Barfußwanderung – Natur unter den Füßen

Familientour mit Naturpädagogin Michaela Spielmann

Am Samstag, 4. Juni 2016 hatten die über 30 Teilnehmer bei der Barfußwanderung für Familien der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins sowohl Glück mit dem Wetter als auch jede Menge Spaß mit ihren nackten Füßen. Zum Eingewöhnen gab es Barfußspiele, wie z. B. einen Stock mit den Zehen weitergeben. Danach ging es weiter zum Aimersbach, der das Highlight der Wanderung war. Fast alle Kinder trauten sich, den kalten Bach bis zur Brücke zu durchwandern.

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Obwohl die Steine sehr kantig waren und es an manchen Stellen so tief war, dass das Wasser bis zum Oberschenkel reichte, liefen die Kinder unerschrocken weiter. Mit trockener Ersatzkleidung setzten wir die Wanderung bis zum Waldheim fort, wo dank Gunther Belser und seinem Team schon ein Feuer brannte. Nach der Stärkung mit Grillwürstchen und Brötchen machten wir uns auf den Rückweg ins Tal. Bei vielen kribbelten die Füße richtig und die Teilnehmer waren sich einig, ab jetzt viel öfters die Schuhe in den Rucksack zu stecken.

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Fotos: Michaela Spielmann, Günther Kößler

Spaß, Spiel und Forschen am Kirnbach

Familientour mit Naturpädagogin Michaela Spielmann

Acht Kinder und genauso viele Erwachsene ergründeten am Sonntag, 1. Mai 2016, beim „Bachabenteuer“ der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins den Kirnbach in Waldhausen. Unter der Leitung der pädagogischen Mitarbeiterin des Schwäbischen Albvereins Michaela Spielmann wurde die Tierwelt im Wasser erforscht. Große Aufmerksamkeit erregte dabei der perfekt getarnte Köcher der Köcherfliegenlarve. Anhand der vorkommenden Eintags- und Köcherfliegenlarven und der Flohkrebse bestimmten die Teilnehmer die Wassergüte.

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Geschick und etwas Geduld waren beim Bauen der Boote gefragt. Auch der Seedrache aus Korken erforderte Fingerfertigkeit. Alle gebauten Teile bestanden jedoch den Schwimmtest im Bach mit Bravour. Derweil hatten die jüngeren Teilnehmer viel Spaß, mit ihrer selbst gebastelten Magnetangel Meerestiere in Form von Ausstechern aus dem Kirnbach zu fischen. Spannend wurde es zum Abschluss beim Wettkampfspiel, bei dem sich die beiden Teams im Wassertransport, Wasserfilter bauen und im Turmbau beweisen mussten.

Fotos: Michaela Spielmann

Hauptversammlung 2016

An der Hauptversammlung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins nahmen am Freitag, den 4. März 2016 im großen Saal des „Muckensee – Waldcafe und Restaurant“ mehr als 30 Personen teil. Vorsitzender und Wanderwart Michael Schmidt begrüßte die Teilnehmer. Mit einer Schweigeminute wurde der verstorbenen Mitglieder Heinrich Bihlmaier, Heinz Dieterle und Heinz Molt gedacht; ebenso Ernst Kern, der während der Zeit seiner Mitgliedschaft zahlreiche schöne Wanderungen führte. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten überwiegend positiv Bilanz.

Am 31. 12. 2015 hatte unsere Ortsgruppe 143 Mitglieder, zwei weniger als ein Jahr zuvor. Michael Schmidt mahnte, bei der Mitgliederwerbung nicht nachzulassen. Die mit der Ortsgruppe Waldhausen abgestimmte Wanderplanung ist wieder gut gediehen. Unsere Ortsgruppe bot 2015 ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Spektrum von Aktivitäten. Michael Schmidt zählte 22 Wanderveranstaltungen auf. Daran nahmen 422 Erwachsene (32 weniger als 2014) teil. Außer bei den seit Oktober durchgeführten Familienveranstaltungen war kein einziges Kind bei den Wanderungen dabei. Immerhin konnte dank der Kooperation mit der Ortsgruppe Waldhausen ein relativ gutes Beteiligungsniveau gehalten werden. Insgesamt wurden 4066 Kilometer erwandert (im Vorjahr 4641), was etwa der Strecke von Madrid nach Moskau entspricht. Michael Schmidt, der auch Wanderwart ist, dankte allen Wanderführerinnen und -führern für ihre Mühe beim Vorbereiten der Wanderungen. Auch im laufenden Jahr ist der Veranstaltungskalender reichlich gefüllt. Die Mehrtagesfahrt in die Lüneburger Heide mit zahlreichen attraktiven Programmpunkten ist bereits ausgebucht.

