Rückblick: Montagswanderer auf „Besentour“

Mehrfach wurde diese Wanderung wegen Corona verschoben. Am 28. März 2022 endlich brachen 30 Montagswanderer zum Hochflurbesen auf. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fuhren wir zum Cannstatter Hauptfriedhof und begaben uns zu dem Weinberg, auf dem das Cannstatter Zuckerle gedeiht.

Nach dem Genuss der Aussicht wanderten wir an Schrebergärten vorbei durch den Geheimgang, dann um den Friedhof herum zum Hochflurbesen. Dort wurden wir köstlich versorgt und zum Schluss mit einem netten Lied verabschiedet.

Hauptversammlung 2022

Am 18. März 2022 begrüßte der Sprecher des Vorstandsteams Michael Schack 37 Personen im großen Saal des „„Muckensee – Waldcafe · Restaurant · Hotel“. Er stellt die fristgerechte Einladung der Mitglieder fest. Mit einer Schweigeminute gedachten alle der verstorbenen Mitglieder Friedrich Kehe, Liselotte Bauer, Maria Stich, Emmi Hörger, Karl Lakner, Erich Bruckner, Friedrich Käser und Christian Kolb

Da die Hauptversammlung 2021 abgesagt werden musste, berichtete Teamsprecher Michael Schack – wie auch alle übrigen Fachwarte – über gleich zwei zurückliegende Jahre. Der Beirat traf sich mehrmals telefonisch und in Präsenz. Ein Hauptaugenmerk der Vereinsarbeit lag auf der Schaffung eines Social-Media-Auftritts und auf Werkstatt und Öffentlichkeitsauftritt für die Schelmenklinge. Die Ortsgruppe Lorch hat derzeit etwas über 140 Mitglieder bei einem Durchschnittsalter von rund 60 Jahren.

Bedingt durch die Pandemie haben nur wenige Veranstaltungen stattgefunden, darunter ein Bildervortrag und eine Hospiz-Wanderung. Wanderwart Wilfried Röder zählte außerdem vier Wanderungen im Zeitraum Juni bis Dezember 2021 mit 11 bis 17 Teilnehmenden auf.

Auf mindestens sechs Aktivitäten mit guter Beteiligung kam die Familiengruppe. Deren Ziele für 2022 sind die Bildung einer Jugendgruppe und der Aufbau einer neuen Gruppe, also kontinuierlich Familien mit kleinen Kindern nachfolgen zu lassen. Michaela Spielmann wird das auch diesmal wieder unterstützen.

Melanie Jordan als Kassenwartin zog trotz des leicht verminderten Kassenstandes eine positive Bilanz. Zu ihrer Tätigkeit gehörte auch die Zusammenlegung mehrerer bisheriger Konten zu einem. Dadurch werden Kosten gespart und Zahlungsvorgänge vereinfacht. Kassenprüfer Rudi Rohr dankte ihr für die gute Zusammenarbeit. Er bestätigte ihr eine einwandfreie Kassenführung und schlug die Entlastung der Kassenwartin vor.

Die Wegewarte Gunter Weinich und Gerhard Heinrich betreuten 62 Kilometer Wanderwege auf Lorcher Gemarkung, die überwiegend zu Hauptwanderwegen und dem RemstalWeg gehören. Zur Streckenkontrolle gehört neben dem korrekten Markieren der Wege auch das Zurückschneiden von Büschen. Hinzu kommt eine Menge Büroarbeit durch Vorgaben vom Verband.

Gunther Belser als Leiters der Seniorengruppe und der Schelmenklingengruppe zieht sich aus verständlichen Gründen von beiden Funktionen zurück. Nach 16 Jahren Einsatz in der Schelmenklinge und mehr als 20 Jahren für die Montagswanderer ist es Zeit, sich zur Ruhe setzen. Eventuelle Nachfolger wird er gerne unterstützen. Er verwies auf häufige Schwierigkeiten, für die Montagswanderer eine Einkehrstätte zu finden. Trotzdem gelangen in beiden Jahren eine ganze Reihe seniorengerechter Wanderungen. Die durchschnittliche Anzahl der Teilnehmenden sank pandemiebedingt von über 40 auf rund 30 Personen, davon jeweils etwa acht von der Ortsgruppe Waldhausen.

