RÜCKBLICK: Wanderausfahrt an die Mosel

… vom 10. bis 16. Juli 2018

Schon zum zwölften Mal in Folge gingen die Ortsgruppen Lorch und Waldhausen/Rems auf Reisen. Michaela Bakali von der Mittelmosel-Hotelgemeinschaft hatte im Herbst 2017 ein Angebot für eine individuell geplante Reise unterbreitet und mit Michael Schmidt im Laufe der Zeit die Details abgestimmt. Auch deshalb dauerte die Reise diesmal einen Tag länger als in den vergangenen Jahren.

Übernachtet hat die Reisegruppe in Traben-Trarbach, einem Doppelort im Moseltal. Das Central-Hotel liegt [Update siehe unten *)], wie der Name schon sagt, mitten in Traben. Besonders hervorzuheben ist die gute familiäre Atmosphäre, das sehr umfangreiche Frühstücksbuffet, das immer schmackhafte Abendessen und das umfangreiche Weinsortiment.


Das Reiseprogramm

Dienstag, 10. Juli 2018

Um 7 Uhr fahren wir am Bahnhof Lorch mit einem 4-Sterne-Bus der Firma Remstal-Reisen Kolb ab. Kofferabgabe am Vortag. Fahrt mit Bewegungspausen und Zwischenstopp zum Mittagessen. Dann fahren wir nach Mörsdorf zum Besucherzentrum der zum Errichtungszeitpunkt längsten Hängeseilbrücke Deutschlands. Nach einer 1,2 Kilometer langen Wanderung können wir die Geierlay-Brücke überqueren.

Die Brücke ist 360 Meter lang und hängt an vier 40 Millimeter dicken Tragseilen, 100 Meter hoch über dem Talgrund. Sie ist mit einem sechs Zentimeter dicken Belag aus heimischer Douglasie gedeckt. Nach dem Baubeginn am 26. Mai 2015 dauerte es nur knapp sechs Monate bis zur Eröffnung der Brücke. Nach dem Rückweg fahren wir mit dem Bus nach Traben-Trarbach zum Hotel.

Nach dem Bezug der Zimmer und einem Begrüßungstrunk bleibt noch etwas Zeit für einen Bummel durch Traben-Trarbach. Anschließend nehmen wir im Hotel das Abendessen ein.

Mittwoch, 11. Juli 2028

Der zweite Tag ist ein Besichtigungstag. Wir fahren mit dem Bus um 9 Uhr nach Trier. Die Stadt ist mehr als 2000 Jahre alt und damit eine der ältesten Städte Deutschlands. Bei einer Rundfahrt lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Triers kennen, wie zum Beispiel die Porta Nigra. Nach einem kurzen Stadtbummel fahren wir weiter nach Saarburg. Wir sehen dort die verwinkelten Gassen, den 20 Meter hohen Wasserfall mitten in der Stadt sowie die über der Stadt thronende Burg. Wenn es die Zeit erlaubt, können wir noch zur Saarschleife fahren.

Donnerstag, 12. Juli 2018

Der dritte Tag ist ein Wandertag. Busfahrer und Bus haben an diesem Tag „Urlaub“. Nach dem Frühstück starten wir gegen 9 Uhr mit der Kultur- und Weinbotschafterin Kirsten Pfitzer zu einer Wanderung über den Moselhöhenweg nach Bernkastel-Kues mit herrlichem Blick ins Moseltal.

Von dort geht es nach einer Mittagspause um 15 Uhr mit dem Schiff (etwa zwei Stunden inklusiv Schleusendurchfahrt) zurück nach Traben Trarbach. Nichtwanderer können mit dem Schiff nach Bernkastel-Kues fahren und dort mit den Wanderern zusammentreffen.

Freitag, 13. Juli 2018

Der vierte Tag ist ein Besichtigungstag. Wir fahren um 9 Uhr ab. Mit einem Reiseleiter geht es in die Vulkaneifel zu den Burgen in Manderscheid, den Maaren und der Strohner „Lavabombe“.

Die Strohner Lavabombe ist eine zweitausend Zentner schwere Basaltkugel mit einem Durchmesser von fast 5 Metern. Sie kam bei Arbeiten im Steinbruch am Wartgesberg zum Vorschein und kann heute im Ortskern von Strohn bewundert werden. Dieses Zeugnis vulkanischer Aktivitäten ist nicht, wie die Bezeichnung „Lavabombe“ vielleicht vermuten lassen könnte, bei einem Vulkanausbruch des nördlichen Wartgesberg-Vulkans in die Luft geschleudert worden. Vielmehr handelt es sich um ein herausgebrochenes Stück der Kraterwand, das durch Anhaftungen glühender Lava seine spätere Größe erreicht hat.

