Sechs Tage in der Lüneburger Heide

Ende September verbrachten Lorcher und Waldhäuser Albvereinler sechs Tage in einer der schönsten Gegenden Deutschlands. Ziel war Jeddingen, ein Teilort von Visselhövede. Nach der langen Busfahrt richteten sich alle im gemütlichen Hotel Jeddinger Hof ein, dessen Gastfreundlichkeit wir sehr genossen haben.

Am zweiten Tag begleitete uns Wanderführerin Hanna nach Undeloh. Mit Pferdekutschen ging es nach Wilsede. Nach einem Abstecher zum Totengrund „erklommen“ wir den Wilseder Berg. Mit 169,2 Metern ist er die höchste Erhebung der norddeutschen Tiefebene. Von seinem Gipfel aus konnten wir weite Ausblicke in die Umgebung genießen. Am Abend unterhielt uns Mike mit seinem Akkordeon.

Heidschnuckenidyll Regie fürs Gruppenfoto Geschafft!

Am dritten Tag fuhren wir mit Hanna nach Celle. Bei einer Stadtführung bekamen wir einen Überblick über die wichtigsten Bauwerke der fast 700 Jahre alten Stadt an der Aller. Altes Rathaus, Stadtkirche und Welfen-Schloss sind die ältesten Bauwerke in Celle. Vorherrschend in der Altstadt ist der Fachwerkbau. Fast 500 aufwändig restaurierte und denkmalgeschützte Fachwerkhäuser bilden das größte derartige Ensemble in Europa.

Dieses Haus schenkte Ernst der Bekenner seinem Steuereintreiber Simon Hoppener Innenhof des Welfenschlosses Riesige Kuchenstücke gibt es in Müden an der Ötze

Weiteres Ziel war das romantische Heidedorf Müden an der Örtze. Das gut erhaltene Fachwerkdorf besticht durch Charme und malerische Winkel. Bei der Rückfahrt besuchten wir den Garten der Familie Gester in Visselhövede-Wittorf. Nach dem Abendessen überraschte uns die Jeddinger Dorfjugend mit ihren beeindruckenden Tänzen.

Gräseridyll im Garten der Familie Gester Gruppenfoto mit Hanna Stadtansicht Hamburg, im Hintergrund die Elbphilharmonie

Tags darauf stand Hamburg auf dem Programm. Stadtführer Sven erklärte uns bei einer Rundfahrt auf lustige Weise die Sehenswürdigkeiten der Hafenstadt. Im Anschluss an die Mittagspause folgte eine interessante Hafenrundfahrt. Danach blieb noch gennügend Zeit für einen individuellen Stadtbummel.

Wird abgerissen, da zu niedrig für moderne Hochseefrachter Musical-Theater in Hamburg Die "tanzenden Hochhäuser" von Hamburg

Am fünften Tag besichtigten wir zuerst den Heidegarten in Schneverdingen. Das geordnet bunte Pflanzenmeer besteht aus rund 150 verschiedenen Heidesorten. Etwa 150.000 Pflanzen präsentieren den Besuchern das ganze Jahr über eine eindrucksvolle Pracht.

Im Heidegarten Start der Heidschnucken Kormoran mit Beute

Ganz in der Nähe des Heidegartens befindet sich das Schafhaus. Dort erlebten wir, wie ein Schäfer mit seiner Heidschnuckenherde zur landschaftspflegenden Wanderung aufbricht. Anschließend fuhren wir nach Walsrode zum Weltvogelpark. Der beherbergt in einer 24 Hektar großen Erlebnis- und Parklandschaft über 4000 Vögel aus 650 verschiedenen Arten. Der weltweit größte Vogelpark zählt damit zu den zehn artenreichsten Zoos der Welt. Er ist nicht nur ein Paradies für Tierliebhaber und Gartenfreunde, sondern auch Anziehungspunkt für internationale Vogelforscher.

Hier findet jeder seine Ecke Warum gibt der uns nichts ab ...? Mit Hanna im Moor

Nach der Rückkehr zum Hotel trafen wir uns außerhalb des offiziellen Reiseprogramms nochmals mit Wanderführerin Hanna. Bei einer Wanderung durchs Jeddinger Moor unterhielt sie uns mit zahlreichen Informationen und Geschichten – ein sehr schöner Abschluss des vorletzten Reisetages.

