Serienmäßige Begeisterung – Reinhold Richter und seine Diavorträge

Wieder einmal bewies der Schwäbische Albverein Lorch ein glückliches Händchen bei der Auswahl eines Referenten. Am 19. November 2012 stand ein Diavortrag auf dem Plan. Reinhold Richter aus Kirchheim/Teck bereitete den Besuchern im gut gefüllten Bürgersaal mit seiner temperamentvollen und begeisternden Art viel Freude.

Von seinen Lebensweisheiten konnte sich jeder etwas mit nach Hause nehmen. Besondere Freude hatte es ihm bereitet, jüngere Menschen für die Natur und die Bergwelt im Besonderen zu begeistern. Das dürfte ihm auch mit seinem Publikum in Lorch gelungen sein. Den Vortrag gliederte er in zwei Teile. Der erste befasste sich mit dem Lago Maggiore, der zweite mit den Bergen.

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Höhepunkte des Vortrags waren Blicke auf die Monte-Rosa-Gruppe vom Gornergrat und vom Sportflugzeug aus.

Es war der vierte Vortrag in Folge seit 2009, mit dem uns der mit über achtzig Jahren nicht mehr ganz junge Diplom-Mathematiker und Oberstudiendirektor im (Un)Ruhestand begeisterte.

  • 2009: Abenteuer Namibia – Mit dem Allrad durch Wüsten und Bergland
  • 2010: Kufstein und der Wilde Kaiser
  • 2011: Thüringer Wald und Kyffhäuser
  • 2012: Vom Lago Maggiore zu den Eisgipfeln des Monte Rosa

Damit hat Reinhold Richter einen Rekord erreicht. Der wird mindestens bis 2014 nicht zu brechen sein. Denn im November 2013 folgt sein nächster Vortrag in Lorch – über das Großarltal in Österreich.

Familienabend 2012

Am Freitag, den 9. November um 19.30 Uhr begann unser Familienabend im Gasthaus zur Post. 41 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Vorsitzender Michael Schmidt ehrte diesmal sieben langjährige Mitglieder des Schwäbischen Albvereins. Aus verschiedenen Gründen konnten nicht alle zur Veranstaltung kommen.

Seit 60 Jahren sind Reinhard Dengler und Hansjörg Rohm dabei. Auf 50 Jahre blickt Klaus Dengler zurück. Seit 25 Jahren im Albverein sind Emma Lauber, Margarethe Kehe, Alfons Bauer und Harald Schmid. Die Geehrten erhielten eine Urkunde und ein ansprechendes Präsent.

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Michael Schmidt präsentierte den Entwurf des Programms der Mehrtagesausfahrt Juli 2013. Zahlreiche Interessierte trugen sich in die Anmeldeliste ein. Das Ziel Krajnska Gora ist etwa 574 Kilometer von Lorch entfernt, ähnlich weit wie die Sächsische Schweiz bei der Ausfahrt 2010.

Helga Steiner und Gerlinde Lüftner unterhielten die Anwesenden mit einem Sketch und weiteren lustigen Beiträgen. Fotos von unserer Ausfahrt in den Bayerischen Wald waren ein weiterer Programmpunkt.

Auf die Reutlinger Alb

Jaharesausflug der Seniorengruppe „Die Montagswanderer“

Am Montag, den 30. Juli 2012 startete ein voll besetzter Bus Richtung Reutlingen und weiter ins Honauer Tal. Bald war das erste Ziel, das Schloss Lichtenstein erreicht. Zwei junge und liebenswerte Führer erklärten uns geduldig und sehr humorvoll die Geschichte des Schlosses und beiläufig auch die der württembergischen Herrscher. Die „Jungs und die Mädels“ passten interessiert auf.

Gut gelaunt ging es dann weiter ins Gestüt nach Marbach („schönster Pferdestall Württembergs“), wo die großzügigen Stallungen frei besichtigt und die herrlichen Pferde bewundert werden konnten. Das anschließende Mittagessen im Hydepark im ehemaligen Kasino in Engstingen bot als Brunch für jeden Geschmack etwas Gutes. Nach kurzer Fahrt traf die Gruppe im Gebäude der Nudelfabrik Alb-Gold ein.

