Dank für ehrenamtlichen Einsatz

Jeder Verein ist darauf angewiesen, dass sich seine Mitglieder für ehrenamtliche Funktionen zur Verfügung stellen. So ist das auch bei den Montagswanderern der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins. Besonders engagierte Mitglieder zu ehren, ist dann nur folgerichtig. Bei der traditionellen Adventsfeier der Montagswanderer am 12. Dezember ehrte Vorsitzender Michael Schmidt die verdienten Mitarbeiter Kurt Bode und Bernd Waldhauer mit der silbernen Ehrennadel.

Seit vielen Jahrzehnten ist Kurt Bode als Beisitzer tätig. Fast wichtiger ist aber sein Einsatz für die Schelmenklinge. Seit vielen Jahren versieht er die Modelle vor Saisonbeginn mit einem neuen Farbanstrich. Bernd Waldhauer bewährt sich immer wieder erfolgreich als Wanderführer und übt seit Jahren zuverlässig und verantwortungsbewusst seine Funktion als Kassenwart aus.

Ehrung verdienter Montagswanderer

Die höchste Auszeichnung, die der Albverein zu vergeben hat, erhielt Gunther Belser mit dem Ehrenschild. Er leitet seit 14 Jahren die Seniorengruppe „Montagswanderer“ und baute sie mit Erfolg weiter aus. Einmal pro Monat begeben sich durchschnittlich 40 Wanderfreudige auf die von ihm und seinen Wanderführern vorbereiteten Wanderungen.

Zusätzlich übernahm Gunther Belser die Leitung der Schelmenklingengruppe, die mit großem Erfolg jedes Jahr die beliebten Wasserspiele in der Schelmenklinge aufstellt und betreut. Außerdem vertritt er den Vorsitzenden der Ortsgruppe und kümmert sich besonders um die örtlichen Belange. Michael Schmidt dankte allen Geehrten herzlich und bat sie, sich weiterhin für den Albverein einzusetzen.

Futterzapfen für die Vögel – Gutsle für die Kinder

Waldweihnacht der Familiengruppe Lorch + Waldhausen

Neun Erwachsene und zehn Kinder trafen sich am dritten Advent, um gemeinsam Waldweihnacht zu feiern. Dabei ging es auch – aber nicht nur – um fröhlichen Adventszauber. Bevor man sich ans gemeinsame Feiern machte, stellten die Kinder Futterzapfen für Vögel her. Dazu füllten sie Körner und Kokosfett in offene Zapfen.

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Anschließend suchten alle ein beschauliches Plätzchen mit Nadelbäumen auf, um dort die Futterzapfen aufzuhängen. Dann war gemeinsames Basteln angesagt. Dazu füllten die Kinder Zapfen, Äste, Moos, Zweige oder Blätter in Tonblumentöpfe und stellten Teelichter hinein. Nachdem diese angezündet und die Blumentöpfe unter dem Baum aufgestellt waren, kam mit dem Licht eine schöne Stimmung auf, alle waren begeistert.

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Kinder und Eltern sangen einige Weihnachtslieder, tanzten im Reigen und ließen sich das Weihnachtsbuffet aus Plätzchen und Punsch schmecken. Sie fanden das Picknick auf dem Waldboden sehr gemütlich. Zum Abschluss sangen alle Ihr Kinderlein kommet, während sie durch Tore aus Grashalmen schritten.

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Mit dem Tennisball über Stock und Stein

Zur Cross-Boule-Wanderung unter Leitung von Naturpädagogin Michaela Spielmann ließen sich nur zwei Familien nach draußen locken. Eine davon trat angesichts des strömenden Regens gleich wieder den Heimweg an. Die restlichen sechs Personen wanderten trotzdem eine kleine Strecke und probierten verschiedene Cross-Boule-Varianten aus.

Cross Boule ist dem klassischen Boule-Spiel ähnlich, wird jedoch über weite Strecken in der freien Landschaft mit Tennisbällen gespielt. Dabei kann es schnell oder langsam zugehen. Geschicklichkeit und Ausdauer sind gefragt. Einen großen Spaßfaktor bringt die Grundregel, dass der nächste Abwurfpunkt immer dort ist, wo der Ball zuletzt gelandet ist. So kann es vorkommen, dass man den Ball aus einem Wassergraben oder einer Hecke heraus vorwärts bringen muss.