Gunther Belser berichtete auch über die Schelmenklinge. Größter Erfolg ist der Umzug aus der kleinen Werkstatt in Strauben unter das „Dach“ der Segelfliegergruppe. Das bringt eine ganze Reihe Vorteile mit sich. Es stehen damit nicht nur sanitäre Einrichtungen zur Verfügung, sondern auch einen Besprechungsraum und Möglichkeiten zur ordentlichen Aufbewahrung der Modelle. Gunther Belser dankte allen Mitarbeitenden für die enormen Leistungen beim Umzug, der Renovierung der Wasserräder und bei der Bewältigung von Unwetterfolgen.

Presse- und Internetbeauftragter Günther Kößler berichtete von der Pflege der Internetseiten und der Pressearbeit. Der Aufwand war in den letzten zwei Jahren etwas geringer. In enger Zusammenarbeit mit der OG Waldhausen kümmerte er sich auch um die Jahresprogramme. Er hält es für wünschenswert, dass Anmeldungen zu den Veranstaltungen öfter über das Internetformular erfolgen würden. Die Wanderführer bat er nochmals um Zuarbeit in Form von kurzen Texten mit guten Fotos. Er wies ausdrücklich darauf hin, dass aus Datenschutzgründen vor dem Veröffentlichen von Fotos das Einverständnis der abgebildeten Personen vorliegen muss. Deshalb regte er an, das gleiche Teilnehmerprotokoll wie das der Ortsgruppe Waldhausen zu benutzen.

Ehrenvorsitzender Michael Schmidt berichtete über seine vergangene Tätigkeit als Vorstand und nannte die Bildung einer Familiengruppe als beste Entscheidung. Er betonte auch den guten Zusammenhalt der Ortsgruppe, der nicht zuletzt auf viele mehrtägige Ausfahrten zurückzuführen ist.

Bei der Aussprache zu den verschiedenen Themen gab es keine Anmerkungen oder Fragen von den Teilnehmenden. Michael Schack nannte die Leistungen, die Gunther Belser für die Ortsgruppe erbracht hat als überragend. Die geringen Verluste in der Kasse waren Folge der Modernisierung der Schelmenklinge. Er dankt nochmals allen Funktionsträgern der Ortsgruppe und schlug die Entlastung der Vorstandschaft vor. Die Versammelten stimmten einstimmig ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen für die Entlastung der Vorstandschaft und die Genehmigung der Kassenberichte.

Bei den Wahlen mussten mehrere Funktionen bestätigt oder neugewählt werden. Damit das Wahlintervall wieder auf vier Jahre kommt, wurden folgende Funktionen bestätigt: Michael Schack ist Vorstandsteamsprecher, Familiengruppenleiter und für das Mitgliederwesen zuständig. Presse- und Internetbeauftragter bleibt Günther Kößler. Kassiererin bleibt Melanie Jordan. Wanderwart bleibt Wilfried Röder. Wegwarte bleiben Gunter Weinich und Gerhard Heinrich. Bernd Waldhauer bleibt im Vorstandsteam. Neu gewählt wurden Tina Schack als Schriftführerin, Marco Schöberl als erster Kassenprüfer und Stefan Hesse als zweiter Kassenprüfer. Alle bisherigen und neuen Funktionsträger wurden einstimmig (wieder)gewählt ohne Gegenstimmen und Enthaltungen.

Die anwesenden Geehrten, flankiert von Teamsprecher Michael Schack und Kassiererin Melanie Jordan

Michael Schack ehrte Christel Weller für die mehrjährige Überlassung der Werkstatt in Strauben, Hermann Hohner und Rudi Rohr als langjährige Kassenprüfer sowie Gunther Belser für dessen herausragende Arbeit für die Schelmenklinge. Für 70 Jahre Mitgliedschaft im Schwäbischen Albverein wurde Hansjörg Rohm geehrt, Michael Kraus, Heike Schmidt und Dieter Seng für je 40 Jahre und Matthias Molt für 25 Jahre Treue zum Albverein.

Für die Hauptversammlung 2023 kündigte Michael Schack eine Satzungsänderung an.