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Ganz in Schutzbekleidung gehüllt, ging es dann zur Besichtigung der gläsernen Produktion. Erstaunt war man, dass für die tägliche Produktion von rund 60 Tonnen Nudeln gut 130 000 frische Eier benötigt werden. Und die Nudeln werden auch täglich weltweit gegessen.

Diese Erfahrungen konnten dann im Landmarkt und bei einem Rundgang im großzügigen Kräutergarten „verdaut“ werden. Manchen reichte die Zeit noch für eine kleine Stärkung im Restaurant, bevor man zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken die Heimreise antrat.

Fotos: verschiedene Autoren

Von Talheim nach Beilstein

Wanderung im Unterland, Führung: Andreas Fila

Per Bus ging es am Sonntag, den 15. April 2012 gemeinsam mit der Ortsgruppe Waldhausen ins Unterland.

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Von Talheim aus wanderten wir zunächst an der Schozach entlang bis zum Württembergischen Landgraben. Diesem folgten wir aufwärts und gelangten nach Schozach.

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Entlang des dortigen Steinbruchs kamen wir wieder ins Schozachtal. Weiter ging es vorbei an Ilsfeld und Auenstein nach Beilstein.

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Im Tal verlief die Wanderstrecke teilweise auf der Trasse der schon lange stillgelegten Bottwartalbahn, leicht erkennbar an der äußerst geringen Steigung und den sanften Kurven.

Das Wetter war besser als von den „Meteorolügen“ vorausgesagt – trübe und windig, aber trocken. Erst wenige Kilometer vor dem Ziel begann es ein wenig zu regnen. Im altbekannten Gasthof Lamm in Beilstein kehrten wir zum Abschluss ein.

Die abwechslungsreiche Wanderstrecke mit geringen Höhenunterschieden ist etwa 14 Kilometer lang und eignet sich teilweise auch für eine Radwanderung.

Fotos: GK

Über den Hagberg nach Horlachen

Wanderung westlich von Gschwend, Führung: Günther Kößler

Am Sonntag, den 1. April 2012 starteten wir um 10 Uhr auf dem P&R-Platz nördlich vom Bahnhof Lorch. In Fahrgemeinschaften ging es über Alfdorf, Kapf, Vorder- und Hintersteinenberg zu dem Parkplatz, der sich kurz hinter Seelach nach einer langgezogenen Rechtskurve wenige Meter südöstlich der B298 befindet.

Bei strahlendem Sonnschein, kühler Luft und wenig Wind begaben sich 29 Erwachsene und ein Hund auf die Strecke. Über den Grillplatz und vorbei am Hohfeld (576 Meter über NN) kamen wir nach Hugenbeckenreute. Kurz danach hatten wir 100 Meter der L1080 und 200 Meter schlechten Weg bergab zu bewältigen. An dem dann erreichten tiefsten Punkt der Wanderung liegt die Brandhofer Öl- und Sägemühle (474 Meter über NN).

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Zufällig war der Besitzer anwesend, so dass wir auch einen Blick ins Untergeschoss werfen konnten – die erste außerplanmäßige Überraschung des Tages. Dort befindet sich die Haferstampfe, mit der die Mühle im Schwäbischen Wald die einzige ist und damit ein Vorzeigeexemplar. Über den Brandhof erreichten wir anschließend auf mäßig steilem Weg den höchsten Punkt der Wanderung.

Der markante, 23 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Hagberg (585 Meter über NN) bot weite Blicke in die Umgebung von Gschwend. Eine ausgiebige Vesperpause nutzten die Teilnehmer zur gemütlichen Unterhaltung und zum Aufstieg auf den Turm.