Die Rückfahrt am sechsten Tag führte uns zunächst nach Hannoversch Münden. In der an Fachwerkhäuseren reichen Stadt fließen Werra und Fulda zur Weser zusammen. Bekannt ist die Stadt außerdem durch Dr. Johann Andreas Eisenbarth („Doktor Eisenbarth“). Überall in der Stadt erinnern liebevoll gestaltete Figuren an den in der Barockzeit praktizierenden Wanderarzt.

Eingerüstetes Rathaus in Hannoversch Münden Hier starb Doktor Eisenbarth Auch das müssen Reisende aushalten: Montagnachmittag an der Raststätte Riedener Wald

Zum Abschluss der gelungenen Reise kehrten wir im Seegasthof Espachweiler ein. Dank gilt unserem Busfahrer Werner Kempfle für seine sehr umsichtige und trotzdem zügige Fahrweise. So erreichten wir wohlbehalten und pünktlich unsere Heimatstadt. Ein Dankeschön geht auch an Reiseleiter Michael Schmidt für die ausgezeichnete Organisation dieser Ausfahrt.

Fotos: SK/GK

Wer findet den Baum?

Unter diesem Motto machten sich die Familien der Ortsgruppen Lorch und Waldhausen des Schwäbischen Albvereins auf den Weg, um die heimischen Baumarten zu erkunden. Trotz des anhaltenden Regens wanderten sie unter Leitung von Tina und Michael Schack tapfer bis zu den Mammutbäumen bei Bruck und zurück.

P1250480 P1250492 P1250499

Unterwegs machten sie ein Puzzlespiel mit Blättern und Samen verschiedener Bäume. Anschließend konnten die Kinder mit viel Fingerspitzengefühl Baumfrüchte wie Zapfen, Eicheln und Kastanien ertasten. Auch nach dem anstrengenden Aufstieg hatten Kinder und Eltern noch Kraft zum Zapfenwerfen und Baumfangen.

P1250502 P1250507 P1250510

Am Ziel versuchten die Kinder, den dicksten Mammutbaum zu umfassen. Das gelang ihnen aber erst mit Unterstützung von zwei Eltern.Am Schluss waren sich alle einig: Erst einmal nach Hause, trocknen und aufwärmen.

Fotos: GK

Über den Teppichweg zu den Klingen

Etwa um 10:40 Uhr starteten wir am Wanderparkplatz Heinlesmühle. Der Weg verläuft anfangs entlang der Schwarzen Rot und vorbei an der Hundsberger Sägmühle. Gegenüber der Mühle hat man einen weiten Blick in das unter Naturschutz stehende Tal. Die Gruppe ließ es sich nicht nehmen, hier einige Strophen des Liedes „Im schönsten Wiesengrunde“ zu singen.

Weiter ging es sanft talaufwärts, dann ein Stückchen auf dem Teppichweg und nach Ebersberg. Hier legten wir auf dem Gelände des evangelischen Jugendwerks *) eine Vesperpause ein und besichtigten Hägeles- und Brunnenklinge. Beide liegen in einem kleinen Naturschutzgebiet und sind außerordentlich sehenswert.

Wegweiser zum Teppichweg ... ... und so sieht er aus. Informationstafel am unteren Ende der Klingen

Der Weg nach Cronhütte ist auf den letzten Metern sehr steil und sorgte für neuen Hunger und Durst. Ab 14:30 Uhr wurden wir im Josefle erwartet. Nach der Einkehr konnten wir etwa eine halbe Stunde lang einen schönen Weg zurück bis zum Startpunkt der Wanderung genießen.

  • Länge der Strecke: ~ 9,2 Kilometer (Draufsicht)
  • Steigungen und Gefälle: je 220 Meter
  • Gesamtgehzeit: etwa 3 ½ Stunden
  • Wetter: sommerlich warm
  • 30 Teilnehmende, davon 7 von den Ortsgruppen Winnenden und Waiblingen
  • Führung: Günther Kößler

 

Geländeprofil:

Höhenprofil der Wanderstrecke

Weitere Fotos folgen demnächst.

*) Ein großes Dankeschön geht dafür an Renate Fischli, die uns die Benutzung des Geländes gestattet hat.