Rückblick auf die Ausfahrt der Montagswanderer zur Märzenbecherblüte im Wolfstal

Ein voll besetzter Bus fuhr am 8. März 2022 schon morgens um acht ins Wolfstal an der Großen Lauter. Ein Ausflug ganz im Sinne der Seniorengruppe des Lorcher Albvereins. Es war alles dabei: tolle Natur, alte Kultur, Bewegung im Freien und hervorragende Bewirtung in den ausgewählten Lokalen. Der Bus erreichte bei schönstem Wetter und kaltem Ostwind den Parkplatz Wolfstal. Am bequemen Wanderweg in dem interessanten Tal blühen Abermillionen Märzenbecher.

Deren große, weiße Blütenkelche leuchten zwischen schlanken Blättern in kräftigem Grün – eine Augenweide in der noch kahlen Natur. Vereinzelt dazwischen fanden wir leuchtend rote Pilze. Der Purpurfarbene oder Scharlachrote  Kelchbecherling hat einen besonderen Überlebenstrick. Er lockt Nahrung suchende Insekten in den Kelch. Dabei nehmen sie die Sporen des Pilzes auf und tragen diese an neue Wachstumsplätze, vorwiegend absterbendes Holz.

Nach der knapp zweistündigen Wanderung empfing uns die romantische Laufenmühle zur Mittagseinkehr. Nach der Stärkung folgte eine kurze Fahrt nach Obermarchtal zu einer Klosterführung. Das ehemalige Kloster mit seiner weitläufigen Anlage ist heute nur eine Schulungsstätte der katholischen Kirche. Nach dem Aufwärmen im Klostergasthof Adler bei Kaffee und Kuchen brachte uns der Bus zurück nach Lorch, eine wunderschöne Fahrt quer durch die Schwäbische Alb über Hayingen, Münsingen, Hengen und Bissingen. Unterwegs dankte uns der Tag mit einem wunderschönen goldenen Sonnenuntergang.

Text und Foto: Gunther Belser

Grußworte „zwischen den Jahren“

Wieder geht ein besonderes Jahr zu Ende, in dem unser Vereinsleben viele Entbehrungen hinnehmen musste. Dennoch haben wir wieder mit viel Optimismus ein abwechslungsreiches Jahresprogramm für 2022 zusammengestellt. Wir hoffen auf einen baldigen Start in die geplanten Aktivitäten und werden dies rechtzeitig bekanntgeben.

Die Vorstandschaften der Ortsgruppen Lorch und Waldhausen wünschen allen Mitgliedern, Freunden, Helfern und Gönnern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Zum Jahreswechsel heißt es einfach innezuhalten und die aktuellen Regeln zu beachten, damit wir uns gesund im neuen Jahr wieder treffen können.

Saisonende der Wasserspiele in der Schelmenklinge

Wir Wasserspiele in der Schelmenklinge haben seit Mai durchgehend gebimmelt, gehämmert und uns Tag und Nacht bewegt. Unsere Kugelmühle hat unzählige Marmorkugeln geschliffen. Manchmal waren wir auch krank, aber unsere Betreuer vom Albverein oder auch vorbeikommende Wanderer haben uns aber immer geholfen. Zuletzt mussten wir aber immer wieder stehen bleiben, denn in den letzten Tagen haben Ästchen, Tannenzapfen und viel Laub unsere Rinnen verstopft. Deshalb bekamen wir nicht genügend Wasser. Auch bitter gefroren haben wir, weil uns nachts der Frost belastete. Nach der langen Saison sind wir müde, schmutzig und kaputt, unsere Achsen und Lager ausgeleiert.

Deshalb haben uns unsere Betreuer Dieter und Hermann, Gunter und Gunther, Horst und Richard sowie Roland und Gerhard abgebaut. Nach einer heißen Dusche am Autowaschplatz, die uns der Waschplatzbetreiber gespendet hat, sind wir nun in unseren Werkstätten. Wir warten darauf, von fleißigen Händen entkalkt und repariert zu werden und freuen uns auf frische Farbe.

Herzlichen Dank allen unseren Betreuern und den vielen Gästen, die uns bewundert haben. Spätestens ab 1. Mai 2022 wollen wir Euch wieder erfreuen.

