Glisglis und Sankt Nikolaus

Fast 20 Kinder mit Eltern oder Großeltern starteten Anfang Dezember bei strahlendem Sonnenschein zur dritten Familienveranstaltung. Naturpädagogin Michaela Spielmann hatte die Nikolauswanderung ausgezeichnet vorbereitet. Eine steile Wegstrecke des Limeswanderweges war dank gegenseitiger Hilfe der Eltern auch für Kinderwagen kein unüberwindliches Hindernis.

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Bei einer Pause neben den Mauerresten eines römischen Wachturms trug Michaela Spielmann die Geschichte von Glisglis, dem Siebenschläfer vor. Kinder und Erwachsene lauschten gespannt. Mehrere Spiele waren in die Geschichte eingebunden. Bei einem spielten die Eltern Eichhörnchen und versteckten Nüsse im Wald. Die wurden dann von den Kindern gesucht. Die Geschichte von Glisglis ging natürlich gut aus. Und Nikolausüberraschungen gab es auch. An einem Grillfeuer ließen Kinder und Erwachsene die Wanderung gemütlich ausklingen.

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Götzenbachtal im Fackelschein

Die zweite Familienveranstaltung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins fand am ersten Novembersonntag 2015 großen Anklang. Mehr als 35 Kinder waren mit Eltern oder Großeltern gekommen. Michaela Spielmann, Familienbeauftragte des SAV, freute sich über den Andrang und begrüßte die kleinen und großen Nachtschwärmer. Nachdem die bereitgestellten Fackeln an die Kinder verteilt und angezündet waren, setzte sich der Lichterzug in Richtung Götzenbachtal in Bewegung.

Am Anfang noch in der Dämmerung, doch schon bald in tiefe Nacht getaucht, boten die vielen Fackelträger ein beeindruckendes Bild. Wie eine lange Lichterschlange bewegte sich der Zug durch den Wald. An einer großen Eiche gab es dann ein Abenteuerspiel im Gelände. Die Glühwurm-„Männchen“ mussten die auf der Wiese versteckten „Weibchen“ suchen, die mit ihren Taschenlampen Lichtsignale aussandten.

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Für die dann immer noch fitten Kinder gab es ein weiteres Suchspiel im Wald. Es galt, die an Reflektoren befestigten Bänder und Buchstaben so schnell wie möglich einzusammeln. Aus den Buchstaben wurde das Lösungswort „Nikolauswanderung“ gebildet, das die nächste Familienaktion verriet. Damit wird am 5. Dezember das monatliche Angebot mit dem Ziel fortgesetzt, eine eigenständige Familiengruppe aufzubauen.

Familienabend 2015

Ende Oktober trafen sich mehr als 30 Mitglieder des Albvereins Lorch im Restaurant Zur Post. Michael Schmidt begrüßte die Anwesenden. Er freute sich sehr, an diesem Abend vier langjährige Mitglieder ehren zu dürfen.

Jubilare 2015Manfred Knödler ist seit 25 Jahren Mitglied des Schwäbischen Albvereins. Er hält sich lieber im Hintergrund und kann wegen seines Berufes sonntags an keiner Wanderung teilnehmen. Horst Seidenspinner und Friedrich Kehe sind seit 40 Jahren Mitglied unserer Ortsgruppe. Hermann Oßwald ist seit 60 Jahren dabei. Bereits im Alter von 15 Jahren wurde er Mitglied und ist in all den Jahren dem Schwäbischen Albverein treu geblieben.

Michael Schmidt wünschte allen Jubilaren noch viele Jahre bei guter Gesundheit. Im weiteren Verlauf des Abends führte Günther Kößler Fotos verschiedener Bildautoren aus dem vergangenen Wanderjahr vor. Auch der Fotorückblick auf die Ausfahrt nach Wertach im Jahr 2003 fand reges Interesse. Bei angeregter Unterhaltung klang der Abend aus.

„Gibt es hier echte Zwerge?“

Diese Frage war für die Kinder die wichtigste beim ‚Familienausflug in den Zwergenwald‘ am ersten Oktobersonntag. Unsere Ortsgruppe hatte zu der Wanderung eingeladen und bot Kindern und Eltern einen erlebnisreichen Nachmittag im Wald.

Es lag wohl am wolkenverhangenen Himmel, dass es sich nur ein paar unerschrockene Kinder mit ihrem Vater nicht nehmen ließen, an dem Ausflug teilzunehmen. So machte sich eine recht überschaubare Gruppe auf den Weg. Aber die hatte auf jeden Fall eine Menge Spaß. Michaela Spielmann, die neue pädagogische Mitarbeiterin der Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart, entführte Kinder und Eltern in die geheimnisvolle Welt der Waldwesen. Um diese überhaupt sehen zu können, bekam jeder zu Beginn eine süße Beere mit Zauberkraft ausgeteilt.

