Über den Schlittenweg zur Großen Platte

Um 13.38 Uhr starteten wir am Parkplatz „Finken“ bei Kaisersbach. Trotz eines Versehens der Blättle-Druckerei fanden sich 21 Wanderlustige und ein Hund am richtigen Ort zur richtigen Zeit ein, um die gemütliche, wenn auch nicht anspruchslose Wanderung zu genießen.

Höhenprofil der Wanderstrecke  Hund Max (oder Mex?)

Auch Gäste aus den Ortsgruppen Lindach und Schwäbisch Gmünd waren dabei. Zunächst ging es vorbei an einer prächtigen Ameisenkolonie in Richtung Schlittenweg. Die Gruppe erlebte zahlreiche blühende Pflanzen wie Buschwindröschen, Sauerklee, Huflattich oder Silberblatt. Bald erreichten wir die Große Platte und legten anschließend am Treibsee eine kurze Vesperpause ein. Den kürzlich dort wandernden Kröten war es offenbar zu trocken.

p1280261  Buschwindröschen  PestwurzHuflattich, blühend  Huflattich, verblüht  Silberblatt, blüht normalerweise viel späterWandergruppe an der Großen Platte  Ausklang im Biergarten  Wanderkröten

Danach ging es weiter durch die abwechslungsreiche Landschaft mit zahlreichen Klingen, Bächen und Felsformationen. Zu allen Sehenswürdigkeiten gab es von Wanderführer Günther Kößler Informationen, auch über das Naturschutzgebiet Steinhäusle. In diesem Bannwald mit knapp 21 Hektar ruht seit 1970 die forstliche Bewirtschaftung.

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Gegen Ende der Strecke ging es sehr steil bergauf. Einige nutzten deshalb das im Zick-Zack verlaufende, aber nicht so steile Gemeindeverbindungssträßle von Bruch nach Kaisersbach. Dabei kreuzten wir wieder den Schlittenweg. Ab- und aufwärts überwanden wir je 200 Höhenmeter. Nach der Anstrengung kehrten wir im Gasthof Rössle in Rienharz ein. Tische im Biergartenbereich waren für unsere Gruppe eingedeckt worden. So konnten wir bei herrlich sommerlichem Wetter den Tag ausklingen lassen.

Länge der Strecke: ~ 8 Kilometer
Gesamtgehzeit: etwa drei Stunden
Wetter: blauer Himmel, angenehm sommerlich

Sollte jemand gegen die Veröffentlichung eines der Fotos Einwände haben, bitten wir um Mitteilung an den Internetbeauftragten der Ortsgruppe Lorch.

Hauptversammlung 2017

Die Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins traf sich am Freitag, den 7. April 2017 im großen Saal des „Muckensee – Waldcafe und Restaurant“. Als Stellvertreter des erkrankten Vorsitzenden Michael Schmidt begrüßte Gunther Belser die Teilnehmer. Ebenfalls trug er Michael Schmidts Berichte als Vorsitzender und Wanderwart vor. Mit einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden der verstorbenen Mitglieder Heinz Molt, Liesel Franz, Willy Häussler, Rudi Meusel, Benedikt Schwab und Herbert Engel. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten überwiegend positiv Bilanz.

Am 31. 12. 2016 hatte unsere Ortsgruppe 155 Mitglieder, 12 mehr als ein Jahr zuvor. Trotzdem dürfen wir bei der Mitgliederwerbung nicht nachlassen. Die Steigerung konnten wir durch den Aufbau der gemeinsamen Familiengruppe für Lorch und Waldhausen erreichen. Geleitet wird die Gruppe inzwischen von Michael und Tina Schack und Marco Schöberl. Dank der qualifizierten Hilfe durch Michaela Spielmann vom Hauptverein und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit ist die Gründung gut gelungen. Zahlreiche Helfer beider Ortsgruppen waren und sind weiterhin dafür aktiv.