Kassenwart Bernd Waldhauer berichtete von einem gut ausgeglichenen Haushalt. Prüfer Rudi Rohr attestierte ihm hervorragende Arbeit und schlug seine Entlastung vor.

Kultur- und Wegewart Johannes Schmiedt berichtete über die die Arbeit an den 50 Kilometern Wanderwege auf Lorcher Gemarkung. Zahlreiche Arbeitsstunden mussten aufgewendet werden, um die korrekte Beschilderung der Wege zu gewährleisten. Jedem seiner Mitstreiter dankte Johannes Schmiedt mit einem Fläschchen Sekt.

Gunther Belser berichtete über verschiedene Aktionen, die Schelmenklinge und die Montagswanderer. Erneut war das Reparieren der Sitzgruppe auf der Aussichtsplattform nötig. Unbekannte hatten auf dem Tisch mit einem Einweggrill gezündelt. Um nicht alle Balken der Tischplatte mühsam auszutauschen und Geld dafür auszugeben, hat eine kleine Gruppe Mitarbeiter eine von der Firma Nesi gespendete Steinplatte versenkt eingebaut. Viele Stunden wurden dafür aufgebracht. Kurt Bode besserte den Anstrich der Sitzgruppe aus, so dass sie wieder ansehnlich dastand. Leider wurde die Steinplatte schon nach kurzer Zeit wieder mit roher Gewalt zerbrochen, deshalb wurden danach nur die Risse verklebt. Am Bahnhof strahlt seit einigen Monaten in neuem Glanz das Wanderschild. Es bietet viele aktuelle Informationen über die Wanderwege in und um Lorch.

Die Schelmenklingengruppe hatte wieder ein arbeits-, aber auch erfolgreiches Jahr hinter sich. Gunther Belser dankte allen Mitarbeitern. Sie leisteten ehrenamtlich sehr viele Arbeitsstunden in den Werkstätten und in der Schelmenklinge. Im Winter reparierten sie in der Werkstatt in Strauben die Modelle. Schon vor dem 1. Mai waren etwa 25 davon im Betrieb. Dank geht auch an die Familie Weller für die kostenlose Überlassung der Werkstatt.

Der Weg durch die Schelmenklinge beschäftigte uns im vergangenen Jahr sehr. Sein durch erdrutschartige Vorgänge gefahrenträchtiger Zustand führte sogar zur Sperrung. Daraufhin gab es viele Aktionen. Gemeinderat und Presse wurden eingeschaltet. Noch vor den Ferien arbeitete der Bauhof dann doch in der Schelmenklinge. Der Weg wurde aufwändig gerichtet und gesichert. Die Betreuung der Schelmenklinge ist wohl einer der Gründe, warum der Albverein bei der Bevölkerung in Lorch, auf dem Rathaus und seinem Bauhof gut angesehen ist. Finanziell trägt sich die Schelmenklinge selbst. Die Mittel für Material, Farbe und etwas Werkzeug finanzieren wir aus teils großzügige Spenden und einen Zuschuss von der Stadt Lorch. Damit belastet die Schelmenklinge nicht den Etat der Ortsgruppe. Arbeit gibt es noch genug: Der Wasserfall muss überholt werden, ein neues Dach für die ehemalige Pumpstation ist vorbereitet und weitere Sitzgruppen sollen aufgestellt werden.

