Jedes Jahr einmal sind die Senioren des Lorcher Albvereins einen ganzen Tag lang unterwegs. Am letzten Montag im August starteten 46 Personen per Bus nach Bietigheim-Bissingen. Gestärkt durch die obligatorische Butterbrezel wanderten die meisten Teilnehmer auf den Höhen nördlich von Bietigheim. Unterwegs gab es herrliche Ausblicke auf die Stadt, auf den markanten Eisenbahnviadukt, das Enztal und in Richtung Ludwigsburg. Besonders fiel allen die wenig bekannte Ansicht des „höchsten Berges“ Baden-Württembergs auf – hinauf kommt man in wenigen Minuten, herunter aber möglicherweise erst Monate oder Jahre später. Gemeint ist der Hohenasperg mit seiner beeindruckenden Festung.
Pünktlich zur Mittagszeit trafen sich alle im Restaurant Rossknecht im wunderschön renovierten Alten Schloss mitten in der Altstadt. In zwei Gruppen starteten um 14 Uhr die Stadtführungen. Eine mit der „Magd Ursel“, die im Jahr 1690 lebt, mit uns auf den Markt geht und uns dabei das damalige Bietigheim zeigt. Mit der 100 Jahre älteren „Hanna Hornmold“ war die andere Gruppe unterwegs. Deren Vater war als Vogt ein enger Vertrauter von Herzog Ulrich und mächtiger als der Bürgermeister.
In der Vinothek holte ein Glas hervorragenden Sekts die Ausflügler in die Gegenwart zurück. Zum Abschluss kehrten sie in der Besenstube der Pension Römerhof in Burgstetten-Kirschenhardthof ein. Um 20 Uhr zurück in Lorch, waren alle Teilnehmer hoch zufrieden und dankbar für den schönen Tag.