunther Belser dankte ihm herzlich für seine Tätigkeit, die er mit der ihm angeborenen Sorgfalt stets zur vollsten Zufriedenheit ausgeübt hat.

Gunther Belser berichtete weiter über die Schelmenklinge und die Montagswanderer. Die Schelmenklingengruppe hat wieder ein arbeits-, aber auch erfolgreiches Jahr hinter sich. Gunther Belser dankte allen Mitarbeitern. Sie leisteten ehrenamtlich sehr viele Arbeitsstunden in den Werkstätten und in der Schelmenklinge. Dank ging auch diesmal wieder an die Familie Weller für die kostenlose Überlassung der Werkstatt.

Für die Montagswanderer freute er sich über alle Mitarbeiter und Wanderfreunde, die im Jahr 2016 zahlreich dabei waren. Durchschnittlich nahmen 43 Personen an einer der Wanderungen, dem Sommerfest oder der Adventsfeier teil. Sie erwanderten 2064 Kilometer. Insgesamt waren es 514 Teilnehmer. Zum zweiten Mal fand das Sommerfest am evangelischen Waldheim statt. Da Gunther Belser schon jetzt durch die verschiedenen Arbeiten extrem stark belastet ist, bat er darum, dass sich weitere Helfer für die eine oder andere Tätigkeit finden. Besonders liegt ihm daran, dass sich jemand als Kassenwart für die Montagswanderer findet. Optimal dafür sei, wer mit dem PC umgehen kann, Excel-Kenntnisse hat und auch mitwandern kann.

Pressewart Günther Kößler berichtete, wie er die verschiedenen Medien mit Informationen versorgte. Um die Gestaltung der Werbemittel für die Familienaktionen kümmerte er sich ebenso wie um die Internetseiten der Ortsgruppe. Unterstützt wurde er dabei von Michaela Spielmann wie auch von der Leitung der Familiengruppe mit Berichten und Fotos von den Aktionen.

Im Zeitraum bis zur nächsten Hauptversammlung wird eine neue Satzung erarbeitet. Da Michael Schmidt als Wanderwart zurückgetreten ist, wurde Wilfried Röder zum Nachfolger gewählt. Gunter Weinich übernahm das Amt des Ersten Wegewarts. Beide erhielten die Stimmen aller anwesenden Mitglieder und nahmen die Wahl an.

Die Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Gunther Belser dankte allen für ihre langjährige Mitarbeit. Zum Abschluss führte Günther Kößler Digitalfotos aus dem vergangenen Jahr und von der Mehrtagesfahrt ins Gschnitztal im Jahr 2007 vor – die erste von Michael Schmidt selbst organisierte Busreise.

Eine feste Größe im Vereinsleben

Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins feiert 125jähriges Bestehen

Am vorletzten Oktobersamstag blickte die Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins im Rahmen einer festlichen Veranstaltung auf 125 Jahre Vereinsgeschichte zurück.

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Der Vorsitzende der Ortsgruppe Michael Schmidt begrüßte die Gäste, darunter als Vertreter des Landrats den Leiter des Dezernats I Klaus Wolf, den Bürgermeister der Stadt Lorch Karl Bühler, den Vorsitzenden des Stuttgarter Gaus Rolf Walther Schmid als Vertreter des Albvereinspräsidenten Dr. Rauchfuß und den Vorsitzenden des Nordostalb-Gaus Gerhard Vaas.

Ebenso galt die Begrüßung den Mitgliedern der Ortsgruppen Hüttlingen, Kusterdingen, Mögglingen, Plüderhausen, Urbach, Wäschenbeuren, Waiblingen, Waldhausen, Wasseralfingen und Winnenden. Als „gute Fee des Hauptvereins“ erwähnte Michael Schmidt auch Michaela Spielmann, die seit gut einem Jahr den Ortsgruppen Lorch und Waldhausen beim Aufbau einer Familiengruppe erfolgreich zur Seite steht. Der Vorsitzende dankte allen Helfern und Mitgliedern, die den Verein über die Jahrzehnte zu dem gemacht haben, was er ist: eine feste Größe im Vereinsleben der Stadt Lorch.