Mit einem Zwergenbegrüßungsspiel und dem sportlichen Zwergenwettlauf ging es gleich recht zwergisch zu und die erste Etappe bis zum Zwergenwald war flugs gelaufen. Nur wer den Pflanzen und Tieren achtsam begegnet und es schaffte, geräuschlos am Waldhüter vorbeizukommen, durfte eintreten. Auf zwei Baumstämmen sitzend, lauschten die Kinder dann der Geschichte von Peter und Butzli, dem Zauberzwerg. In die Geschichte waren verschiedene Aktionen und Spiele eingebaut: ein Spiegellauf, das Suchen der von der Elfe verlorenen Miniflöte oder ein Versteckspiel mit zwei Vogelpfeifen. Die Kinder waren begeistert und stürmten anschließend ausgelassen zum Vesperplatz hinauf.

Nach der Stärkung räumten die Kinder kurzerhand den Bollerwagen um und setzten sich selbst hinein. Der Papa wurde immer wieder lautstark angespornt. In einem märchenhaften Waldstück mit Nadelbäumen und viel Moos ging es darum, Zwergenhäuser und Feengärten zu bauen. In kürzester Zeit entstanden in luftigen Höhen kleine Betten mit Moosdeckchen. Darunter wurde ein Gärtchen mit Bäumchen aus Farn und Zweigen angelegt. Auch die Erwachsenen wurden eingespannt, da die Kinder einen großen Unterschlupf für sich errichten wollten.

Zauberzwerge im Unterschlupf Immer kräftig ziehen

Und plötzlich entdeckte ein Mädchen den Zwerg Puck, der das geschäftige Treiben von einer Wurzel aus beobachtete. Welch ein Glück – es gibt sie also doch, die Zwerge! Puck bekam auch gleich ein gemütliches Plätzchen in einem Hängestuhl hergerichtet. Zum Abschluss gab es zum Entzaubern wieder die leckeren Beeren und das Waldhüter-Spiel musste noch einmal gespielt werden. Den Kindern hat das alles viel Spaß gemacht. Sie waren sich mit ihrem Papa einig: „Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei!“.

Die nächste Veranstaltung, eine Fackelwanderung, wird voraussichtlich am 1. November hoffentlich bei besserem Wetter und mit noch mehr Familien stattfinden.

Sechs Tage im Salzburger Land

Angeregt durch einen Diavortrag über das „Großarltal – Tal der Almen“ von Reinhold Richter verbrachten Anfang Juli 50 Mitglieder und Gäste der Ortsgruppen Waldhausen und Lorch des Schwäbischen Albvereins vom 1. bis 6. Juli 2015 erlebnisreiche Tage. Im familiär geführten 4-Sterne-Hotel Roslehen in Großarl ließen wir uns mit modern ausgestatteten Zimmern und hervorragender Verpflegung verwöhnen.

Hotel Roslehen Blick über Großarl

Am zweiten Tag brachte uns der Bus zum Hotel Alpenklang auf 1050 Meter über NN. Von dort wanderte eine Gruppe mit Wanderführer Sepp Kendler zur Niggeltalalm (1507 Meter über NN). Nach einer ausgiebigen Pause ging es weiter zur Mooslehenalm (1449 Meter über NN), um sich mit den Kurzwanderern der zweiten Gruppe zu treffen, die mit Michael Schmidt gewandert waren. Auch hier ließ es sich mit einem faszinierenden Blick auf Großarl und die Gipfel der Hohen Tauern gut rasten.

Grasfrosch Schusterbock (siehe hier und hier)

Kühe Blick von der Mooslehenalm ins Großarltal

Am Freitag, den 3. Juli ging‘s per Bus zum Schloss Hellbrunn bei Salzburg. Das im frühen 17. Jahrhundert angelegte spätmanieristische Lustschloss wird gesäumt von weitläufigen Parkanlagen. Im Schlosspark sorgte der Führer (er hat wohl einen der schönsten Arbeitsplätze in Österreich) durch regen Gebrauch der historischen Wasserspiele für Abkühlung.

Maske als Wasserspiel Flink sein ist alles ...

