Multivisions-Schau – einfach gute Bilder

Im Bürgerhaus Lorch war auf Einladung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins Andreas Kögel aus Betzendorf zu Gast. Weil er aus Reutlingen stammt, wird er gern „Heide-Schwabe“ genannt. Da er seit gut drei Jahrzehnten in der Lüneburger Heide wohnt, nennt er sich auch Heideknipser. Wobei „Knipsen“ nicht das ist, was seine Frau und er machen. Fotografieren im besten Sinne – mit Verstand und dem nötigen Gefühl für hervorragende Fotos – beschreibt die Tätigkeit viel besser. In der Multivisions-Schau „Rügen – Aus der Schatzkammer einer Ostseeinsel“ kommt das ebenso gut zum Ausdruck wie schon in dem Bildervortrag über die Lüneburger Heide, mit dem er in Lorch im März 2016 zu Gast war.

Die kurzweilige, musikunterlegte Schau über Rügen dauerte rund 1 ½ Stunden. 520 Bilder aus einem Zeitraum von etwa 10 Jahren kommentierte der Referent live. Die Bilder zeigten einmalige Landschaften, das offene Meer, die berühmten Kreidefelsen bei Sassnitz und die Boddenlandschaften. Dazu alte Backsteinkirchen, Herrenhäuser, mondäne Badeorte mit kilometerlangen Sandstränden, holprige Pflasterstraßen, endlose Alleen, bunte Felder, Salzwiesenbiotope und Zeugnisse der Jahrtausende währenden Besiedlungsgeschichte. Fischer, Bauern, Städter, Urlauber, durchziehende Vogelschwärme, wie Kraniche und Gänse – und mittendrin Andreas und Elsa Kögel, die die „alte“ und „neue“ Insel für sich entdecken. Auch ein „Ausflug“ auf die Nachbarinsel Hiddensee fehlte nicht. Viele Fotos bedurften überhaupt keines Kommentars. Sie sprachen das Innerste der Zuschauer an und dürften in vielen noch lange nachschwingen. Und wenn das passiert – so Andreas Kögel – ist das Ziel des Vortrags erreicht.

Fazit: Die Stühle im großen Saal des Bürgerhauses Lorch waren fast alle besetzt. Wer nicht dabei war, hat ganz sicher einen tollen Abend verpasst.

Einige Fotos aus dem Vortrag:

Küstenlanschaft Küstenlandschaft Kreidefelsen

Seebrücke Sellin Fischerboote am Strand Schloss Granitz

Rund um Stetten zum RemsBesen

Trotz des schlechten Wetters an diesem Sonntag starteten sieben Wanderfreudige zu dieser zünftigen Tour.

Von den Treffpunkten in Lorch und Waldhausen fuhren wir in Fahrgemeinschaften nach Stetten im Remstal. Unter Führung von Martin Wiesenborn wanderten wir zunächst über die Steigstraße und Burgsteige zur Y-Burg. Dabei kamen wir am Weingeist vorbei, der vom Volksmund liebevoll „s‘ Deifele genannt wird. Auf der Y-Burg angekommen, besichtigten wir 16 Plastiken des Bildhauers Professor Karl Ulrich Nuss.

Stetten Stetten s' Deifele Die Y-Burg img_8624 img_8625

Weiter ging es hinauf zu den „Sieben Linden“ – mit Aussicht auf das untere Remstal – und hinauf zum Waldrand. Dort bogen wir nach rechts ab. Vorbei am Vereinsheim des Gesangvereins Stetten gelangten wir zum Klettergarten, Grimmelshäuser Wegele und Eichensee. An Kleingärten und Streuobstwiesen entlang kamen wir nach Stetten und vorbei an der Glockenkelter zurück zum Auto.

Skulpturen img_8954 img_8636 img_8644 img_8956 img_8960

Das Wetter schlug nur während der letzten Viertelstunde der Wanderung mit kräftigem Regen zu. Zum Glück konnten wir uns nach der sieben bis acht Kilometer langen Strecke und den auf und ab überwundenen 230 Höhenmetern in „Schmiegs RemsBesen“ in Winterbach erholen und die Kleidung trocken werden lassen. Die Gehzeit betrug etwa 2 ½ Stunden.