Seinen Bericht über die Montagswanderer begann Gunther Belser mit einem herzlichen Dank an alle Mitarbeiter und Wanderfreunde, die im Jahr 2015 wieder zahlreich dabei waren. Durchschnittlich nahmen 43 Personen an einer der elf Wanderungen, dem Sommerfest und der Adventsfeier teil. Sie erwanderten 2060 Kilometer. Insgesamt waren es 554 Teilnehmer. Bei einigen Wanderterminen musste das Programm geändert werden, was sich aber durchaus positiv auswirkte. Erstmals fand ein Sommerfest am evangelischen Waldheim statt. Es war ebenso gut besucht wie früher das Beutentalfest. Der Kassenbericht für 2015 zeigt einen kleinen Zuwachs, denn bei fast jeder Ausfahrt haben wir ein kleines Plus erzielt.

Pressewart Günther Kößler berichtete über seine Tätigkeit, alle Medien mit Informationen zu versorgen. Neu hinzu kam für ihn die Gestaltung der Werbemittel für die Familienveranstaltungen. Diese müssen so beschaffen sein, dass sie bei der Zielgruppe – also Familien mit Kindern – Emotionen auslösen. Unterstützung erhält er dabei von Naturpädagogin Michaela Spielmann, die die Familienaktionen sehr gut vorbereitet und geleitet hat.

Die anwesenden Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Michael Schmidt dankte allen für ihre langjährige Mitarbeit. Zum Abschluss führte Günther Kößler Digitalfotos von den neuesten Wanderveranstaltungen und einer schon länger zurückliegenden vor.

Ein Zuhause für Spatzen und Meisen

Für sein Familienprogramm verwandelte der Schwäbische Albverein Lorch am 7. Februar 2016 das TSV-Heim in eine Werkstatt. Nistkästen bauen für Höhlenbrüter war angesagt. Die Nachfrage war enorm, so dass von ursprünglich 10 auf 16 Plätze erhöht werden musste. Gunther Belser und Dieter Lud hatten alle Teile für die Nistkästen vorbereitet. Die jungen Baumeister konnten zwischen einem Zuhause für Spatzen oder Meisen wählen.

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Zuerst wurden mit dem Schleifpapier alle Kanten glatt geschliffen. Dann konnten die Kinder mit Hilfe der Eltern die Nistkästen zusammenschrauben. Als Regenschutz wurde Teerpappe aufs Dach genagelt.

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Zum Schluss schlüpften die Kinder in die Rollen einer Meisenfamilie und Naturpädagogin Michaela Spielmann erzählte die Geschichte vom Meisenpärchen Mike und Maike. Spielerisch erfuhren die Kinder, was man beim Anbringen des Nistkastens beachten muss. Wissenswert war auch, wie lange die Eier ausgebrütet werden und dass Meiseneltern bis zu neunhundertmal am Tag Futter für die Jungvögel bringen. So verging der Nachmittag wie im Flug.

Auch für die nächste Familienaktion – zwei Schnitzkurse am Sonntag, den 6. März – gab es schon die ersten Anfragen.

Fotos 1 bis 5: Michaela Spielmann


 

Wer von den Teilnehmenden ein Foto des montierten Nistkastens zu dieser Internetseite beisteuern möchte, sendet es bitte an den Pressewart der Ortsgruppe Lorch. Das Foto sollte im Querformat aufgenommen werden und braucht nicht mehr als 5 Megapixel zu haben.

Tierspuren im Winterwald

Auch ohne Schnee gibt es im Wald jede Menge Tierspuren zu entdecken. Das bewiesen am 3. Januar 2016 die über 20 Kinder bei der Winterwanderung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins.

Bevor es tiefer in den Wald hineinging, wurde zuerst gemeinsam überlegt, welche Spuren die Tiere hinterlassen. Ob Fuchsbau, abgeknabberte Zapfen, aufgewühlte Erde, Gewölle oder Federn – zu allem fiel den Kindern schnell etwas ein. Mit diesem Wissen gerüstet, ging es auf Spurensuche.

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Vorher nahmen sowohl Kinder als auch Eltern an einem kurzen Laufquizspiel teil. Unterwegs wurden Gebräch und Kot vom Wildschwein, Schlafplätze vom Reh und vom Specht angeknabberte Zapfen aufgestöbert. Auch einige Erdhöhlen, die sich Waldbewohner als Unterschlupf gegraben hatten, fanden die Kinder.

Am Ende der Wanderung waren die meisten erschöpft vom aufgeregten Suchen. Aber für das lustige Wildschweinrennen reichten die Kräfte noch und alle Frischlinge bewältigten mit Leichtigkeit die Hindernisse bis zum Ziel.