Die kleine Gruppe spielte mit großer Begeisterung, eindeutiger Favorit war die „Golfvariante“. Kurzentschlossen beteiligte sich auch Pressewart Günther Kößler und zeigte dabei besonderes Geschick, den Tennisball mit dem Stock vorwärts zu katapultieren. Zum gemütlichen Abschluss im Wanderheim Waldhausen erwartete uns das Hüttenteam Moni & Karla mit einem warmen Kaminfeuer, Kuchen, Kaffee und Punsch.

Eine feste Größe im Vereinsleben

Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins feiert 125jähriges Bestehen

Am vorletzten Oktobersamstag blickte die Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins im Rahmen einer festlichen Veranstaltung auf 125 Jahre Vereinsgeschichte zurück.

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Der Vorsitzende der Ortsgruppe Michael Schmidt begrüßte die Gäste, darunter als Vertreter des Landrats den Leiter des Dezernats I Klaus Wolf, den Bürgermeister der Stadt Lorch Karl Bühler, den Vorsitzenden des Stuttgarter Gaus Rolf Walther Schmid als Vertreter des Albvereinspräsidenten Dr. Rauchfuß und den Vorsitzenden des Nordostalb-Gaus Gerhard Vaas.

Ebenso galt die Begrüßung den Mitgliedern der Ortsgruppen Hüttlingen, Kusterdingen, Mögglingen, Plüderhausen, Urbach, Wäschenbeuren, Waiblingen, Waldhausen, Wasseralfingen und Winnenden. Als „gute Fee des Hauptvereins“ erwähnte Michael Schmidt auch Michaela Spielmann, die seit gut einem Jahr den Ortsgruppen Lorch und Waldhausen beim Aufbau einer Familiengruppe erfolgreich zur Seite steht. Der Vorsitzende dankte allen Helfern und Mitgliedern, die den Verein über die Jahrzehnte zu dem gemacht haben, was er ist: eine feste Größe im Vereinsleben der Stadt Lorch.

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Klaus Wolf bemerkte in seinen Grußworten, dass die Ortsgruppe Lorch mit viel Engagement und Idealismus agiert. Eine intakte Natur und Landschaft sei keine Selbstverständlichkeit. Der Schutz von Natur und Umwelt brauche möglichst viele engagierte und kompetente Partner. „Dies erfordert Menschen, die sich der Verantwortung für unsere natürlichen Lebensgrundlagen bewusst sind. Natur- und Landschaftsschutzgebiete sind Schwerpunkte der Naherholung, nicht nur für uns Ostälbler, sondern auch für viele auswärtige Gäste, Besucher und Urlauber.“ Klaus Wolf wünschte dem Verein, dass er auch in Zukunft ein Förderer der Natur und ein guter Partner für alle sei.

Rolf Walter Schmid betonte, dass „125 Jahre Dienst an der Heimat auch 125 Jahre Dienst am alltagsmüden Menschen“ ist, der sich nach einer harten Arbeitswoche in die Schönheit der Natur hinaus sehnt. Das Freizeitverhalten der Menschen habe sich seit der Gründungszeit stark verändert. Eine aktive Jugend und das Werben für den Verein seien überlebensnotwendig, damit die Existenz des Vereins für die nächsten Jahrzehnte gesichert sei. Mit einem Zitat aus Johann Wolfgang von Goethes Werk „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ *) dankte Schmid abschließend allen aktiven Vereinsmitgliedern für ihr Wirken.

Karl Bühler meinte „125 Jahre, das ist schon ein stolzes Alter. Wir sprechen hier von vier bis fünf Generationen. …, aber im Herzen, da ist die Ortsgruppe Lorch stets jung geblieben.“ Der Bürgermeister ging auf die Schelmenklinge ein und erinnerte auch daran, dass der „Jubiläumsweg Königin Irene“ durch die Initiative des Albvereins entstanden ist und sich großer Beliebtheit erfreut. Gespannt sein dürfe man „schon heute auf die Beiträge der Ortsgruppe Lorch zur Remstal Gartenschau 2019“, geradezu ein Paradeprojekt für den Schwäbischen Albverein. „Sie, liebe Mitglieder, werden uns sicher mit Ihrem Ideenreichtum und Ihrem Engagement begeistern.“