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Klaus Wolf bemerkte in seinen Grußworten, dass die Ortsgruppe Lorch mit viel Engagement und Idealismus agiert. Eine intakte Natur und Landschaft sei keine Selbstverständlichkeit. Der Schutz von Natur und Umwelt brauche möglichst viele engagierte und kompetente Partner. „Dies erfordert Menschen, die sich der Verantwortung für unsere natürlichen Lebensgrundlagen bewusst sind. Natur- und Landschaftsschutzgebiete sind Schwerpunkte der Naherholung, nicht nur für uns Ostälbler, sondern auch für viele auswärtige Gäste, Besucher und Urlauber.“ Klaus Wolf wünschte dem Verein, dass er auch in Zukunft ein Förderer der Natur und ein guter Partner für alle sei.

Rolf Walter Schmid betonte, dass „125 Jahre Dienst an der Heimat auch 125 Jahre Dienst am alltagsmüden Menschen“ ist, der sich nach einer harten Arbeitswoche in die Schönheit der Natur hinaus sehnt. Das Freizeitverhalten der Menschen habe sich seit der Gründungszeit stark verändert. Eine aktive Jugend und das Werben für den Verein seien überlebensnotwendig, damit die Existenz des Vereins für die nächsten Jahrzehnte gesichert sei. Mit einem Zitat aus Johann Wolfgang von Goethes Werk „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ *) dankte Schmid abschließend allen aktiven Vereinsmitgliedern für ihr Wirken.

Karl Bühler meinte „125 Jahre, das ist schon ein stolzes Alter. Wir sprechen hier von vier bis fünf Generationen. …, aber im Herzen, da ist die Ortsgruppe Lorch stets jung geblieben.“ Der Bürgermeister ging auf die Schelmenklinge ein und erinnerte auch daran, dass der „Jubiläumsweg Königin Irene“ durch die Initiative des Albvereins entstanden ist und sich großer Beliebtheit erfreut. Gespannt sein dürfe man „schon heute auf die Beiträge der Ortsgruppe Lorch zur Remstal Gartenschau 2019“, geradezu ein Paradeprojekt für den Schwäbischen Albverein. „Sie, liebe Mitglieder, werden uns sicher mit Ihrem Ideenreichtum und Ihrem Engagement begeistern.“

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Gunther Belser, zweiter Vorsitzender, blickte auf eine lange Vereinsgeschichte zurück. Sie begann mit der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke zwischen Bad Cannstatt und Aalen. Lorch war plötzlich innerhalb von vier Stunden erreichbar. Die Stadt wurde zum Luftkurort für Tagesgäste. Man gründete einen Ortsverschönerungsverein, 1884 den Turnverein und 1886 machte man die Schelmenklinge begehbar. Kein Wunder, dass 1891 die Gründung der Ortsgruppe Lorch als Wanderverein folgte. An die im Lauf der Jahrzehnte amtierenden Vertrauensleute beziehungsweise Vorsitzenden erinnerte Gunther Belser ebenso wie an eine Anekdote aus den 50er Jahren: „Eine […] Wanderfreundin zog in den 50er Jahren nach Lorch, ihre Familie hat in der Au gebaut und sie suchte Anschluss. Sie wollte sich beim Albverein anmelden. Doch Paul Seitzer (damals Vertrauensmann) meinte: ‚Jetzt laufet Se mal zerst mit, ob s Ehne bei ons gfällt.‘ In Wirklichkeit wollte er nur prüfen, ob sie zum Verein passt. Kurz vor Jahreswechsel dann seine erlösenden Worte: ‚Gisela, i han die in Stuagert agmeldet, Du bisch jetzt Mitglied.‘ Heute freue sich der Verein über jeden, der Mitglied werden will.“

Wanderfahrten waren schon seit langem wichtige Ereignisse im Vereinsleben. Jährlich seit 2007 organisierte der jetzige Vorsitzende Michael Schmidt die mehrtägigen Ausfahrten selbst. In diesem Jahr ging’s in die Lüneburger Heide. Für diese immer ausgebuchten und hervorragend organisierten Reisen sprach Gunther Belser dem Organisator großen Dank aus. Er ging weiterhin auf die „Montagswanderer“, die Schelmenklinge und die Gründung der Familiengruppe ein. Letztere bescherte dem Verein einen Mitgliederzuwachs von zehn Prozent.