Nach individuellem Bummel durch Park und Schloss folgte die Fahrt zur über 900 Jahre alten Festung Hohensalzburg, eine der größten Burganlagen Europas. Auch hier brachte eine Führung spannende Einblicke in die Baugeschichte der imposanten Wehranlage. Daneben bietet sie einen weiten Blick über die Dächer der Mozartstadt und in die umliegende Bergwelt.

 Festung Hohensalzberg Blick auf Salzburgs Dächer Rast auf der Kreealm

Der Samstag war wieder ein Wandertag. Der Bus brachte uns über den Ortsteil Hüttschlag zum Talende. Eine Gruppe wanderte mit Sepp Kendler vorbei am Kreealmwasserfall zur Kreealm (1483 Meter über NN).

Die andere wanderte mit Michael Schmidt am Hirschgehege vorbei zur Holzknechthütte und zum Ötzlsee, wo ein Kneippbecken für Erfrischung sorgte. Später trafen sich beide Gruppen zur Einkehr im Bauernladenstüberl. Abends unterhielt uns Mike mit seinem Akkordeon. Mehrere Sketche und Gedichte sorgten für Heiterkeit.

Am fünften Tag war das Dachstein-Gebiet mit seiner Seilbahn zum Dachstein Sky Walk unser Ziel. Von der frei über die Felsen des Hunerkogels hinaus ragenden Aussichtsplattform bietet sich den zahllosen Besuchern eine beeindruckende Fernsicht. Skilifte sorgten auf den Schneefeldern für regen Wintersportbetrieb.

Seilbahn zum Dachstein Lorcher Reisegruppe am Dachstein Mit Hut wäre es nicht auszuhalten ...

Anschließend besichtigten wir den Dachstein Eispalast. Entstanden ist diese Welt tief im Inneren des Gletschers im Jahr 2007. Mit Hilfe professioneller Eisschnitzer aus China entstanden aus Eis und Schnee Figuren, Säulen und ein Kristalldom. In Nischen verbergen sich mystische Gestalten der Region, wie der „Tatzelwurm“, ein Bär oder das „Dachsteinweibl“.

(Eis)Bär Eissäulen Hai

Am Abend verabschiedete Michael Schmidt unseren Wanderführer Sepp Kendler, der uns bei den Wanderungen sehr einfühlsam und engagiert begleitet hatte.

Während es in den drei Wochen zuvor im Großarltal nur geregnet hatte, konnten wir während der gesamten Ausfahrt allerbestes Sommerwetter genießen. Erst am Morgen des letzten Tages vergoss der Himmel ein paar Tränen über unsere Abreise. Über Sankt Johann im Pongau, Saalfelden, Sankt Martin, Lofer und Kirchdorf in Tirol ging’s zur Griesner Alm. Eine zweistündige Pause nutzten viele zur Einkehr oder für eine Wanderung zur Fischbachalm.

Gasthaus Linde in NietheimZum Abschluss der Wanderausfahrt kehrten wir wieder einmal im Gasthaus Linde in Nietheim ein. Organisator Michael Schmidt dankte allen, die zum Gelingen der Ausfahrt beigetragen hatten. Mike Kusanitsch erwiderte den Dank im Namen aller Reiseteilnehmer. Lob und Dank galten auch unserem Busfahrer Werner Kempfle. Er nahm sogar an den Wanderungen teil und kümmerte sich bei jeder Gelegenheit rührend um seine Fahrgäste.

Am Samstag, den 21. November 2015 blicken wir ab 14 Uhr im Wanderheim der Ortsgruppe Waldhausen auf diese Ausfahrt zurück.

Hauptversammlung 2015

An der Hauptversammlung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins nahmen am Freitag, den 6. März 2015 im großen Saal des „Muckensee – Waldcafe und Restaurant“ fast 30 Personen teil. Vorsitzender und Wanderwart Michael Schmidt begrüßte die Teilnehmer. Mit einer Schweigeminute wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Fritz Mühlbach und Karl Lauber gedacht. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten überwiegend positiv Bilanz.

Am 31. 12. 2014 hatte unsere Ortsgruppe 145 Mitglieder, drei weniger als ein Jahr zuvor. Michael Schmidt mahnte, bei der Mitgliederwerbung nicht nachzulassen. Die mit der Ortsgruppe Waldhausen abgestimmte Wanderplanung ist weiter gut gediehen. Unsere Ortsgruppe bot 2014 ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Spektrum von Aktivitäten. Michael Schmidt zählte 22 Wanderveranstaltungen auf. Daran nahmen 442 Erwachsene (69 weniger als 2013) teil. Kein einziges Kind war bei den Wanderungen dabei – Zeichen für eine starke Überalterung unseres Vereins? Immerhin konnte dank der Kooperation mit der Ortsgruppe Waldhausen ein relativ gutes Beteiligungsniveau gehalten werden. Insgesamt wurden 4641 Kilometer erwandert (im Vorjahr 7038), was etwa der Strecke von Gibraltar nach Moskau entspricht. Michael Schmidt, der auch Wanderwart ist, dankte allen Wanderführerinnen und -führern für ihre Mühe beim Vorbereiten der Wanderungen. Auch im laufenden Jahr ist der Veranstaltungskalender reichlich gefüllt. Die Mehrtagesfahrt ins Großarltal mit zahlreichen attraktiven Programmpunkten ist bereits ausgebucht.