  P1020507Auch Svenja und Lilli waren begeistert

Glisglis und Sankt Nikolaus

Fast 20 Kinder mit Eltern oder Großeltern starteten Anfang Dezember bei strahlendem Sonnenschein zur dritten Familienveranstaltung. Naturpädagogin Michaela Spielmann hatte die Nikolauswanderung ausgezeichnet vorbereitet. Eine steile Wegstrecke des Limeswanderweges war dank gegenseitiger Hilfe der Eltern auch für Kinderwagen kein unüberwindliches Hindernis.

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Bei einer Pause neben den Mauerresten eines römischen Wachturms trug Michaela Spielmann die Geschichte von Glisglis, dem Siebenschläfer vor. Kinder und Erwachsene lauschten gespannt. Mehrere Spiele waren in die Geschichte eingebunden. Bei einem spielten die Eltern Eichhörnchen und versteckten Nüsse im Wald. Die wurden dann von den Kindern gesucht. Die Geschichte von Glisglis ging natürlich gut aus. Und Nikolausüberraschungen gab es auch. An einem Grillfeuer ließen Kinder und Erwachsene die Wanderung gemütlich ausklingen.

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Götzenbachtal im Fackelschein

Die zweite Familienveranstaltung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins fand am ersten Novembersonntag 2015 großen Anklang. Mehr als 35 Kinder waren mit Eltern oder Großeltern gekommen. Michaela Spielmann, Familienbeauftragte des SAV, freute sich über den Andrang und begrüßte die kleinen und großen Nachtschwärmer. Nachdem die bereitgestellten Fackeln an die Kinder verteilt und angezündet waren, setzte sich der Lichterzug in Richtung Götzenbachtal in Bewegung.

Am Anfang noch in der Dämmerung, doch schon bald in tiefe Nacht getaucht, boten die vielen Fackelträger ein beeindruckendes Bild. Wie eine lange Lichterschlange bewegte sich der Zug durch den Wald. An einer großen Eiche gab es dann ein Abenteuerspiel im Gelände. Die Glühwurm-„Männchen“ mussten die auf der Wiese versteckten „Weibchen“ suchen, die mit ihren Taschenlampen Lichtsignale aussandten.

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Für die dann immer noch fitten Kinder gab es ein weiteres Suchspiel im Wald. Es galt, die an Reflektoren befestigten Bänder und Buchstaben so schnell wie möglich einzusammeln. Aus den Buchstaben wurde das Lösungswort „Nikolauswanderung“ gebildet, das die nächste Familienaktion verriet. Damit wird am 5. Dezember das monatliche Angebot mit dem Ziel fortgesetzt, eine eigenständige Familiengruppe aufzubauen.

Familienabend 2015

Ende Oktober trafen sich mehr als 30 Mitglieder des Albvereins Lorch im Restaurant Zur Post. Michael Schmidt begrüßte die Anwesenden. Er freute sich sehr, an diesem Abend vier langjährige Mitglieder ehren zu dürfen.

Jubilare 2015Manfred Knödler ist seit 25 Jahren Mitglied des Schwäbischen Albvereins. Er hält sich lieber im Hintergrund und kann wegen seines Berufes sonntags an keiner Wanderung teilnehmen. Horst Seidenspinner und Friedrich Kehe sind seit 40 Jahren Mitglied unserer Ortsgruppe. Hermann Oßwald ist seit 60 Jahren dabei. Bereits im Alter von 15 Jahren wurde er Mitglied und ist in all den Jahren dem Schwäbischen Albverein treu geblieben.

Michael Schmidt wünschte allen Jubilaren noch viele Jahre bei guter Gesundheit. Im weiteren Verlauf des Abends führte Günther Kößler Fotos verschiedener Bildautoren aus dem vergangenen Wanderjahr vor. Auch der Fotorückblick auf die Ausfahrt nach Wertach im Jahr 2003 fand reges Interesse. Bei angeregter Unterhaltung klang der Abend aus.

„Gibt es hier echte Zwerge?“

Diese Frage war für die Kinder die wichtigste beim ‚Familienausflug in den Zwergenwald‘ am ersten Oktobersonntag. Unsere Ortsgruppe hatte zu der Wanderung eingeladen und bot Kindern und Eltern einen erlebnisreichen Nachmittag im Wald.