Gerhard Vaas wies in seinen Grußworten auf die Veränderungen in der Gesellschaft hin. „Wenn man sich fragt, was unsere Vorfahren wie hier in Lorch 1891 bei der Gründung der Ortsgruppe für Absichten hatten, so kommt man immer wieder auf die Vereinsziele Natur – Heimat – Wandern zurück.“ Sicherlich hätten sich viele Randbedingungen verändert. Aber „die Wirklichkeit bringt es mit sich, dass man sich den Veränderungen anpasst und so eine Zukunft in der großen Albvereinsfamilie weiterhin möglich macht.“

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Der Vorsitzende des Nordostalb-Gaus ehrte im Anschluss verdiente Mitglieder: Johannes Schmid als Wegewart, Kurt Bode für seine Tätigkeit als Beiratsmitglied und für die Schelmenklinge, Bernd Waldhauer als Kassierer, Anneliese Vogel für 60jährige Mitgliedschaft, Karl Asprion für 50jährige, Margot Haspel und Michael Schmidt für 40jährige Mitgliedschaft. Julia Fibich und Katja Israel nahmen die Ehrung vertretungsweise für 40 Jahre Mitgliedschaft der Volksbank, Filiale Lorch, entgegen.

Mit dem Theaterstück der Ortsgruppe Kusterdingen „Stress im Champus-Express“ klang der Festabend aus. Dankend erwähnt seien die vielen fleißigen Helfer und Helferinnen, die den Saal der Stadthalle dekoriert und beim Aufbau mitgearbeitet haben – und natürlich auch die ausgezeichnete Versorgung durch das beauftragte Catering-Unternehmen.

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*)

Bleibe nicht am Boden haften,
frisch gewagt und frisch hinaus.
Herz und Sinn mit heitern Kräften,
überall sind wir zu Haus.
Wo wir uns der Sonne freuen
sind wir alle Sorgen los,
dass wir uns in ihr zerstreuen,
darum ist die Welt so groß.

Hauptversammlung 2016

An der Hauptversammlung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins nahmen am Freitag, den 4. März 2016 im großen Saal des „Muckensee – Waldcafe und Restaurant“ mehr als 30 Personen teil. Vorsitzender und Wanderwart Michael Schmidt begrüßte die Teilnehmer. Mit einer Schweigeminute wurde der verstorbenen Mitglieder Heinrich Bihlmaier, Heinz Dieterle und Heinz Molt gedacht; ebenso Ernst Kern, der während der Zeit seiner Mitgliedschaft zahlreiche schöne Wanderungen führte. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten überwiegend positiv Bilanz.

Am 31. 12. 2015 hatte unsere Ortsgruppe 143 Mitglieder, zwei weniger als ein Jahr zuvor. Michael Schmidt mahnte, bei der Mitgliederwerbung nicht nachzulassen. Die mit der Ortsgruppe Waldhausen abgestimmte Wanderplanung ist wieder gut gediehen. Unsere Ortsgruppe bot 2015 ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Spektrum von Aktivitäten. Michael Schmidt zählte 22 Wanderveranstaltungen auf. Daran nahmen 422 Erwachsene (32 weniger als 2014) teil. Außer bei den seit Oktober durchgeführten Familienveranstaltungen war kein einziges Kind bei den Wanderungen dabei. Immerhin konnte dank der Kooperation mit der Ortsgruppe Waldhausen ein relativ gutes Beteiligungsniveau gehalten werden. Insgesamt wurden 4066 Kilometer erwandert (im Vorjahr 4641), was etwa der Strecke von Madrid nach Moskau entspricht. Michael Schmidt, der auch Wanderwart ist, dankte allen Wanderführerinnen und -führern für ihre Mühe beim Vorbereiten der Wanderungen. Auch im laufenden Jahr ist der Veranstaltungskalender reichlich gefüllt. Die Mehrtagesfahrt in die Lüneburger Heide mit zahlreichen attraktiven Programmpunkten ist bereits ausgebucht.

Kassenwart Bernd Waldhauer berichtete von einem gut ausgeglichenen Haushalt. Prüfer Rudi Rohr attestierte ihm hervorragende Arbeit und schlug seine Entlastung vor.

Kultur- und Wegewart Johannes Schmiedt berichtete über die die Arbeit an den 50 Kilometern Wanderwege auf Lorcher Gemarkung. Zahlreiche Arbeitsstunden mussten aufgewendet werden, um die korrekte Beschilderung der Wege zu gewährleisten. Jedem seiner Mitstreiter dankte Johannes Schmiedt mit einem Fläschchen Sekt.