Kassenwart Bernd Waldhauer berichtete von einem gut ausgeglichenen Haushalt. Prüfer Rudi Rohr attestierte ihm hervorragende Arbeit und schlug seine Entlastung vor.

Kultur- und Wegewart Johannes Schmiedt berichtete über die die Arbeit an den 50 Kilometern Wanderwege auf Lorcher Gemarkung. 50 Arbeitsstunden mussten aufgewendet werden, um die ordnungsgemäße Beschilderung der Wege zu gewährleisten. Wegen Holzfällarbeiten und mutwilligen Beschädigungen muss immer wieder etwas ausgebessert werden, damit unsere Wanderer ungehindert laufen können. Sorgen macht der Weg durch die Schelmenklinge. Durch Erdrutschungen im hinteren Bereich ist eine Durchwanderung oft beschwerlich. Für den hier verlaufenden Main-Neckar-Rhein-Weg muss einiges getan werden. Dankesworte fand Johannes Schmiedt für Richard Hieber, Gerhard Heinrich, Horst Fritz und Robert Haspel. Sie helfen ständig bei der Sauberhaltung der Wanderwege mit.

Die Schelmenklingengruppe hatte wieder ein arbeits-, aber auch erfolgreiches Jahr hinter sich. Gunther Belser dankte allen Mitarbeitern. Sie leisteten ehrenamtlich sehr viele Arbeitsstunden in den Werkstätten und in der Schelmenklinge. Im Winter reparierten sie in der Werkstatt in Strauben die Modelle. Schon vor dem 1. Mai waren etwa 25 davon im Betrieb. Dank geht auch an die Familie Weller für die kostenlose Überlassung der Werkstatt. Finanziell trägt sich die Schelmenklinge selbst. Knapp 1000 Euro für Material, Farbe und etwas Werkzeug benötigten wir im vergangenen Jahr, finanziert durch einige großzügige Spenden und den Zuschuss von der Stadt Lorch. Erwähnt sei der Einbruch in das Gerätedepot. Jemand wollte kurz vor Saisonende auf stümperhafte Weise die kleine Spendenkasse ausräumen. Es entstand aber nur Sachschaden. Den – ohnehin geringen – Inhalt der Spendenkasse konnte der Täter nicht erreichen.

Seinen Bericht über die Montagswanderer begann Gunther Belser mit einem herzlichen Dank an alle Mitarbeiter und Wanderfreunde, die im Jahr 2014 wieder zahlreich dabei waren. Durchschnittlich nahmen 38 Personen an einer Veranstaltung teil. Sie erwanderten 2170 Kilometer. Insgesamt waren es 456 Teilnehmer. Der Kassenbericht fiel dank des gut besuchten Beutentalfests positiv aus. Es fand leider zum letzten Mal statt. Eine lange Tradition ist damit vorbei. Auf ein Sommerfest wird in Zukunft trotzdem nicht verzichtet. Nach sehr vielen Jahren tritt Anneliese Vogel mit großem Bedauern vom Amt als Kassenwart der Montagswanderer zurück.

Pressewart Günther Kößler berichtete über seine Tätigkeit, zu der auch die Umstellung der Internetseiten auf das neue, vom Hauptverein bereit gestellte System gehörte. Dabei übertrug er auch alle Inhalte aus dem bis Anfang 2014 genutzten Auftritt. So können alle Rückblicke auf vergangene Veranstaltungen auch weiterhin abgerufen werden.

Die anwesenden Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Michael Schmidt dankte allen für ihre langjährige Mitarbeit. Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes schlug Johannes Schmiedt einen Veranstaltungsabend anlässlich des 125 jährigen Bestehens der Ortsgruppe im Jahre 2016 vor. Die Anwesenden begrüßten diese Idee. Zum Abschluss führte Günther Kößler Digitalfotos von den neuesten Wanderveranstaltungen und ein Video über die Schelmenklinge vor.