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Gunther Belser, zweiter Vorsitzender, blickte auf eine lange Vereinsgeschichte zurück. Sie begann mit der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke zwischen Bad Cannstatt und Aalen. Lorch war plötzlich innerhalb von vier Stunden erreichbar. Die Stadt wurde zum Luftkurort für Tagesgäste. Man gründete einen Ortsverschönerungsverein, 1884 den Turnverein und 1886 machte man die Schelmenklinge begehbar. Kein Wunder, dass 1891 die Gründung der Ortsgruppe Lorch als Wanderverein folgte. An die im Lauf der Jahrzehnte amtierenden Vertrauensleute beziehungsweise Vorsitzenden erinnerte Gunther Belser ebenso wie an eine Anekdote aus den 50er Jahren: „Eine […] Wanderfreundin zog in den 50er Jahren nach Lorch, ihre Familie hat in der Au gebaut und sie suchte Anschluss. Sie wollte sich beim Albverein anmelden. Doch Paul Seitzer (damals Vertrauensmann) meinte: ‚Jetzt laufet Se mal zerst mit, ob s Ehne bei ons gfällt.‘ In Wirklichkeit wollte er nur prüfen, ob sie zum Verein passt. Kurz vor Jahreswechsel dann seine erlösenden Worte: ‚Gisela, i han die in Stuagert agmeldet, Du bisch jetzt Mitglied.‘ Heute freue sich der Verein über jeden, der Mitglied werden will.“

Wanderfahrten waren schon seit langem wichtige Ereignisse im Vereinsleben. Jährlich seit 2007 organisierte der jetzige Vorsitzende Michael Schmidt die mehrtägigen Ausfahrten selbst. In diesem Jahr ging’s in die Lüneburger Heide. Für diese immer ausgebuchten und hervorragend organisierten Reisen sprach Gunther Belser dem Organisator großen Dank aus. Er ging weiterhin auf die „Montagswanderer“, die Schelmenklinge und die Gründung der Familiengruppe ein. Letztere bescherte dem Verein einen Mitgliederzuwachs von zehn Prozent.

Gerhard Vaas wies in seinen Grußworten auf die Veränderungen in der Gesellschaft hin. „Wenn man sich fragt, was unsere Vorfahren wie hier in Lorch 1891 bei der Gründung der Ortsgruppe für Absichten hatten, so kommt man immer wieder auf die Vereinsziele Natur – Heimat – Wandern zurück.“ Sicherlich hätten sich viele Randbedingungen verändert. Aber „die Wirklichkeit bringt es mit sich, dass man sich den Veränderungen anpasst und so eine Zukunft in der großen Albvereinsfamilie weiterhin möglich macht.“

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Der Vorsitzende des Nordostalb-Gaus ehrte im Anschluss verdiente Mitglieder: Johannes Schmid als Wegewart, Kurt Bode für seine Tätigkeit als Beiratsmitglied und für die Schelmenklinge, Bernd Waldhauer als Kassierer, Anneliese Vogel für 60jährige Mitgliedschaft, Karl Asprion für 50jährige, Margot Haspel und Michael Schmidt für 40jährige Mitgliedschaft. Julia Fibich und Katja Israel nahmen die Ehrung vertretungsweise für 40 Jahre Mitgliedschaft der Volksbank, Filiale Lorch, entgegen.

Mit dem Theaterstück der Ortsgruppe Kusterdingen „Stress im Champus-Express“ klang der Festabend aus. Dankend erwähnt seien die vielen fleißigen Helfer und Helferinnen, die den Saal der Stadthalle dekoriert und beim Aufbau mitgearbeitet haben – und natürlich auch die ausgezeichnete Versorgung durch das beauftragte Catering-Unternehmen.

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*)

Bleibe nicht am Boden haften,
frisch gewagt und frisch hinaus.
Herz und Sinn mit heitern Kräften,
überall sind wir zu Haus.
Wo wir uns der Sonne freuen
sind wir alle Sorgen los,
dass wir uns in ihr zerstreuen,
darum ist die Welt so groß.

Drachen basteln

Viele bastelfreudige Familien trafen sich am zweiten Oktobersonntag im Wanderheim der Ortsgruppe Waldhausen. Sie verwandelten es in eine einzigartige Werkstatt. Gemeinsam bauten Kinder und Eltern bunte Schlittendrachen aus speziellem Drachenpapier.