Schelmenklinge nach Unwetterschäden wieder Besuchertauglich

Mehr als 17 Tage brauchten wir, um die Schäden in der Schelmenklinge nach dem Gewitterregen vom 15. Juli 2021 zu beseitigen. Werktags ab 14 Uhr, an Samstagen schon um 10 Uhr, arbeiteten viele Helfern intensiv daran, unsere Modelle zu retten, die beschädigten Stellen der Uferböschung, die Wehre und den Weg durch die Klinge instand zu setzen.

Einige der Helfer waren täglich im Einsatz, damit die aus Sicherheitsgründen angeordnete Sperrung wieder aufgehoben werden konnte. Jetzt sind noch kleine Arbeiten an den Wehren nötig, damit die letzten Modelle wieder aufgestellt werden können. Wir hoffen, dass bis zum Erscheinen dieses Mitteilungsblattes alles erledigt ist und wir von solchen Unwettern künftig verschont bleiben.

Unsere Kräfte waren extrem gefordert. Danke für den Bagger von Matthias Walcher und den Unimog seines Freundes, ohne die wir noch lange nicht fertig wären! Wir danken auch den Mitarbeitern des Bauhofs der Stadt Lorch. Sie liehen uns Maschinen aus und lieferten uns viel Mineralbeton für das Einschottern des Wanderwegs im Bereich der Modelle. Außerdem richteten sie den Eingangsbereich, den Wanderweg oberhalb der Treppen und den Fahrweg für den Unimog her.

Schon wieder: Schelmenklinge durch Unwetter zerstört

Wie schon auf der Internetseite der Schelmenklinge bekannt gegeben wurde, richtete das kurze, aber heftige Unwetter am Abend des 15. Juli 2021 derart schlimme Schäden an, dass der Weg durch die Klinge gesperrt werden musste. Es bleibt zu hoffen, dass die Schäden diesmal nicht so schlimm sind wie nach dem Unwetter am Abend des 11. Juni 2018.

Wer in irgendeiner Weise helfen möchte, melde sich bitte über diesen Link.

Die monatelange Arbeit der Schelmenklingengruppe wurde innerhalb kürzester Zeit zunichte gemacht. Bereits im Laufe des heutigen Nachmittags sollten die beschädigten Wasserrad-Modelle geborgen werden. Wie lange es dauern wird, bis diese repariert werden können und bis wann sich der Weg durch die Klinge wieder in einen normalen Zustand versetzen lässt, ist noch nicht abzusehen.

Machen Sie sich selbst ein Bild vom Ausmaß der Verwüstungen.

     

     

Beiratssitzung vom 28. Juni 2021

In der seit langer Zeit ersten Präsenz-Sitzung wurden folgende Themen angesprochen und verabschiedet.

  • Die Helfer der Schelmenklinge sollen mit einheitlichen Westen ausgestattet werden.
  • Wanderungen werden vorläufig nur nach Absprache stattfinden. Grund ist, dass die Vorgaben (z. B. 3G, Bus oder Restaurant) von den Wanderführern nur schwer zu koordinieren sind.

Wanderplattform des Schwäbischen Albvereins

Mit seiner neuen Wander-Plattform hebt der Schwäbische Albverein einen Schatz – nämlich die vielen Wegbeschreibungen und Tourentipps seiner zertifizierten Wanderführerinnen und Wanderführer. Ansprechend aufgearbeitet, finden Wanderer und Naturfreunde hier eine Vielzahl abwechslungsreicher Wandertouren zum Nachwandern.

Die Wandertipps können nach Schwierigkeitsgrad, Familientauglichkeit, ÖPNV-Anbindung sowie Einkehrmöglichkeiten sortiert werden. Entscheiden kann man auch, ob man eine Rund- oder Streckenwanderungen machen will. Zu jeder gibt es eine detaillierte Wegbeschreibung, eine Kartenansicht, ein Höhenprofil und Fotos von Touren-Highlights. Dazu informiert die Plattform über Natur, Geschichte und Heimatkunde der Wandergegend. Des Weiteren wird jeweils eine GPX-Datei zum Download bereitgestellt. So können auch ungeübte Wanderer sicher der Route folgen.