Es lag wohl am wolkenverhangenen Himmel, dass es sich nur ein paar unerschrockene Kinder mit ihrem Vater nicht nehmen ließen, an dem Ausflug teilzunehmen. So machte sich eine recht überschaubare Gruppe auf den Weg. Aber die hatte auf jeden Fall eine Menge Spaß. Michaela Spielmann, die neue pädagogische Mitarbeiterin der Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart, entführte Kinder und Eltern in die geheimnisvolle Welt der Waldwesen. Um diese überhaupt sehen zu können, bekam jeder zu Beginn eine süße Beere mit Zauberkraft ausgeteilt.

Mit einem Zwergenbegrüßungsspiel und dem sportlichen Zwergenwettlauf ging es gleich recht zwergisch zu und die erste Etappe bis zum Zwergenwald war flugs gelaufen. Nur wer den Pflanzen und Tieren achtsam begegnet und es schaffte, geräuschlos am Waldhüter vorbeizukommen, durfte eintreten. Auf zwei Baumstämmen sitzend, lauschten die Kinder dann der Geschichte von Peter und Butzli, dem Zauberzwerg. In die Geschichte waren verschiedene Aktionen und Spiele eingebaut: ein Spiegellauf, das Suchen der von der Elfe verlorenen Miniflöte oder ein Versteckspiel mit zwei Vogelpfeifen. Die Kinder waren begeistert und stürmten anschließend ausgelassen zum Vesperplatz hinauf.

Nach der Stärkung räumten die Kinder kurzerhand den Bollerwagen um und setzten sich selbst hinein. Der Papa wurde immer wieder lautstark angespornt. In einem märchenhaften Waldstück mit Nadelbäumen und viel Moos ging es darum, Zwergenhäuser und Feengärten zu bauen. In kürzester Zeit entstanden in luftigen Höhen kleine Betten mit Moosdeckchen. Darunter wurde ein Gärtchen mit Bäumchen aus Farn und Zweigen angelegt. Auch die Erwachsenen wurden eingespannt, da die Kinder einen großen Unterschlupf für sich errichten wollten.

Zauberzwerge im Unterschlupf Immer kräftig ziehen

Und plötzlich entdeckte ein Mädchen den Zwerg Puck, der das geschäftige Treiben von einer Wurzel aus beobachtete. Welch ein Glück – es gibt sie also doch, die Zwerge! Puck bekam auch gleich ein gemütliches Plätzchen in einem Hängestuhl hergerichtet. Zum Abschluss gab es zum Entzaubern wieder die leckeren Beeren und das Waldhüter-Spiel musste noch einmal gespielt werden. Den Kindern hat das alles viel Spaß gemacht. Sie waren sich mit ihrem Papa einig: „Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei!“.

Die nächste Veranstaltung, eine Fackelwanderung, wird voraussichtlich am 1. November hoffentlich bei besserem Wetter und mit noch mehr Familien stattfinden.

Sechs Tage im Salzburger Land

Angeregt durch einen Diavortrag über das „Großarltal – Tal der Almen“ von Reinhold Richter verbrachten Anfang Juli 50 Mitglieder und Gäste der Ortsgruppen Waldhausen und Lorch des Schwäbischen Albvereins vom 1. bis 6. Juli 2015 erlebnisreiche Tage. Im familiär geführten 4-Sterne-Hotel Roslehen in Großarl ließen wir uns mit modern ausgestatteten Zimmern und hervorragender Verpflegung verwöhnen.

Hotel Roslehen Blick über Großarl

Am zweiten Tag brachte uns der Bus zum Hotel Alpenklang auf 1050 Meter über NN. Von dort wanderte eine Gruppe mit Wanderführer Sepp Kendler zur Niggeltalalm (1507 Meter über NN). Nach einer ausgiebigen Pause ging es weiter zur Mooslehenalm (1449 Meter über NN), um sich mit den Kurzwanderern der zweiten Gruppe zu treffen, die mit Michael Schmidt gewandert waren. Auch hier ließ es sich mit einem faszinierenden Blick auf Großarl und die Gipfel der Hohen Tauern gut rasten.