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Zu Beginn spielten alle ein lustiges Drachenschwanzjagd-Spiel. Anschließend wurde gemessen, gezeichnet, geschnitten, gemalt und geklebt, bis die Drachen fertig waren. Richtige Kunstwerke konnte man da bestaunen.

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Die vom Team des Wanderheims organisierte Stärkung mit Butterbrezeln und verschiedenen Getränken kam zwischendurch genau zur rechten Zeit.

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Endlich gehts los Zuerst noch ein Gruppenfoto P1260202

Eine nahe gelegene Wiese diente als Startplatz. Den leider zu geringen Wind glichen die Kinder mit ihren flinken Beinen aus. Sie rannten einfach so schnell sie konnten die Wiese auf und ab, so dass ein Drachen nach dem anderen hoch in die Luft stieg.

Fliegt der nun am höchsten ... ... oder der? Fotos: GK

Kinder wie Erwachsene hatten bei dieser Familienaktion viel Spaß und freuen sich schon auf den nächsten Termin am 5. November 2016. Was es da wohl Tolles zu erleben gibt? Geplant ist das Actionspiel „Cross Boule“. Das Spiel ist eine Abwandlung des klassischen Boule-Spiels in der freien Landschaft.

Sechs Tage in der Lüneburger Heide

Ende September verbrachten Lorcher und Waldhäuser Albvereinler sechs Tage in einer der schönsten Gegenden Deutschlands. Ziel war Jeddingen, ein Teilort von Visselhövede. Nach der langen Busfahrt richteten sich alle im gemütlichen Hotel Jeddinger Hof ein, dessen Gastfreundlichkeit wir sehr genossen haben.

Am zweiten Tag begleitete uns Wanderführerin Hanna nach Undeloh. Mit Pferdekutschen ging es nach Wilsede. Nach einem Abstecher zum Totengrund „erklommen“ wir den Wilseder Berg. Mit 169,2 Metern ist er die höchste Erhebung der norddeutschen Tiefebene. Von seinem Gipfel aus konnten wir weite Ausblicke in die Umgebung genießen. Am Abend unterhielt uns Mike mit seinem Akkordeon.

Heidschnuckenidyll Regie fürs Gruppenfoto Geschafft!

Am dritten Tag fuhren wir mit Hanna nach Celle. Bei einer Stadtführung bekamen wir einen Überblick über die wichtigsten Bauwerke der fast 700 Jahre alten Stadt an der Aller. Altes Rathaus, Stadtkirche und Welfen-Schloss sind die ältesten Bauwerke in Celle. Vorherrschend in der Altstadt ist der Fachwerkbau. Fast 500 aufwändig restaurierte und denkmalgeschützte Fachwerkhäuser bilden das größte derartige Ensemble in Europa.

Dieses Haus schenkte Ernst der Bekenner seinem Steuereintreiber Simon Hoppener Innenhof des Welfenschlosses Riesige Kuchenstücke gibt es in Müden an der Ötze

Weiteres Ziel war das romantische Heidedorf Müden an der Örtze. Das gut erhaltene Fachwerkdorf besticht durch Charme und malerische Winkel. Bei der Rückfahrt besuchten wir den Garten der Familie Gester in Visselhövede-Wittorf. Nach dem Abendessen überraschte uns die Jeddinger Dorfjugend mit ihren beeindruckenden Tänzen.

Gräseridyll im Garten der Familie Gester Gruppenfoto mit Hanna Stadtansicht Hamburg, im Hintergrund die Elbphilharmonie

Tags darauf stand Hamburg auf dem Programm. Stadtführer Sven erklärte uns bei einer Rundfahrt auf lustige Weise die Sehenswürdigkeiten der Hafenstadt. Im Anschluss an die Mittagspause folgte eine interessante Hafenrundfahrt. Danach blieb noch gennügend Zeit für einen individuellen Stadtbummel.

Wird abgerissen, da zu niedrig für moderne Hochseefrachter Musical-Theater in Hamburg Die "tanzenden Hochhäuser" von Hamburg

Am fünften Tag besichtigten wir zuerst den Heidegarten in Schneverdingen. Das geordnet bunte Pflanzenmeer besteht aus rund 150 verschiedenen Heidesorten. Etwa 150.000 Pflanzen präsentieren den Besuchern das ganze Jahr über eine eindrucksvolle Pracht.

