Familienabend 2015

Ende Oktober trafen sich mehr als 30 Mitglieder des Albvereins Lorch im Restaurant Zur Post. Michael Schmidt begrüßte die Anwesenden. Er freute sich sehr, an diesem Abend vier langjährige Mitglieder ehren zu dürfen.

Jubilare 2015Manfred Knödler ist seit 25 Jahren Mitglied des Schwäbischen Albvereins. Er hält sich lieber im Hintergrund und kann wegen seines Berufes sonntags an keiner Wanderung teilnehmen. Horst Seidenspinner und Friedrich Kehe sind seit 40 Jahren Mitglied unserer Ortsgruppe. Hermann Oßwald ist seit 60 Jahren dabei. Bereits im Alter von 15 Jahren wurde er Mitglied und ist in all den Jahren dem Schwäbischen Albverein treu geblieben.

Michael Schmidt wünschte allen Jubilaren noch viele Jahre bei guter Gesundheit. Im weiteren Verlauf des Abends führte Günther Kößler Fotos verschiedener Bildautoren aus dem vergangenen Wanderjahr vor. Auch der Fotorückblick auf die Ausfahrt nach Wertach im Jahr 2003 fand reges Interesse. Bei angeregter Unterhaltung klang der Abend aus.

„Gibt es hier echte Zwerge?“

Diese Frage war für die Kinder die wichtigste beim ‚Familienausflug in den Zwergenwald‘ am ersten Oktobersonntag. Unsere Ortsgruppe hatte zu der Wanderung eingeladen und bot Kindern und Eltern einen erlebnisreichen Nachmittag im Wald.

Es lag wohl am wolkenverhangenen Himmel, dass es sich nur ein paar unerschrockene Kinder mit ihrem Vater nicht nehmen ließen, an dem Ausflug teilzunehmen. So machte sich eine recht überschaubare Gruppe auf den Weg. Aber die hatte auf jeden Fall eine Menge Spaß. Michaela Spielmann, die neue pädagogische Mitarbeiterin der Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart, entführte Kinder und Eltern in die geheimnisvolle Welt der Waldwesen. Um diese überhaupt sehen zu können, bekam jeder zu Beginn eine süße Beere mit Zauberkraft ausgeteilt.

Mit einem Zwergenbegrüßungsspiel und dem sportlichen Zwergenwettlauf ging es gleich recht zwergisch zu und die erste Etappe bis zum Zwergenwald war flugs gelaufen. Nur wer den Pflanzen und Tieren achtsam begegnet und es schaffte, geräuschlos am Waldhüter vorbeizukommen, durfte eintreten. Auf zwei Baumstämmen sitzend, lauschten die Kinder dann der Geschichte von Peter und Butzli, dem Zauberzwerg. In die Geschichte waren verschiedene Aktionen und Spiele eingebaut: ein Spiegellauf, das Suchen der von der Elfe verlorenen Miniflöte oder ein Versteckspiel mit zwei Vogelpfeifen. Die Kinder waren begeistert und stürmten anschließend ausgelassen zum Vesperplatz hinauf.

Nach der Stärkung räumten die Kinder kurzerhand den Bollerwagen um und setzten sich selbst hinein. Der Papa wurde immer wieder lautstark angespornt. In einem märchenhaften Waldstück mit Nadelbäumen und viel Moos ging es darum, Zwergenhäuser und Feengärten zu bauen. In kürzester Zeit entstanden in luftigen Höhen kleine Betten mit Moosdeckchen. Darunter wurde ein Gärtchen mit Bäumchen aus Farn und Zweigen angelegt. Auch die Erwachsenen wurden eingespannt, da die Kinder einen großen Unterschlupf für sich errichten wollten.

Zauberzwerge im Unterschlupf Immer kräftig ziehen

Und plötzlich entdeckte ein Mädchen den Zwerg Puck, der das geschäftige Treiben von einer Wurzel aus beobachtete. Welch ein Glück – es gibt sie also doch, die Zwerge! Puck bekam auch gleich ein gemütliches Plätzchen in einem Hängestuhl hergerichtet. Zum Abschluss gab es zum Entzaubern wieder die leckeren Beeren und das Waldhüter-Spiel musste noch einmal gespielt werden. Den Kindern hat das alles viel Spaß gemacht. Sie waren sich mit ihrem Papa einig: „Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei!“.

Die nächste Veranstaltung, eine Fackelwanderung, wird voraussichtlich am 1. November hoffentlich bei besserem Wetter und mit noch mehr Familien stattfinden.