Von Talheim nach Beilstein

Wanderung im Unterland, Führung: Andreas Fila

Per Bus ging es am Sonntag, den 15. April 2012 gemeinsam mit der Ortsgruppe Waldhausen ins Unterland.

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Von Talheim aus wanderten wir zunächst an der Schozach entlang bis zum Württembergischen Landgraben. Diesem folgten wir aufwärts und gelangten nach Schozach.

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Entlang des dortigen Steinbruchs kamen wir wieder ins Schozachtal. Weiter ging es vorbei an Ilsfeld und Auenstein nach Beilstein.

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Im Tal verlief die Wanderstrecke teilweise auf der Trasse der schon lange stillgelegten Bottwartalbahn, leicht erkennbar an der äußerst geringen Steigung und den sanften Kurven.

Das Wetter war besser als von den „Meteorolügen“ vorausgesagt – trübe und windig, aber trocken. Erst wenige Kilometer vor dem Ziel begann es ein wenig zu regnen. Im altbekannten Gasthof Lamm in Beilstein kehrten wir zum Abschluss ein.

Die abwechslungsreiche Wanderstrecke mit geringen Höhenunterschieden ist etwa 14 Kilometer lang und eignet sich teilweise auch für eine Radwanderung.

Fotos: GK

Über den Hagberg nach Horlachen

Wanderung westlich von Gschwend, Führung: Günther Kößler

Am Sonntag, den 1. April 2012 starteten wir um 10 Uhr auf dem P&R-Platz nördlich vom Bahnhof Lorch. In Fahrgemeinschaften ging es über Alfdorf, Kapf, Vorder- und Hintersteinenberg zu dem Parkplatz, der sich kurz hinter Seelach nach einer langgezogenen Rechtskurve wenige Meter südöstlich der B298 befindet.

Bei strahlendem Sonnschein, kühler Luft und wenig Wind begaben sich 29 Erwachsene und ein Hund auf die Strecke. Über den Grillplatz und vorbei am Hohfeld (576 Meter über NN) kamen wir nach Hugenbeckenreute. Kurz danach hatten wir 100 Meter der L1080 und 200 Meter schlechten Weg bergab zu bewältigen. An dem dann erreichten tiefsten Punkt der Wanderung liegt die Brandhofer Öl- und Sägemühle (474 Meter über NN).

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Zufällig war der Besitzer anwesend, so dass wir auch einen Blick ins Untergeschoss werfen konnten – die erste außerplanmäßige Überraschung des Tages. Dort befindet sich die Haferstampfe, mit der die Mühle im Schwäbischen Wald die einzige ist und damit ein Vorzeigeexemplar. Über den Brandhof erreichten wir anschließend auf mäßig steilem Weg den höchsten Punkt der Wanderung.

Der markante, 23 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Hagberg (585 Meter über NN) bot weite Blicke in die Umgebung von Gschwend. Eine ausgiebige Vesperpause nutzten die Teilnehmer zur gemütlichen Unterhaltung und zum Aufstieg auf den Turm.

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Vorbei am Wasserhof gelangten wir nach Horlachen. In diesem Teilort von Gschwend befindet sich das Heimatmuseum, bei dem wir gegen 13.30 Uhr eintrafen. Erwin Holzwarth, einer der zahlreichen Aktiven vom Heimat- und Geschichtsverein, führte uns durch die Sonderausstellung „Märkte, Maße, Gewichte und Waagen“. Das 2012 seit 250 Jahren bestehende Marktrecht der Gemeinde Gschwend war Anlass für diese Ausstellung. Von der filigranen Fadenwaage über Apothekerwaagen bis zur Dezimalwaage bewunderten wir zahlreiche Ausstellungsstücke. Auch für die ständigen Ausstellungen und die Einkehr im Museumscafé begeisterte sich die Wandergruppe.

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Um 16.20 Uhr traten wir den Rückweg an. Allerdings kamen wir nicht weit, denn nach kaum 200 Metern saugte Hans Peter Fischer mit seiner – wahrscheinlich weltweit größten – Backstein-Sammlung die Wandergruppe förmlich auf. Das war die zweite Überraschung des Tages.

Wir hätten Herrn Fischer gerne noch viel länger zugehört, aber dann wäre der Zeitplan total aus den Fugen geraten. Die bis zu 1800 Jahre alten Backsteine sollten Grund genug sein, Horlachen wieder einmal einen Besuch abzustatten.

Auf sehr guten Wegen und vorbei an vielen Frühlingsblüten kamen wir zum Parkplatz zurück. Im Landgasthaus Lamm in Hintersteinenberg ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

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Die Speisekarte scheint keine Wünsche offen gelassen zu haben. Lob gilt auch dem großen Salatbuffet und der flotten Bedienung. Zum Abschluss und als dritte Überraschung des Tages unterhielt uns der Wirt mit Harmonika und Gesang. Zahlreiche Gäste stimmten mit ein.

Die Wanderstrecke ist rund 10 Kilometer lang. Auf- und abwärts geht es je 235 Meter. Die reine Gehzeit beträgt knapp drei Stunden.

Fotos: GK