So lautete das Motto bei den beiden Schnitz-Workshops für Familien am 6. März 2016. Beide Kurse mit je zehn Kindern waren schnell ausgebucht. Die Ortsgruppen Lorch und Waldhausen des Schwäbischen Albvereins hatten dazu eingeladen. Familie Edelmaier stellte einen ganzen Tisch voll mit Haselnussstöcken in verschiedenen Dicken und Längen bereit. Bevor es losging, erklärte Michaela Spielmann, pädagogische Mitarbeiterin der SAV-Hauptgeschäftsstelle, die sechs Schnitzregeln. Zum Beispiel „Wer schnitzt, der sitzt“ oder „Zum Sitznachbarn mindestens eine Armlänge Abstand halten“.
Als erstes wurde eine Gabel geschnitzt und die Kinder lernten Tricks beim Umgang mit dem Taschenmesser. Als es daran ging, mit einem Bohrer oder der Ahle ein Loch für den Zinkenzwischenraum zu bohren, war oft der Einsatz der Eltern oder Großeltern gefragt.
Das Verzieren des Griffs mit Ringen und gewendelten Streifen ging dann wieder problemlos ohne Hilfe. Schnell noch die Gabel mit dem Schmirgelpapier glatt schleifen – und fertig! Stolz probierten alle, einen Apfelschnitz mit ihrer Holzgabel aufzuspießen. Nach der kurzen Stärkung ging es an den zweiten Teil des Bestecks, ein Messer. Das konnte in der Pause beim Essen der gegrillten Würstchen gleich getestet werden. Wer danach noch weiterschnitzen wollte, konnte sich ein kleines Schnitzobjekt wie z. B. einen Bleistift vornehmen. Am Ende des Kurses erhielt jeder sein persönliches Schnitzdiplom.