Gunther Belser berichtete über verschiedene Aktionen, die Schelmenklinge und die Montagswanderer. Erneut war das Reparieren der Sitzgruppe auf der Aussichtsplattform nötig. Unbekannte hatten auf dem Tisch mit einem Einweggrill gezündelt. Um nicht alle Balken der Tischplatte mühsam auszutauschen und Geld dafür auszugeben, hat eine kleine Gruppe Mitarbeiter eine von der Firma Nesi gespendete Steinplatte versenkt eingebaut. Viele Stunden wurden dafür aufgebracht. Kurt Bode besserte den Anstrich der Sitzgruppe aus, so dass sie wieder ansehnlich dastand. Leider wurde die Steinplatte schon nach kurzer Zeit wieder mit roher Gewalt zerbrochen, deshalb wurden danach nur die Risse verklebt. Am Bahnhof strahlt seit einigen Monaten in neuem Glanz das Wanderschild. Es bietet viele aktuelle Informationen über die Wanderwege in und um Lorch.

Die Schelmenklingengruppe hatte wieder ein arbeits-, aber auch erfolgreiches Jahr hinter sich. Gunther Belser dankte allen Mitarbeitern. Sie leisteten ehrenamtlich sehr viele Arbeitsstunden in den Werkstätten und in der Schelmenklinge. Im Winter reparierten sie in der Werkstatt in Strauben die Modelle. Schon vor dem 1. Mai waren etwa 25 davon im Betrieb. Dank geht auch an die Familie Weller für die kostenlose Überlassung der Werkstatt.

Der Weg durch die Schelmenklinge beschäftigte uns im vergangenen Jahr sehr. Sein durch erdrutschartige Vorgänge gefahrenträchtiger Zustand führte sogar zur Sperrung. Daraufhin gab es viele Aktionen. Gemeinderat und Presse wurden eingeschaltet. Noch vor den Ferien arbeitete der Bauhof dann doch in der Schelmenklinge. Der Weg wurde aufwändig gerichtet und gesichert. Die Betreuung der Schelmenklinge ist wohl einer der Gründe, warum der Albverein bei der Bevölkerung in Lorch, auf dem Rathaus und seinem Bauhof gut angesehen ist. Finanziell trägt sich die Schelmenklinge selbst. Die Mittel für Material, Farbe und etwas Werkzeug finanzieren wir aus teils großzügige Spenden und einen Zuschuss von der Stadt Lorch. Damit belastet die Schelmenklinge nicht den Etat der Ortsgruppe. Arbeit gibt es noch genug: Der Wasserfall muss überholt werden, ein neues Dach für die ehemalige Pumpstation ist vorbereitet und weitere Sitzgruppen sollen aufgestellt werden.

Seinen Bericht über die Montagswanderer begann Gunther Belser mit einem herzlichen Dank an alle Mitarbeiter und Wanderfreunde, die im Jahr 2015 wieder zahlreich dabei waren. Durchschnittlich nahmen 43 Personen an einer der elf Wanderungen, dem Sommerfest und der Adventsfeier teil. Sie erwanderten 2060 Kilometer. Insgesamt waren es 554 Teilnehmer. Bei einigen Wanderterminen musste das Programm geändert werden, was sich aber durchaus positiv auswirkte. Erstmals fand ein Sommerfest am evangelischen Waldheim statt. Es war ebenso gut besucht wie früher das Beutentalfest. Der Kassenbericht für 2015 zeigt einen kleinen Zuwachs, denn bei fast jeder Ausfahrt haben wir ein kleines Plus erzielt.

Pressewart Günther Kößler berichtete über seine Tätigkeit, alle Medien mit Informationen zu versorgen. Neu hinzu kam für ihn die Gestaltung der Werbemittel für die Familienveranstaltungen. Diese müssen so beschaffen sein, dass sie bei der Zielgruppe – also Familien mit Kindern – Emotionen auslösen. Unterstützung erhält er dabei von Naturpädagogin Michaela Spielmann, die die Familienaktionen sehr gut vorbereitet und geleitet hat.

Die anwesenden Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Michael Schmidt dankte allen für ihre langjährige Mitarbeit. Zum Abschluss führte Günther Kößler Digitalfotos von den neuesten Wanderveranstaltungen und einer schon länger zurückliegenden vor.