Außerdem sehen wir uns Cochem mit der gleichnamigen Reichsburg an und fahren weiter nach Beilstein, einem der schönsten Orte an der Mosel. Es wird auch „Dornröschen der Mosel“ genannt. An der Mosel entlang geht es mit dem Bus zurück zum Hotel. Am Abend wird ein Alleinunterhalter für Kurzweil sorgen.

Samstag, 14. Juli 2018

Der fünfte Tag ist ein Wandertag. Heute fahren wir um 9 Uhr mit dem Bus nach Lösnich. Hier erwartet uns die Kultur- und Weinbotschafterin Kirsten Pfitzer. Mit ihr wandern wir durch die Weinberge auf dem Kletterweg Erdener Treppchen zum Kloster Machern (etwa 8 Kilometer). Im Kloster Machern genießen wir den Abschluss im Biergarten. Gegen 14 Uhr fahren wir zurück zum Hotel, wo uns Kaffee und selbstgebackener Kuchen erwarten. Nichtwanderer können mit dem Bus zum Kloster Machern fahren. Danach fahren wir zurück ins Hotel.

Sonntag, 15. Juli 2018

Am sechsten Tag fahren wir nach Luxemburg, Abfahrt 9 Uhr. Der heutige Ausflug führt zuerst nach Echternach, berühmt durch seine Springprozession an Pfingsten. Das Städtchen liegt an einer schönen Schleife der Sauer am Eingang zur wunderschönen „Kleinen Luxemburger Schweiz“, auch Müllerthal genannt. Zu sehen sind unter anderem die Barockabtei Sankt Willibrord, die Bürgerhäuser und das gotische Rathaus. Weiter führt die Reise in die Hauptstadt Luxemburg.

Die Kleine Luxemburger Schweiz liegt im Nordosten des Großherzogtums Luxemburg, welche unter anderem Echternach, Berdorf, Grundhof, Consdorf, Beaufort und Mullerthal umfasst. Ihren Namen verdankt sie den Sandsteinfelsen, welche durch Fließgewässererosion entstanden und bei Wander- und Kletterfreunden sehr beliebt sind. Die Gegend wird vom „Mullerthal Trail“ durchquert, einem aus drei Routen bestehenden Wanderwegesystem von 112 Kilometern Gesamtlänge. Die Luxemburger Schweiz ist ein Teil des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks.

In Luxemburg (Stadt) kommen wir außerdem zum Europaviertel auf dem Kirchberg-Plateau und zum Grab des Hauptmanns von Köpenick.

Montag, 16. Juli 2018

Der siebte Tag ist der Tag der Heimreise. Nach dem Frühstück um 7:30 Uhr werden um 8:45 Uhr die Koffer in den Bus geladen. Achtung! Die Koffer von Reisenden, die im Betriebshof von Remstal-Reisen zugestiegen sind, müssen zuerst eingeladen werden. Um 9 Uhr fährt der Bus ab, zunächst nach Kirschweiler. Dort nehmen wir um 10 Uhr an einer Führung in der Edelsteinschleiferei Hess teil. Wir erfahren Wissenswertes und Interessantes über dieses Handwerk. Jeder Gast erhält einen Edelstein als Geschenk.

Danach machen wir eine Stadtrundfahrt durch Idar-Oberstein und fahren anschließend zurück in die Heimat. Zum Abschluss unserer Wanderausfahrt kehren wir im Schützenhaus Plüderhausen ein.


Reiseleiter: Brigitte Schmitz, Kirsten Pfitzer, Alfred Schuler,
Michaela Bakali


*) Das Central-Hotel Traben-Trabach gibt es seit einiger Zeit nicht mehr in der von uns erlebten Form. Die Inhaber haben das Hotel aus persönlichen Gründen Ende 2023 verkauft und vermieten jetzt zwei Ferienwohnungen.

Eine faszinierende Alpenlandschaft …

… erlebten die 53 Teilnehmer bei der elften von Michael Schmidt organisierten Mehrtagesausfahrt vom 19. bis 24. Juni 2017.