Grasfrosch Schusterbock (siehe hier und hier)

Kühe Blick von der Mooslehenalm ins Großarltal

Am Freitag, den 3. Juli ging‘s per Bus zum Schloss Hellbrunn bei Salzburg. Das im frühen 17. Jahrhundert angelegte spätmanieristische Lustschloss wird gesäumt von weitläufigen Parkanlagen. Im Schlosspark sorgte der Führer (er hat wohl einen der schönsten Arbeitsplätze in Österreich) durch regen Gebrauch der historischen Wasserspiele für Abkühlung.

Maske als Wasserspiel Flink sein ist alles ...

Nach individuellem Bummel durch Park und Schloss folgte die Fahrt zur über 900 Jahre alten Festung Hohensalzburg, eine der größten Burganlagen Europas. Auch hier brachte eine Führung spannende Einblicke in die Baugeschichte der imposanten Wehranlage. Daneben bietet sie einen weiten Blick über die Dächer der Mozartstadt und in die umliegende Bergwelt.

 Festung Hohensalzberg Blick auf Salzburgs Dächer Rast auf der Kreealm

Der Samstag war wieder ein Wandertag. Der Bus brachte uns über den Ortsteil Hüttschlag zum Talende. Eine Gruppe wanderte mit Sepp Kendler vorbei am Kreealmwasserfall zur Kreealm (1483 Meter über NN).

Die andere wanderte mit Michael Schmidt am Hirschgehege vorbei zur Holzknechthütte und zum Ötzlsee, wo ein Kneippbecken für Erfrischung sorgte. Später trafen sich beide Gruppen zur Einkehr im Bauernladenstüberl. Abends unterhielt uns Mike mit seinem Akkordeon. Mehrere Sketche und Gedichte sorgten für Heiterkeit.

Am fünften Tag war das Dachstein-Gebiet mit seiner Seilbahn zum Dachstein Sky Walk unser Ziel. Von der frei über die Felsen des Hunerkogels hinaus ragenden Aussichtsplattform bietet sich den zahllosen Besuchern eine beeindruckende Fernsicht. Skilifte sorgten auf den Schneefeldern für regen Wintersportbetrieb.

Seilbahn zum Dachstein Lorcher Reisegruppe am Dachstein Mit Hut wäre es nicht auszuhalten ...

Anschließend besichtigten wir den Dachstein Eispalast. Entstanden ist diese Welt tief im Inneren des Gletschers im Jahr 2007. Mit Hilfe professioneller Eisschnitzer aus China entstanden aus Eis und Schnee Figuren, Säulen und ein Kristalldom. In Nischen verbergen sich mystische Gestalten der Region, wie der „Tatzelwurm“, ein Bär oder das „Dachsteinweibl“.

(Eis)Bär Eissäulen Hai

Am Abend verabschiedete Michael Schmidt unseren Wanderführer Sepp Kendler, der uns bei den Wanderungen sehr einfühlsam und engagiert begleitet hatte.

Während es in den drei Wochen zuvor im Großarltal nur geregnet hatte, konnten wir während der gesamten Ausfahrt allerbestes Sommerwetter genießen. Erst am Morgen des letzten Tages vergoss der Himmel ein paar Tränen über unsere Abreise. Über Sankt Johann im Pongau, Saalfelden, Sankt Martin, Lofer und Kirchdorf in Tirol ging’s zur Griesner Alm. Eine zweistündige Pause nutzten viele zur Einkehr oder für eine Wanderung zur Fischbachalm.

Gasthaus Linde in NietheimZum Abschluss der Wanderausfahrt kehrten wir wieder einmal im Gasthaus Linde in Nietheim ein. Organisator Michael Schmidt dankte allen, die zum Gelingen der Ausfahrt beigetragen hatten. Mike Kusanitsch erwiderte den Dank im Namen aller Reiseteilnehmer. Lob und Dank galten auch unserem Busfahrer Werner Kempfle. Er nahm sogar an den Wanderungen teil und kümmerte sich bei jeder Gelegenheit rührend um seine Fahrgäste.

Am Samstag, den 21. November 2015 blicken wir ab 14 Uhr im Wanderheim der Ortsgruppe Waldhausen auf diese Ausfahrt zurück.