Im Heidegarten Start der Heidschnucken Kormoran mit Beute

Ganz in der Nähe des Heidegartens befindet sich das Schafhaus. Dort erlebten wir, wie ein Schäfer mit seiner Heidschnuckenherde zur landschaftspflegenden Wanderung aufbricht. Anschließend fuhren wir nach Walsrode zum Weltvogelpark. Der beherbergt in einer 24 Hektar großen Erlebnis- und Parklandschaft über 4000 Vögel aus 650 verschiedenen Arten. Der weltweit größte Vogelpark zählt damit zu den zehn artenreichsten Zoos der Welt. Er ist nicht nur ein Paradies für Tierliebhaber und Gartenfreunde, sondern auch Anziehungspunkt für internationale Vogelforscher.

Hier findet jeder seine Ecke Warum gibt der uns nichts ab ...? Mit Hanna im Moor

Nach der Rückkehr zum Hotel trafen wir uns außerhalb des offiziellen Reiseprogramms nochmals mit Wanderführerin Hanna. Bei einer Wanderung durchs Jeddinger Moor unterhielt sie uns mit zahlreichen Informationen und Geschichten – ein sehr schöner Abschluss des vorletzten Reisetages.

Die Rückfahrt am sechsten Tag führte uns zunächst nach Hannoversch Münden. In der an Fachwerkhäuseren reichen Stadt fließen Werra und Fulda zur Weser zusammen. Bekannt ist die Stadt außerdem durch Dr. Johann Andreas Eisenbarth („Doktor Eisenbarth“). Überall in der Stadt erinnern liebevoll gestaltete Figuren an den in der Barockzeit praktizierenden Wanderarzt.

Eingerüstetes Rathaus in Hannoversch Münden Hier starb Doktor Eisenbarth Auch das müssen Reisende aushalten: Montagnachmittag an der Raststätte Riedener Wald

Zum Abschluss der gelungenen Reise kehrten wir im Seegasthof Espachweiler ein. Dank gilt unserem Busfahrer Werner Kempfle für seine sehr umsichtige und trotzdem zügige Fahrweise. So erreichten wir wohlbehalten und pünktlich unsere Heimatstadt. Ein Dankeschön geht auch an Reiseleiter Michael Schmidt für die ausgezeichnete Organisation dieser Ausfahrt.

Fotos: SK/GK

Wer findet den Baum?

Unter diesem Motto machten sich die Familien der Ortsgruppen Lorch und Waldhausen des Schwäbischen Albvereins auf den Weg, um die heimischen Baumarten zu erkunden. Trotz des anhaltenden Regens wanderten sie unter Leitung von Tina und Michael Schack tapfer bis zu den Mammutbäumen bei Bruck und zurück.

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Unterwegs machten sie ein Puzzlespiel mit Blättern und Samen verschiedener Bäume. Anschließend konnten die Kinder mit viel Fingerspitzengefühl Baumfrüchte wie Zapfen, Eicheln und Kastanien ertasten. Auch nach dem anstrengenden Aufstieg hatten Kinder und Eltern noch Kraft zum Zapfenwerfen und Baumfangen.

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Am Ziel versuchten die Kinder, den dicksten Mammutbaum zu umfassen. Das gelang ihnen aber erst mit Unterstützung von zwei Eltern.Am Schluss waren sich alle einig: Erst einmal nach Hause, trocknen und aufwärmen.

Fotos: GK

Über den Teppichweg zu den Klingen

Etwa um 10:40 Uhr starteten wir am Wanderparkplatz Heinlesmühle. Der Weg verläuft anfangs entlang der Schwarzen Rot und vorbei an der Hundsberger Sägmühle. Gegenüber der Mühle hat man einen weiten Blick in das unter Naturschutz stehende Tal. Die Gruppe ließ es sich nicht nehmen, hier einige Strophen des Liedes „Im schönsten Wiesengrunde“ zu singen.