Zu Beginn ein „Wermutstropfen“

Beim Abschlussessen gab Michael Schmidt bekannt, dass diese elfte auch die letzte von ihm organisierte Ausfahrt war. Gesundheitliche Gründe lassen ihm keine andere Wahl, als diese verantwortungsvolle Arbeit in andere Hände zu geben. Deshalb der Aufruf an alle, an einer Fortsetzung der erfolgreichen Serie mitzuarbeiten. Vor allem Ideen, Organisationstalent und Verhandlungsgeschick sind gefragt.

Bitte meldet Euch so bald wie möglich bei der Vorstandschaft.


Ziel war die kleine Stadt Malé im Val di Sole. Unterkunft war das Hotel Sole. Bei herrlichem Sommerwetter – manchmal fast schon zu heiß – vergingen zwei Wander- und zwei Ausflugstage wie im Flug. Die Wanderungen mit Rino und Eugenio waren gut an die Fähigkeiten der Teilnehmer angepasst. Auch die „Nichtwanderer“ kamen durch Taxitransfers auf ihre Kosten. Zu sehen gab es unterwegs verschiedene Almen, eine beeindruckende Hängebrücke und einen Wasserfall. Im Nationalpark bewunderten wir die sehr ansprechend gestalteten touristischen Anlagen. Am Gardasee ließ es sich herrlich durch Limone und Malcesine bummeln. Die Wallfahrtskirche und Kultstätte San Romedio und der Lago Smeraldo waren Ziele, zu denen uns Reiseleiterin Marlies begleitete. Die Rückreise über Gampenpass, Reschenpass und Fernpass verlief zügig und ohne nennenswerte Verkehrsstörungen. Zum Abschluss kehrten wir wieder einmal im Gasthaus Waldhorn in Rotensohl ein.

Unbedingt gelobt werden muss Busfahrer Thomas Mater von Remstal-Reisen Kolb. Dank seiner sehr guten Ortskenntnisse und der umsichtigen Fahrweise  kamen alle nach 1346 zurückgelegten Kilometern gesund nach Hause zurück.

Hotel Sole Hotel Sole Hotel Solep1310448 p1300878 p1300879 An der Hängebrücke Die Hängebrücke aus anderer Perspektive Ausruhen auf der Malga Fratte Teufelskralle Zum Steine schubsen reicht's immer noch p1300997p1310019 Ankunft in Limone Limone Malcesine Malcesine, interessante Hausdekoration ...-See Blick in die Berglandschaft Passt da der Bus noch durch? Ja! Zweiter Wandertag: Gleich geht's los. Das Geländetaxi mit Gruppe 3 ist schon in Aktion.Blauer Enzian Alpenrose Gelbe KüchenschelleHier möchte man am liebsten bleiben. ??? Preiselbeerblüten?????? ??? Dem Ziel schon ganz nah Wer höher steigt, sieht weiter. Blick vom Gipfel des monte Vigo, 2179 m ü. NN Auch auf der Terrasse des Rifugio Orso Bruno kann man es gut aushalten. Der Blick vom Gipfel in die andere Richtung wurde ein wenig durch die Baustelle einer Seilbahn getrübt.Alle beieinander, im Hintergrund die Berge der Ortlergruppe.Schlafen im Distelbett p1310412 p1310415??? Start und Ziel, die Kabinenseilbahn Solander Gut aufgeheizt - der Remstal-Reisen-Bus Wandeern zum Wallfahrtsort San Romedio am steilen Felshang. Der Weg diente einst ähnlich einer Levada zur Wasserversorgung. p1310502 p1310535 p1310585 p1310609 p1310604p1310606 nach der Wanderung durch eine kühle Schlucht: Blick auf den Smeraldo-See Pause am Reschensee

Sechs Tage in der Lüneburger Heide

Ende September verbrachten Lorcher und Waldhäuser Albvereinler sechs Tage in einer der schönsten Gegenden Deutschlands. Ziel war Jeddingen, ein Teilort von Visselhövede. Nach der langen Busfahrt richteten sich alle im gemütlichen Hotel Jeddinger Hof ein, dessen Gastfreundlichkeit wir sehr genossen haben.

Am zweiten Tag begleitete uns Wanderführerin Hanna nach Undeloh. Mit Pferdekutschen ging es nach Wilsede. Nach einem Abstecher zum Totengrund „erklommen“ wir den Wilseder Berg. Mit 169,2 Metern ist er die höchste Erhebung der norddeutschen Tiefebene. Von seinem Gipfel aus konnten wir weite Ausblicke in die Umgebung genießen. Am Abend unterhielt uns Mike mit seinem Akkordeon.