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Vorbei am Wasserhof gelangten wir nach Horlachen. In diesem Teilort von Gschwend befindet sich das Heimatmuseum, bei dem wir gegen 13.30 Uhr eintrafen. Erwin Holzwarth, einer der zahlreichen Aktiven vom Heimat- und Geschichtsverein, führte uns durch die Sonderausstellung „Märkte, Maße, Gewichte und Waagen“. Das 2012 seit 250 Jahren bestehende Marktrecht der Gemeinde Gschwend war Anlass für diese Ausstellung. Von der filigranen Fadenwaage über Apothekerwaagen bis zur Dezimalwaage bewunderten wir zahlreiche Ausstellungsstücke. Auch für die ständigen Ausstellungen und die Einkehr im Museumscafé begeisterte sich die Wandergruppe.

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Um 16.20 Uhr traten wir den Rückweg an. Allerdings kamen wir nicht weit, denn nach kaum 200 Metern saugte Hans Peter Fischer mit seiner – wahrscheinlich weltweit größten – Backstein-Sammlung die Wandergruppe förmlich auf. Das war die zweite Überraschung des Tages.

Wir hätten Herrn Fischer gerne noch viel länger zugehört, aber dann wäre der Zeitplan total aus den Fugen geraten. Die bis zu 1800 Jahre alten Backsteine sollten Grund genug sein, Horlachen wieder einmal einen Besuch abzustatten.

Auf sehr guten Wegen und vorbei an vielen Frühlingsblüten kamen wir zum Parkplatz zurück. Im Landgasthaus Lamm in Hintersteinenberg ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

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Die Speisekarte scheint keine Wünsche offen gelassen zu haben. Lob gilt auch dem großen Salatbuffet und der flotten Bedienung. Zum Abschluss und als dritte Überraschung des Tages unterhielt uns der Wirt mit Harmonika und Gesang. Zahlreiche Gäste stimmten mit ein.

Die Wanderstrecke ist rund 10 Kilometer lang. Auf- und abwärts geht es je 235 Meter. Die reine Gehzeit beträgt knapp drei Stunden.

Fotos: GK

Kulturausfahrt „Für Seele und Leib“

Rückblick auf eine Veranstaltung gemeinsam mit der Ortsgruppe Waldhausen

Am Samstag, den 21. Januar 2012 schlossen wir uns der Ortsgruppe Waldhausen an und fuhren nach Hohenberg und Rosenberg. Mit 42 Personen war der Bus gut belegt.

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Wir besuchen die Wallfahrtskirche Hohenberg mit Führung durch die Krippenausstellung und Erklärung der Glasfenster. Der weithin bekannte Pfarrer und Künstler Sieger Köder war von 1975 bis 1995 in der Pfarrei Rosenberg und Hohenberg tätig. Während dieser Zeit schuf er viele Kunstwerke. Besonders zu erwähnen sind

– die Glasfenster der Jakobuskirche in Rosenberg,
– die Fassade des Pfarrhauses am Hohenberg,
– der Flügelaltar der Rosenberger Kirche und
– die Krippen in den Kirchen von Hohenberg und Rosenberg.

Sieger Köder gab der Jakobuskirche Hohenberg ihr ursprünglich romanisches Innere zurück. Er gestaltete siebzehn Bildfenstern im Obergaden, sechs in den Seitenschiffen, zwei im Querschiff sowie eine Rosette im Westgiebel. Glasfenster befinden sich auch in der Aussegnungshalle, weitere Werke am West- und Ostgiebel des Jakobshauses.Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Rosenberg. Dort steht in der Pfarrkirche ein Flügelaltar von Sieger Köder, der in besonderem Maße die Ausstrahlung, Wirkung und Aussagekraft der Bilder des Künstlers unterstreicht.

Seit Juni 2011 hat die Gemeinde Rosenberg ein „Sieger Köder-Museum“, das wir nach der Kirchen- und Krippenbesichtigung im Rahmen einer Führung besuchten. Der Bibelgarten und das Museum sind wahrlich sehenswert. Zum Abschluss kehrten wir im „Gasthaus Frieden“ ein.

Fotos: GK