Bei schönstem Wetter starteten die Lorcher zusammen mit den Waldhäuser Albvereinlern am 5. Juli 2013 zur 8. Mehrtagesfahrt seit 2006. Diesmal war der kleine Ort Kranjska Gora in der nordwestlichsten Ecke Sloweniens das Ziel. Bei der Anreise verlief die Fahrt überraschend über die Großglockner-Hochalpenstraße. Die Berge versteckten sich leider hinter Wolken.


Gut beobachten ließen sich einige Murmeltiere. Erschreckend stellte sich das Abschmelzen des Pasterzengletschers innerhalb weniger Jahrzehnte dar.
Trotz der späten Ankunft wurden die Reisenden im Hotel „Kompas“ mit einem Willkommensdrink freundlich begrüßt. Ursprünglich als Quartier geplant war das Grand Hotel Prisank. Bald stellte sich der Wechsel als Glücksfall dar, da das Kompas wesentlich ruhiger liegt und offenbar gleich guten, wenn nicht sogar besseren Service bietet und sogar ein Schwimmbad im Haus hat. Einziges Problem waren die Kaffeeautomaten beim Frühstück…
Am nächsten Morgen ging es mit unserem fürsorglichen Wanderführer Toni per Bus durch Italien und über den Predil-Pass ins Trentatal im Nationalpark Triglav. Auf dem Soča-Weg – benannt nach dem glasklaren bis smaragdgrünen Flüsschen – gelangten die Wanderer von der Soca-Quelle bis zum Besucherzentrum Trenta-Haus. Besonders erlebenswert sind neben der Natur die kleinen Hängebrücken, auf denen man die Soca überqueren kann. Am dritten Tag verlief die Wanderung entlang der Triglavska Bistrica. Höhepunkte waren die mächtigen Felsgalerien und der Wasserfall Peričnik, einer der bekanntesten Wasserfälle Sloweniens.

Weißfleckwidderchen Feuerlilie
Den Fotografierenden boten sich zahllose Motive aus der Tier- und Pflanzenwelt und der schönen Landschaft. Für die Kurzwanderer standen kleinere Strecken zur Verfügung.
Ab Montag betreute Reiseleiterin Aleksandra die Reisegruppe. Mit umfangreichem Wissen informierte sie uns über ihr Heimatland. Der Ausflug führte zunächst zur Postojnska Jama, bekannt auch als Adelsberger Grotte. Die größte Höhle der slowenischen Karstlandschaft besteht aus rund 20 Kilometern Gängen, Galerien und Hallen, die mit einem ungewöhnlichen Reichtum verschiedenster Tropfsteine geschmückt sind.

Die Temperatur im Inneren beträgt 8 bis 10 °C. Anschließend folgte eine Führung durch die Hauptstadt Ljubljana. Mit der Standseilbahn gelangten wir auf die Burg von Ljubljana. Vom Turm bot sich ein herrlicher Rundblick.

Ein interessanter Videofilm informierte über die Entstehungsgeschichte von Stadt und Burg. Am Abend stand Maiks handgemachte Musik auf dem Programm, von der sich auch einige italienische Hotelgäste mitreißen ließen.
Am Dienstag führte ein Weg mit mehr als 550 Stufen hinauf zum Wasserfall Savica (360-Grad-Panorama), einem der Ursprünge der Save. Weitere Stationen des Tages waren der Bohinjsko Jezero (Wocheiner See) mit der Sankt-Johannes-Kirche und die Burg Bled mit Kapelle und einem sehr gut gestalteten Museum.

Ein Abstecher in den Ort Bled bot Gelegenheit, bei einer Tasse Kaffee die bekannten Krem-Schnitten zu probieren. Danach folgte ein Abstecher nach Begunje zum Museum von Slavko Avsenik und den Original Oberkrainern.
Das Bunkermuseum am Wurzenpass stand am Rückreisetag auf dem Programm.

Als Mahnmal unmittelbar am Dreiländereck Österreich-Slowenien-Italien zeigt es eindrucksvoll, was in einem friedlich vereinten Europa erfreulicherweise überflüssig geworden ist.

Zum Abschluss der Wanderausfahrt kehrten wir im Gasthof Kellerhaus in Oberalfingen ein. Gegen 21.30 Uhr kamen alle wohlbehalten in Lorch an.
Fotos: GK
(Dieser Rückblick wurde am 19. Juli 2014 auf diese Seite übertragen.)