RÜCKBLICK auf Samstag, 30 August 2025: Kulturfahrt nach Illertissen mit Jürgen Gruß

Wir besuchten die Stadt Illertissen zwischen Schwäbischer Alb und Allgäu, direkt an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Sie zählt nicht zu den typischen Ausflugszielen, machte den Tag aber für 38 Teilnehmende besonders reizvoll.

Das Vöhlinschloss, hoch oben auf einem Berg gelegen, erkennt man schon aus der Ferne. Es entstand im 12. und 13. Jahrhundert unter den Grafen von Kirchberg an der Iller. Das Schloss löste die Burg Tissen ab. Die Patrizierfamilie Vöhlin aus Memmingen prägte Schloss und Stadt nachhaltig. Besonders markant und ein Wahrzeichen von Illertissen ist der hochaufragende Turm mit Zwiebelspitze.

Im Schloss befinden sich das Heimatmuseum Illertissen und das weithin bekannte Bienenmuseum. Beide Museen sind kostenfrei zugänglich und bieten reichlich Anschauungsmaterial. 1932 entwickelte der Chemiker Karl August Forster hier das Medikament „Forapin“ aus Bienengift. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd auf Muskeln und Gelenke.

Obwohl der Löwe das Stadtwappen ziert, verbindet man Illertissen stärker mit der Biene. Überall in der Stadt finden sich Darstellungen von Bienen in unterschiedlichsten Formen. Jürgen führte uns zum Friedensbrunnen, zur historischen Schranne und zur Pfarrkirche St. Martin. Deren 49 Meter hoher Turm überragt das Stadtzentrum. Der prächtige Hochaltar und das überlebensgroße Kruzifix von Christoph Rodt aus dem Jahr 1604 prägen den Innenraum.

Seit 26 Jahren wird das „Alte Posthalterhaus“ in der Memminger Straße wieder bewirtschaftet. Inhaberin ist seit eineinhalb Jahren Sabrina Ariane Richardon. Der traditionsreiche Name des Hauses erinnert an die Thurn- und Taxis’sche Posthalterei, die 1885 mit dem Tod des letzten königlich-bayerischen Posthalters endete. Die 1862 eröffneten Illertalbahn läutete den Wandel ein.

Zum Dank für die gute Betreuung im „Alten Posthalterhaus“ überreichten Christel Scheufele und Jürgen Gruß ein farbenfrohes Blumenarrangement an Frau Richardon.
[Foto: Rainer Hauenschild, Ortsgruppe Plochingen]

Für Heiterkeit sorgte in der Nähe von Unterkochen eine Bus-Panne. Kühlwasser trat aus, der Motor wurde zu heiß. Busfahrer Heinz organisierte schnell einen Ersatzbus. Einige kauften während der Wartezeit Kürbisse, andere „studierten Jura“ und Botanik. Die Stimmung blieb bestens. So verlängerte sich das Programm in den sonnenumrahmten Abend hinein.

RÜCKBLICK: Wanderung zum 53. Rehhaldenfest

Unter Führung von Ute und Gerhard Heinrich und Martin Wiesenborn beteiligten sich mehr als 20 Wanderfreudige an dieser Veranstaltung.

Das Fest fand zum 53. Mal an der Rehhaldenhütte bei Plüderhausen statt. Diesmal passte alles perfekt, sogar das Wetter. Die Ortsgruppe Plüderhausen hatte auf die oft übliche musikalische Unterhaltung verzichtet. Das wurde von vielen Gästen positiv wahrgenommen. Denn an den gut beschatteten Tischen waren angeregte Gespräche in angenehmer Lautstärke möglich. Gelobt wurde auch das wie immer umfangreiche Angebot an Speisen und Getränken und ein umfangreiches Kuchenbuffet.

Wir danken den Aktiven der Ortsgruppe Plüderhausen. Sie sorgten mit Umsicht und Fleiß für kurze Warteschlangen und beste Stimmung.