Hauptversammlung 2016

An der Hauptversammlung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins nahmen am Freitag, den 4. März 2016 im großen Saal des „Muckensee – Waldcafe und Restaurant“ mehr als 30 Personen teil. Vorsitzender und Wanderwart Michael Schmidt begrüßte die Teilnehmer. Mit einer Schweigeminute wurde der verstorbenen Mitglieder Heinrich Bihlmaier, Heinz Dieterle und Heinz Molt gedacht; ebenso Ernst Kern, der während der Zeit seiner Mitgliedschaft zahlreiche schöne Wanderungen führte. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten überwiegend positiv Bilanz.

Am 31. 12. 2015 hatte unsere Ortsgruppe 143 Mitglieder, zwei weniger als ein Jahr zuvor. Michael Schmidt mahnte, bei der Mitgliederwerbung nicht nachzulassen. Die mit der Ortsgruppe Waldhausen abgestimmte Wanderplanung ist wieder gut gediehen. Unsere Ortsgruppe bot 2015 ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Spektrum von Aktivitäten. Michael Schmidt zählte 22 Wanderveranstaltungen auf. Daran nahmen 422 Erwachsene (32 weniger als 2014) teil. Außer bei den seit Oktober durchgeführten Familienveranstaltungen war kein einziges Kind bei den Wanderungen dabei. Immerhin konnte dank der Kooperation mit der Ortsgruppe Waldhausen ein relativ gutes Beteiligungsniveau gehalten werden. Insgesamt wurden 4066 Kilometer erwandert (im Vorjahr 4641), was etwa der Strecke von Madrid nach Moskau entspricht. Michael Schmidt, der auch Wanderwart ist, dankte allen Wanderführerinnen und -führern für ihre Mühe beim Vorbereiten der Wanderungen. Auch im laufenden Jahr ist der Veranstaltungskalender reichlich gefüllt. Die Mehrtagesfahrt in die Lüneburger Heide mit zahlreichen attraktiven Programmpunkten ist bereits ausgebucht.

Kassenwart Bernd Waldhauer berichtete von einem gut ausgeglichenen Haushalt. Prüfer Rudi Rohr attestierte ihm hervorragende Arbeit und schlug seine Entlastung vor.

Kultur- und Wegewart Johannes Schmiedt berichtete über die die Arbeit an den 50 Kilometern Wanderwege auf Lorcher Gemarkung. Zahlreiche Arbeitsstunden mussten aufgewendet werden, um die korrekte Beschilderung der Wege zu gewährleisten. Jedem seiner Mitstreiter dankte Johannes Schmiedt mit einem Fläschchen Sekt.

Gunther Belser berichtete über verschiedene Aktionen, die Schelmenklinge und die Montagswanderer. Erneut war das Reparieren der Sitzgruppe auf der Aussichtsplattform nötig. Unbekannte hatten auf dem Tisch mit einem Einweggrill gezündelt. Um nicht alle Balken der Tischplatte mühsam auszutauschen und Geld dafür auszugeben, hat eine kleine Gruppe Mitarbeiter eine von der Firma Nesi gespendete Steinplatte versenkt eingebaut. Viele Stunden wurden dafür aufgebracht. Kurt Bode besserte den Anstrich der Sitzgruppe aus, so dass sie wieder ansehnlich dastand. Leider wurde die Steinplatte schon nach kurzer Zeit wieder mit roher Gewalt zerbrochen, deshalb wurden danach nur die Risse verklebt. Am Bahnhof strahlt seit einigen Monaten in neuem Glanz das Wanderschild. Es bietet viele aktuelle Informationen über die Wanderwege in und um Lorch.

Die Schelmenklingengruppe hatte wieder ein arbeits-, aber auch erfolgreiches Jahr hinter sich. Gunther Belser dankte allen Mitarbeitern. Sie leisteten ehrenamtlich sehr viele Arbeitsstunden in den Werkstätten und in der Schelmenklinge. Im Winter reparierten sie in der Werkstatt in Strauben die Modelle. Schon vor dem 1. Mai waren etwa 25 davon im Betrieb. Dank geht auch an die Familie Weller für die kostenlose Überlassung der Werkstatt.

Der Weg durch die Schelmenklinge beschäftigte uns im vergangenen Jahr sehr. Sein durch erdrutschartige Vorgänge gefahrenträchtiger Zustand führte sogar zur Sperrung. Daraufhin gab es viele Aktionen. Gemeinderat und Presse wurden eingeschaltet. Noch vor den Ferien arbeitete der Bauhof dann doch in der Schelmenklinge. Der Weg wurde aufwändig gerichtet und gesichert. Die Betreuung der Schelmenklinge ist wohl einer der Gründe, warum der Albverein bei der Bevölkerung in Lorch, auf dem Rathaus und seinem Bauhof gut angesehen ist. Finanziell trägt sich die Schelmenklinge selbst. Die Mittel für Material, Farbe und etwas Werkzeug finanzieren wir aus teils großzügige Spenden und einen Zuschuss von der Stadt Lorch. Damit belastet die Schelmenklinge nicht den Etat der Ortsgruppe. Arbeit gibt es noch genug: Der Wasserfall muss überholt werden, ein neues Dach für die ehemalige Pumpstation ist vorbereitet und weitere Sitzgruppen sollen aufgestellt werden.

Seinen Bericht über die Montagswanderer begann Gunther Belser mit einem herzlichen Dank an alle Mitarbeiter und Wanderfreunde, die im Jahr 2015 wieder zahlreich dabei waren. Durchschnittlich nahmen 43 Personen an einer der elf Wanderungen, dem Sommerfest und der Adventsfeier teil. Sie erwanderten 2060 Kilometer. Insgesamt waren es 554 Teilnehmer. Bei einigen Wanderterminen musste das Programm geändert werden, was sich aber durchaus positiv auswirkte. Erstmals fand ein Sommerfest am evangelischen Waldheim statt. Es war ebenso gut besucht wie früher das Beutentalfest. Der Kassenbericht für 2015 zeigt einen kleinen Zuwachs, denn bei fast jeder Ausfahrt haben wir ein kleines Plus erzielt.

Pressewart Günther Kößler berichtete über seine Tätigkeit, alle Medien mit Informationen zu versorgen. Neu hinzu kam für ihn die Gestaltung der Werbemittel für die Familienveranstaltungen. Diese müssen so beschaffen sein, dass sie bei der Zielgruppe – also Familien mit Kindern – Emotionen auslösen. Unterstützung erhält er dabei von Naturpädagogin Michaela Spielmann, die die Familienaktionen sehr gut vorbereitet und geleitet hat.

Die anwesenden Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Michael Schmidt dankte allen für ihre langjährige Mitarbeit. Zum Abschluss führte Günther Kößler Digitalfotos von den neuesten Wanderveranstaltungen und einer schon länger zurückliegenden vor.