Heidschnuckenidyll Regie fürs Gruppenfoto Geschafft!

Am dritten Tag fuhren wir mit Hanna nach Celle. Bei einer Stadtführung bekamen wir einen Überblick über die wichtigsten Bauwerke der fast 700 Jahre alten Stadt an der Aller. Altes Rathaus, Stadtkirche und Welfen-Schloss sind die ältesten Bauwerke in Celle. Vorherrschend in der Altstadt ist der Fachwerkbau. Fast 500 aufwändig restaurierte und denkmalgeschützte Fachwerkhäuser bilden das größte derartige Ensemble in Europa.

Dieses Haus schenkte Ernst der Bekenner seinem Steuereintreiber Simon Hoppener Innenhof des Welfenschlosses Riesige Kuchenstücke gibt es in Müden an der Ötze

Weiteres Ziel war das romantische Heidedorf Müden an der Örtze. Das gut erhaltene Fachwerkdorf besticht durch Charme und malerische Winkel. Bei der Rückfahrt besuchten wir den Garten der Familie Gester in Visselhövede-Wittorf. Nach dem Abendessen überraschte uns die Jeddinger Dorfjugend mit ihren beeindruckenden Tänzen.

Gräseridyll im Garten der Familie Gester Gruppenfoto mit Hanna Stadtansicht Hamburg, im Hintergrund die Elbphilharmonie

Tags darauf stand Hamburg auf dem Programm. Stadtführer Sven erklärte uns bei einer Rundfahrt auf lustige Weise die Sehenswürdigkeiten der Hafenstadt. Im Anschluss an die Mittagspause folgte eine interessante Hafenrundfahrt. Danach blieb noch gennügend Zeit für einen individuellen Stadtbummel.

Wird abgerissen, da zu niedrig für moderne Hochseefrachter Musical-Theater in Hamburg Die "tanzenden Hochhäuser" von Hamburg

Am fünften Tag besichtigten wir zuerst den Heidegarten in Schneverdingen. Das geordnet bunte Pflanzenmeer besteht aus rund 150 verschiedenen Heidesorten. Etwa 150.000 Pflanzen präsentieren den Besuchern das ganze Jahr über eine eindrucksvolle Pracht.

Im Heidegarten Start der Heidschnucken Kormoran mit Beute

Ganz in der Nähe des Heidegartens befindet sich das Schafhaus. Dort erlebten wir, wie ein Schäfer mit seiner Heidschnuckenherde zur landschaftspflegenden Wanderung aufbricht. Anschließend fuhren wir nach Walsrode zum Weltvogelpark. Der beherbergt in einer 24 Hektar großen Erlebnis- und Parklandschaft über 4000 Vögel aus 650 verschiedenen Arten. Der weltweit größte Vogelpark zählt damit zu den zehn artenreichsten Zoos der Welt. Er ist nicht nur ein Paradies für Tierliebhaber und Gartenfreunde, sondern auch Anziehungspunkt für internationale Vogelforscher.

Hier findet jeder seine Ecke Warum gibt der uns nichts ab ...? Mit Hanna im Moor

Nach der Rückkehr zum Hotel trafen wir uns außerhalb des offiziellen Reiseprogramms nochmals mit Wanderführerin Hanna. Bei einer Wanderung durchs Jeddinger Moor unterhielt sie uns mit zahlreichen Informationen und Geschichten – ein sehr schöner Abschluss des vorletzten Reisetages.

Die Rückfahrt am sechsten Tag führte uns zunächst nach Hannoversch Münden. In der an Fachwerkhäuseren reichen Stadt fließen Werra und Fulda zur Weser zusammen. Bekannt ist die Stadt außerdem durch Dr. Johann Andreas Eisenbarth („Doktor Eisenbarth“). Überall in der Stadt erinnern liebevoll gestaltete Figuren an den in der Barockzeit praktizierenden Wanderarzt.

Eingerüstetes Rathaus in Hannoversch Münden Hier starb Doktor Eisenbarth Auch das müssen Reisende aushalten: Montagnachmittag an der Raststätte Riedener Wald

Zum Abschluss der gelungenen Reise kehrten wir im Seegasthof Espachweiler ein. Dank gilt unserem Busfahrer Werner Kempfle für seine sehr umsichtige und trotzdem zügige Fahrweise. So erreichten wir wohlbehalten und pünktlich unsere Heimatstadt. Ein Dankeschön geht auch an Reiseleiter Michael Schmidt für die ausgezeichnete Organisation dieser Ausfahrt.