Die mit der Ortsgruppe Waldhausen abgestimmte Wanderplanung war wieder gut gelungen. Der Veranstaltungskalender 2016 war sehr abwechslungsreich. Gunther Belser zählte 27 Wanderveranstaltungen auf. Daran nahmen 556 Erwachsene (134 mehr als 2015) teil. Die Aktionen der Familiengruppe nutzten 113 Kinder und 154 Eltern. Dank der Kooperation mit der Ortsgruppe Waldhausen konnte ein gutes Beteiligungsniveau gehalten werden. Insgesamt wurden 3933 Kilometer erwandert (im Vorjahr 4066). Ein Dankeschön galt allen Wanderführerinnen und -führern für das Vorbereiten der Wanderungen. An größeren Ereignissen gab es das Sommerfest der Montagswanderer und das Jubiläum zum 125jährigen Bestehen unserer Ortsgruppe. Letzteres erforderte sehr viel Aufwand bei der Vorbereitung. Dafür war es ein voller Erfolg, zu dem ganz besonders unsere Albvereinsfrauen Heide Stolzenberger, Elisabeth Hohner und Margarete Ranft beigetragen hatten. Sie schmückten die Halle und alle Tische festlich mit herbstlichen Dekorationen. Auch den anderen Helfern und Organisatoren gilt ein herzliches Dankeschön. Im laufenden Jahr ist der Veranstaltungskalender reichlich gefüllt. Die Mehrtagesfahrt ins Val di Sole ist seit Monaten ausgebucht.

Kassierer Bernd Waldhauer berichtete von einem gut ausgeglichenen Haushalt. Durch das 125er Jubiläum, Werbematerial für die Familienarbeit und zwei neue Sitzgruppen für die Schelmenklinge fielen die finanziellen Reserven geringer aus als in den Vorjahren. Prüfer Hermann Hohner attestierte dem Kassierer hervorragende Arbeit und schlug seine Entlastung vor.

Zweiter Wegewart Gerhard Heinrich berichtete kurz über die Arbeit an den Wanderwegen auf Lorcher Gemarkung. Erster Wegewart Johannes Schmiedt, der entschuldigt nicht anwesend sein konnte, hat seine langjährige Arbeit leider beendet. Gunther Belser dankte ihm herzlich für seine Tätigkeit, die er mit der ihm angeborenen Sorgfalt stets zur vollsten Zufriedenheit ausgeübt hat.

Gunther Belser berichtete weiter über die Schelmenklinge und die Montagswanderer. Die Schelmenklingengruppe hat wieder ein arbeits-, aber auch erfolgreiches Jahr hinter sich. Gunther Belser dankte allen Mitarbeitern. Sie leisteten ehrenamtlich sehr viele Arbeitsstunden in den Werkstätten und in der Schelmenklinge. Dank ging auch diesmal wieder an die Familie Weller für die kostenlose Überlassung der Werkstatt.

Für die Montagswanderer freute er sich über alle Mitarbeiter und Wanderfreunde, die im Jahr 2016 zahlreich dabei waren. Durchschnittlich nahmen 43 Personen an einer der Wanderungen, dem Sommerfest oder der Adventsfeier teil. Sie erwanderten 2064 Kilometer. Insgesamt waren es 514 Teilnehmer. Zum zweiten Mal fand das Sommerfest am evangelischen Waldheim statt. Da Gunther Belser schon jetzt durch die verschiedenen Arbeiten extrem stark belastet ist, bat er darum, dass sich weitere Helfer für die eine oder andere Tätigkeit finden. Besonders liegt ihm daran, dass sich jemand als Kassenwart für die Montagswanderer findet. Optimal dafür sei, wer mit dem PC umgehen kann, Excel-Kenntnisse hat und auch mitwandern kann.

