Vom Parkplatz Muckensee wanderten die Lorcher Albvereinsmitglieder und ihre Gäste zunächst zur Eberhardsklinge und besichtigten die sagenumwobene Inschrift an der Felswand: „VIVAT ELHZW 1724“. Hier wie an zahlreichen weiteren Stationen der Wanderung gab es geschichtliche Erklärungen von Gästeführer Johannes Schmiedt. Dabei erfuhren die Wanderer auch, dass sich im Kloster Lorch die älteste Urkunde über die Glasherstellung im Welzheimer Wald aus dem Jahre 1278 befindet und der Schwäbische Wald der holzreichste Wald in ganz Europa ist.
Weiter ging es durch das Oberkirnecker Flurstück „Das Kreuz“. Das 500 Jahre alte Sühne- und Bußekreuz wurde erst kürzlich restauriert. Es steht an einer Stelle, wo einst im 15. Jahrhundert ein Totschlag verübt wurde.
Mit guter Sicht zu den Kaiserbergen Hohenstaufen (684 m), Hohenrechberg (707 m) und Stuifen (757 m) führte der Weg zum Museumsbesuch im Wäscherschlössle. Mit seinen staufischen Buckelquadern stammt es aus dem 11. Jahrhundert und gehörte einst zum Hausgut der Staufer. Von 1465 bis 1857 gehörte es zu Innsbruck und wurde deshalb als das österreichische Schwabenlehen bezeichnet. Paul Kaiser hat es im Auftrag der Freunde des Wäscherschlößchens e.V. zu einem interessanten, altertümlichen Museum ausgestaltet.
Trotz des gemütlichen Wandertempos wurden 10 Kilometer Wegstrecke und 140 Meter Höhenunterschied bewältigt. Fazit: Eine gelungene Wanderung, an die sich alle Teilnehmer gern erinnern werden.