Fotos: SK/GK

Sechs Tage im Salzburger Land

Angeregt durch einen Diavortrag über das „Großarltal – Tal der Almen“ von Reinhold Richter verbrachten Anfang Juli 50 Mitglieder und Gäste der Ortsgruppen Waldhausen und Lorch des Schwäbischen Albvereins vom 1. bis 6. Juli 2015 erlebnisreiche Tage. Im familiär geführten 4-Sterne-Hotel Roslehen in Großarl ließen wir uns mit modern ausgestatteten Zimmern und hervorragender Verpflegung verwöhnen.

Hotel Roslehen Blick über Großarl

Am zweiten Tag brachte uns der Bus zum Hotel Alpenklang auf 1050 Meter über NN. Von dort wanderte eine Gruppe mit Wanderführer Sepp Kendler zur Niggeltalalm (1507 Meter über NN). Nach einer ausgiebigen Pause ging es weiter zur Mooslehenalm (1449 Meter über NN), um sich mit den Kurzwanderern der zweiten Gruppe zu treffen, die mit Michael Schmidt gewandert waren. Auch hier ließ es sich mit einem faszinierenden Blick auf Großarl und die Gipfel der Hohen Tauern gut rasten.

Grasfrosch Schusterbock (siehe hier und hier)

Kühe Blick von der Mooslehenalm ins Großarltal

Am Freitag, den 3. Juli ging‘s per Bus zum Schloss Hellbrunn bei Salzburg. Das im frühen 17. Jahrhundert angelegte spätmanieristische Lustschloss wird gesäumt von weitläufigen Parkanlagen. Im Schlosspark sorgte der Führer (er hat wohl einen der schönsten Arbeitsplätze in Österreich) durch regen Gebrauch der historischen Wasserspiele für Abkühlung.

Maske als Wasserspiel Flink sein ist alles ...

Nach individuellem Bummel durch Park und Schloss folgte die Fahrt zur über 900 Jahre alten Festung Hohensalzburg, eine der größten Burganlagen Europas. Auch hier brachte eine Führung spannende Einblicke in die Baugeschichte der imposanten Wehranlage. Daneben bietet sie einen weiten Blick über die Dächer der Mozartstadt und in die umliegende Bergwelt.

 Festung Hohensalzberg Blick auf Salzburgs Dächer Rast auf der Kreealm

Der Samstag war wieder ein Wandertag. Der Bus brachte uns über den Ortsteil Hüttschlag zum Talende. Eine Gruppe wanderte mit Sepp Kendler vorbei am Kreealmwasserfall zur Kreealm (1483 Meter über NN).

Die andere wanderte mit Michael Schmidt am Hirschgehege vorbei zur Holzknechthütte und zum Ötzlsee, wo ein Kneippbecken für Erfrischung sorgte. Später trafen sich beide Gruppen zur Einkehr im Bauernladenstüberl. Abends unterhielt uns Mike mit seinem Akkordeon. Mehrere Sketche und Gedichte sorgten für Heiterkeit.

Am fünften Tag war das Dachstein-Gebiet mit seiner Seilbahn zum Dachstein Sky Walk unser Ziel. Von der frei über die Felsen des Hunerkogels hinaus ragenden Aussichtsplattform bietet sich den zahllosen Besuchern eine beeindruckende Fernsicht. Skilifte sorgten auf den Schneefeldern für regen Wintersportbetrieb.

Seilbahn zum Dachstein Lorcher Reisegruppe am Dachstein Mit Hut wäre es nicht auszuhalten ...

Anschließend besichtigten wir den Dachstein Eispalast. Entstanden ist diese Welt tief im Inneren des Gletschers im Jahr 2007. Mit Hilfe professioneller Eisschnitzer aus China entstanden aus Eis und Schnee Figuren, Säulen und ein Kristalldom. In Nischen verbergen sich mystische Gestalten der Region, wie der „Tatzelwurm“, ein Bär oder das „Dachsteinweibl“.

(Eis)Bär Eissäulen Hai

Am Abend verabschiedete Michael Schmidt unseren Wanderführer Sepp Kendler, der uns bei den Wanderungen sehr einfühlsam und engagiert begleitet hatte.