Pressewart Günther Kößler berichtete, wie er die verschiedenen Medien mit Informationen versorgte. Um die Gestaltung der Werbemittel für die Familienaktionen kümmerte er sich ebenso wie um die Internetseiten der Ortsgruppe. Unterstützt wurde er dabei von Michaela Spielmann wie auch von der Leitung der Familiengruppe mit Berichten und Fotos von den Aktionen.

Im Zeitraum bis zur nächsten Hauptversammlung wird eine neue Satzung erarbeitet. Da Michael Schmidt als Wanderwart zurückgetreten ist, wurde Wilfried Röder zum Nachfolger gewählt. Gunter Weinich übernahm das Amt des Ersten Wegewarts. Beide erhielten die Stimmen aller anwesenden Mitglieder und nahmen die Wahl an.

Die Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Gunther Belser dankte allen für ihre langjährige Mitarbeit. Zum Abschluss führte Günther Kößler Digitalfotos aus dem vergangenen Jahr und von der Mehrtagesfahrt ins Gschnitztal im Jahr 2007 vor – die erste von Michael Schmidt selbst organisierte Busreise.

Zurück auf die Schulbank

Diesmal trafen sich die Montagswanderer der Ortsgruppe Lorch ausnahmsweise am vorletzten Montag des Monats. Per Bus ging’s nach Schwäbsich Gmünd. Nach einem gemächlichen Spaziergang kamen  alle im Schulmuseum an. Gerda Fetzer, die sich jahrzehntelang um eine Heimstatt für das Museum bemüht hatte, begrüßte die Teilnehmer und begann auch gleich mit der Führung.

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Eigentlich ist es nicht nur ein Schulmuseum. Ein Raum ist ganz der Entwicklung der Schrift von den allerersten Anfängen bis in die Gegenwart gewidmet. Mehrere Stationen darin laden zur eigenen Betätigung ein. Ein weiterer Raum geht auf die Mädchenbildung ein. Aber am interessantesten scheint das historische Klassenzimmer zu sein. Weitere Räume werden derzeit ausgebaut. Kein Wunder, dass dieses Museum schon 2013 als „Vorbildliches Heimatmuseum“ ausgezeichnet wurde.

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Nach der Erinnerung an längst vergangene Schulzeiten begaben sich die Montagswanderer zum Studium der Speise- und Getränkekarte ins Wirtshaus „Paulaner“ am Marktplatz. Danach hörte man viel Lob für das flinke Personal und das gute Essen. Mit dem Bus waren alle gegen 18:30 Uhr zurück in Lorch. Danke an Gisela und Bernd Waldhauer für den erlebnisreichen Nachmittag.

Fackelschein im Winterwald

Mitte Januar trafen sich in Lorch je sieben Kinder und Eltern der Albvereins-Familiengruppe zur ersten Aktion in diesem Jahr. Zunächst verabschiedete sich Naturpädagogin Michaela Spielmann bei einer Zusammenkunft in kleinem Rahmen von den Familien Schack und Schöberl. Sie übergab die Leitung offiziell an Michael Schack und erklärte, auch in Zukunft mit qualifiziertem Rat zur Verfügung zu stehen. Vorsitzender Michael Schmidt dankte ihr im Namen der beiden Lorcher Ortsgruppen für die in den vergangenen 1 ½ Jahren geleistete Arbeit. Anschließend ging’s bei idealem Winterwetter zum Rodelhang am Eberrainweg, wo sich Kinder wie Erwachsene so richtig austobten.

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Nach einer kurzen Verschnaufpause begann die Fackelwanderung – für Kinder immer ein ganz besonderes Erlebnis. Anstrengend war es schon, auf den Waldwegen durch den tiefen Schnee zu stapfen.

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Auf den letzten 600 Metern hatte Michaela Spielmann inzwischen mit Lichtergruppen und Texten zum Vorlesen eine spannende Winter-Wald-Geschichte vorbereitet. In der nächtlichen Waldlandschaft lauschten die kleinen und großen „Nachteulen“ aufmerksam, wie die Hasen den Fuchs überlisteten.

(Fotos: GK)