Weiter ging es sanft talaufwärts, dann ein Stückchen auf dem Teppichweg und nach Ebersberg. Hier legten wir auf dem Gelände des evangelischen Jugendwerks *) eine Vesperpause ein und besichtigten Hägeles- und Brunnenklinge. Beide liegen in einem kleinen Naturschutzgebiet und sind außerordentlich sehenswert.

Wegweiser zum Teppichweg ... ... und so sieht er aus. Informationstafel am unteren Ende der Klingen

Der Weg nach Cronhütte ist auf den letzten Metern sehr steil und sorgte für neuen Hunger und Durst. Ab 14:30 Uhr wurden wir im Josefle erwartet. Nach der Einkehr konnten wir etwa eine halbe Stunde lang einen schönen Weg zurück bis zum Startpunkt der Wanderung genießen.

  • Länge der Strecke: ~ 9,2 Kilometer (Draufsicht)
  • Steigungen und Gefälle: je 220 Meter
  • Gesamtgehzeit: etwa 3 ½ Stunden
  • Wetter: sommerlich warm
  • 30 Teilnehmende, davon 7 von den Ortsgruppen Winnenden und Waiblingen
  • Führung: Günther Kößler

 

Geländeprofil:

Höhenprofil der Wanderstrecke

Weitere Fotos folgen demnächst.

*) Ein großes Dankeschön geht dafür an Renate Fischli, die uns die Benutzung des Geländes gestattet hat.

Wanderausfahrt nach Mittelfranken …

… zum Hesselberg und nach Ruffenhofen

Am Sonntag, den 17. Juli 2016 fuhren Lorcher und Waldhäuser Albvereinler mit dem voll besetzten „Remstal-Express“ fast bis auf den Gipfel des 689 Meter hohen Hesselberges. Bei heißem Sommerwetter war der Rundgang auf dem Hesselbergpfad für einige der 34 Teilnehmer trotz nur geringer Höhenunterschiede etwas anstrengend. Er konnte jedoch bequem verkürzt werden. Der Bus und Sitzbänke mit sehr schöner Aussicht standen beim Parkplatz zur Verfügung. Bis zu den Alpen reichte die Sicht nicht, jedoch wurde der heimische Hohenstaufen am Horizont ausgemacht.

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Da das Mittagessen im traditionellen Wirtshaus zur Forstquell-Brauerei etwas schleppend voran ging, war die Zeit für eine ausgiebige Besichtigung des Limeseums in Ruffenhofen zu knapp. Viele der Teilnehmer begaben sich deshalb nur auf einen aufschlussreichen Spaziergang über das Freigelände des Römerparks Ruffenhofen. Der Rest hielt sich gemütlich beim Museums-Shop und beim Kiosk auf.

DSC07176 DSC07196 Fotos: Johannes Schmiedt

Das Reiterkastell erbauten die Römer etwa im Jahr 100. Es diente so wie das Kastell in Lorch zur Sicherung des Limes. Die römischen Anlagen wurden aber nicht wie bei uns in Lorch überbaut. Sie befinden sich im Boden des Parks. Ein Kastellnachbau im Maßstab 1:10 lässt sich von einem Aussichtshügel gut überblicken.

Spielen, klettern und plantschen beim Walderlebnistag

Vier Familien trafen sich am ersten Juli-Sonntag in Schwäbisch Gmünd. Der Walderlebnistag der Ortsgruppen Lorch und Waldhausen des Schwäbischen Albvereins stand auf dem Programm. Im wunderschönen Hölltal konnten sich die Kinder richtig austoben. Es wurden gleich die Hänge erstürmt, am Bach ein Staudamm und ein Wasserrad gebaut und getestet, wer den größten Stein ins Wasser werfen kann.

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Auch nach dem gemeinsamen Vesper war die Energie der Kinder kaum zu bremsen. Während die Erwachsenen gemütlich auf dem Waldsofa plauderten, erkundeten die Kinder die Umgebung und spielten nach Herzenslust. Auf dem Rückweg formten die Kinder Kugeln für die Lehmkugelbahn. Ein Mädchen bildete sogar die „größte Kugel Deutschlands“ und ließ sie die Bahn hinunterrollen.

Zum Abschluss gab es neben Gesang noch Informationen zur nächsten Veranstaltung. Am 18. September 2016 findet eine Wanderung mit Spiel und Spaß zu den heimischen Baumarten statt.

Fotos: GK