Während es in den drei Wochen zuvor im Großarltal nur geregnet hatte, konnten wir während der gesamten Ausfahrt allerbestes Sommerwetter genießen. Erst am Morgen des letzten Tages vergoss der Himmel ein paar Tränen über unsere Abreise. Über Sankt Johann im Pongau, Saalfelden, Sankt Martin, Lofer und Kirchdorf in Tirol ging’s zur Griesner Alm. Eine zweistündige Pause nutzten viele zur Einkehr oder für eine Wanderung zur Fischbachalm.

Gasthaus Linde in NietheimZum Abschluss der Wanderausfahrt kehrten wir wieder einmal im Gasthaus Linde in Nietheim ein. Organisator Michael Schmidt dankte allen, die zum Gelingen der Ausfahrt beigetragen hatten. Mike Kusanitsch erwiderte den Dank im Namen aller Reiseteilnehmer. Lob und Dank galten auch unserem Busfahrer Werner Kempfle. Er nahm sogar an den Wanderungen teil und kümmerte sich bei jeder Gelegenheit rührend um seine Fahrgäste.

Am Samstag, den 21. November 2015 blicken wir ab 14 Uhr im Wanderheim der Ortsgruppe Waldhausen auf diese Ausfahrt zurück.

Sechs Tage im grünen Vogtland

Nicht genug, dass es im Vogtland fast 70 Ortsnamen gibt, die „grün“ enthalten. „Grün“ scheint auch die dominierende Farbe in der Landschaft zu sein. In dieser schönen Gegend verbrachten 50 Mitglieder und Gäste der Ortsgruppen Lorch und Waldhausen des Schwäbischen Albvereins vom 4. bis 9. Juli 2014 erlebnisreiche Tage. Unterkunft war das IFA Schöneck, Hotel & Ferienpark. Schon ab den 70er Jahren erbaut, wurde es immer wieder modernisiert und um neue Attraktionen ergänzt. Es macht einen sehr guten Eindruck und bietet für Jung und Alt zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

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Einer der modernsten Busse der Firma Remstal-Reisen Kolb war voll besetzt und brachte die Reisenden in wenigen Stunden ans Ziel. Vor dem Bezug der Zimmer gab es noch Zeit für einen Bummel zur nahe gelegenen Meilerhütte, um einen Imbiss einzunehmen.

Am zweiten Tag standen verschiedene Wanderungen auf dem Programm. Wanderführerin Anja führte die große Gruppe an einer Kohlemeiler-Attrappe und der großen Pinge vorbei zum Schneckenstein, dem einzigen oberirdischen Topasfelsen auf der nördlichen Erdhalbkugel. Auf seinem Gipfel erreicht man eine Höhe von 883 m über NN. Danach ging es weiter zum Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“. Seit Ende des 15. Jahrhunderts wurde im oberen Waldgebiet des Vogtlandes Zinnerz gefördert.

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Untertage nahmen wir das Mittagessen, in Brot gebackenen Schinken, ein. Über die Schauhalde mit weitem Ausblick ging es weiter zum historischen Floßgraben, zur Talsperre Muldenberg und an der Meilerhütte vorbei zum Hotel. Wanderführerin Anja begleitete uns an vier Tagen bei allen Wanderungen und Besichtigungen. Sie vermittelte uns viel Wissenswertes über das sächsische Vogtland, seine Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Bei der Planung der Wanderstrecken fand sie optimale Varianten für jeden Bedarf.

Am dritten Tag fuhren wir nach Morgenröthe-Rautenkranz. Im Geburtsort des ersten Deutschen im Weltraum, Sigmund Jähn, befindet sich die Deutsche Raumfahrtausstellung. Hauptanliegen dieser von einem Verein getragenen Einrichtung ist es, den Nutzen der Weltraumforschung für die Menschheit einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen. In dieser erstklassigen Ausstellung sind originale Raumanzüge, einzigartige Bilddokumente, Modelle von Raumfahrzeugen und vieles mehr zu bestaunen.

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Anschließend fuhren wir zur Vogtland-Arena, einem der beliebtesten Ausflugsziele im Vogtland. Vom Schanzenturm aus konnten wir einen imposanten Panoramablick über die Berge genießen. Nach der Mittagspause in einem zum Restaurant umgebauten Doppelstockbus besuchten wir eine Geigenbauwerkstatt im „Musikwinkel“ des Vogtlandes.

Am vierten Tag stand wieder das Wandern auf dem Programm. Der Bus brachte uns zur Barthmühle. Mit Anja ging es entlang der weißen Elster bis zur Teufelskanzel, dann zur Pfaffenmühle und zurück zum Elstertal. Im Restaurant Lochbauer konnten wir bei Lagerfeuer-Romantik eine Kesselgulasch-Mahlzeit genießen.

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Danach überquerten wir die weiße Elster auf einem überdachten Holzsteg und wanderten zum Julius-Mosen-Turm, 435 m über NN. Durch das wildromantische Triebtal gelangten wir zum Loreleyfelsen und auf deren halber Höhe über die Elstertalbrücke. Sie gilt – nach der Göltzschtalbrücke – als zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt. Als Bestandteil der Bahnstrecke Leipzig-Hof überbrückt sie bei Jocketa das Tal der Weißen Elster. Das abendliche Programm mit Mike und dem Schachtelballett wurde mit viel Beifall belohnt.

Am fünften Tag besichtigten wir die Göltzschtalbrücke. Über die größte Ziegelsteinbrücke der Welt – erbaut in den Jahren 1846 bis 1851 aus mehr als 26 Millionen Ziegeln – verläuft ebenfalls die Bahnstrecke Leipzig-Hof. Die Brücke gilt als Wahrzeichen des Vogtlandes und überspannt bei den Orten Mylau und Netzschkau in einer Höhe von 78 Metern das Tal der Göltzsch.

Lorcher Reisegruppe an der Götzschtalbrücke

Danach folgte die Besichtigung der Schaumanufaktur Wittmann in Brockau. Das historische Textilunternehmen ist spezialisiert auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb hochwertiger deutscher Heimtextilien, wie exklusiver Plauener Spitzenstores, eleganter Tischwäsche und vieler anderer Artikel. Werksführungen während der laufenden Produktion finden bei derzeit über 20000 Besuchern jährlich beachtlichen Anklang. Maschinen aus dem Jahr 1912 arbeiten noch immer genauso zuverlässig wie moderne, computergesteuerte Anlagen. Mittagspause machten wir in der Gaststätte Kuhbergbaude bei Netzschkau. Neben der Gaststätte befindet sich der Kuhbergturm. Wolken verhinderten leider die sonst prächtige Aussicht über das nördliche Vogtland. Die am Fuß des Turms befindliche riesige Modellbahnanlage fand dafür umso mehr Zuschauer.

Nach der Mittagspause folgte eine einstündige Rundfahrt mit dem gut gepflegten Fahrgastschiff „Pöhl“. Hergestellt im Jahr 1977, versieht es auf der Talsperre zuverlässig seinen Dienst. Die Staumauer der Talsperre Pöhl ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Beton. Erbaut von 1958 bis 1964 in der Nähe von Jocketa, erhielt sie ihren Namen von der im See versunkenen Ortschaft Pöhl. Die Talsperre ist nach der Größe des Speicherraums die zweitgrößte und nach der Höhe der Sperrmauer sowie nach der Wasserfläche die drittgrößte Talsperre in Sachsen. Sie dient dem Hochwasserschutz, der Energieerzeugung und der Freizeitgestaltung. Ihrer Größe und Bedeutung wegen wird sie auch „Vogtländisches Meer“ genannt und  die Umgebung „Vogtländische Schweiz“.

Am sechsten Tag fuhren wir über Bad Brambach nach Mariánské Lázně, dem zweitgrößten Kurort im Westen der Tschechischen Republik. Eine Stadtführerin zeigte uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser architektonischen Perle und Schatzkammer der Heilquellen. Die „Singende Fontäne“ und das Denkmal für den Abt Karl Kaspar Reitenberger befinden sich bei der gusseisernen Kolonnade aus dem Jahr 1869.

Zum Abschluss kehrten wir im Gasthof Kellerhaus in Aalen-Oberalfingen ein. Organisator Michael Schmidt dankte allen, die zum Gelingen der Ausfahrt beigetragen hatten. Mike Kusanitsch erwiderte den Dank an den Organisator im Namen aller Reiseteilnehmer, die das ausgewogene Programm mit viel Lob bedachten. Der Rückblick auf diese Ausfahrt findet am Samstag, den 22. November 2014 ab 14 Uhr im Wanderheim der Ortsgruppe Waldhausen statt.