Am Freitag, den 4. März 2011 trafen sich 38 Mitglieder im Waldcafé/Restaurant Muckensee zur Hauptversammlung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins. Vorsitzender und Wanderwart Michael Schmidt begrüßte die Teilnehmer. Mit einer Schweigeminute wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten positiv Bilanz.
Am 31. 12. 2010 hatte unsere Ortsgruppe 153 Mitglieder, zwei mehr als ein Jahr zuvor. Trotzdem appellierte Michael Schmidt, bei der Mitgliederwerbung nicht nachzulassen. Bestes Argument für eine Mitgliedschaft ist der geringe Jahresbeitrag von 26 Euro. Das entspricht 7,1 Cent pro Tag. Dafür bekommt man jede Menge Wanderspaß geboten. Seit kurzem gibt es für Mitgliederwerbung weitere interessante Vergünstigungen vom Hauptverein. Auch ein für seine flüssigen Produkte bekannter Sponsor des Schwäbischen Albvereins zeigt sich spendabel, indem er für eine Mitgliederwerbung im April 2011 ein Produkt aus seinem Sortiment stiftet. Die mit der Ortsgruppe Waldhausen abgestimmte Wanderplanung bewährt sich nun schon seit mehreren Jahren. Beide Gruppen konnten mehr Wanderteilnehmer gewinnen, was sich besonders bei den Busfahrten günstig auf die Kosten auswirkte. Diese Zusammenarbeit setzen wir 2011 fort.
Unsere Ortsgruppe bietet ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Spektrum von Aktivitäten an. Michael Schmidt zählte 21 Wanderveranstaltungen auf. Daran nahmen 514 Erwachsene (37 weniger als 2010) und 1 Kind (- 7) teil. Dank der Ortsgruppe Waldhausen konnte das relativ hohe Beteiligungsniveau gehalten werden. Michael Schmidt, der auch Wanderwart ist, sprach den Wanderführern/innen seinen Dank aus, denn alle hatten sich beim Vorbereiten gehörig angestrengt.
Auch im laufenden Jahr ist unser Veranstaltungsplan reichlich gefüllt. Schon die bisherigen Wanderungen waren gut besucht. Die Mehrtagesfahrt nach Pfunds mit zahlreichen attraktiven Programmpunkten ist längst ausgebucht. Weitere Höhepunkte sind das Albvereinsfest in Riedlingen vom 27. bis 29. Mai und das Gauwandertreffen in Lindach am 9. Oktober.
Kassenwart Bernd Waldhauer berichtete, dass die Kasse im Jahr 2010 wieder positiv abschließen konnte. Man attestierte ihm hervorragende Arbeit und schlug seine Entlastung vor. Unsere Wegewarte Horst Fritz und Johannes Schmiedt haben sich wieder hervorragend bewährt. Johannes Schmiedt, der vor einem Jahr zum Kulturwart gewählt wurde, hat in dieser zweiten Funktion unzählige Kleindenkmale auf der gesamten Lorcher Gemarkung dokumentiert. In Form eines Videofilms berichtete er über diese anspruchsvolle und interessante Arbeit.
2010 war überhaupt ein besonders arbeitsreiches Jahr. Im April putzten wir die Schelmenklinge, am 16. Mai übergaben wir die Aussichtsplattform. Schon am 30. Mai folgte das Jubiläumsfest „125 Jahre Schelmenklinge“. Dessen Abschluss verlief allerdings etwas stürmisch. Das Versorgungszelt wurde trotz mehrerer schwerer Gewichte buchstäblich vom Wind weggefegt. Für unser Gauwandertreffen am 10. Oktober in der Remstalhalle in Waldhausen wurden wir von allen Seiten sehr gelobt. Der Aufwand dafür war ähnlich hoch wie zuletzt 1991 vor der Hundertjahrfeier unserer Ortsgruppe.
Für die Montagswanderer sprach Gunther Belser über die Aktivitäten seiner seit 1987 bestehenden Gruppe. Die Senioren erwanderten immerhin 1800 Kilometer, 200 weniger als im Jahr zuvor. Wichtiger als die Kilometer sind jedoch die schönen Wanderungen mit anschließender gemütlicher Einkehr. Als Betreuer der Schelmenklinge berichtete er, dass seine Mitstreiter über den Winter etwa 200 Arbeitsstunden für die Instandhaltung der Modelle aufwenden. Freude gab es über die hohe Besucherzahl. In überregionalen Publikationen ist die Schelmenklinge gut vertreten. Ihre Internetseiten wurden über 27000mal aufgerufen. Die Unterstützung der Stadt Lorch bei Instandsetzungsarbeiten wird mit großer Dankbarkeit registriert. Demnächst wird am oberen Ende der Schelmenklinge eine von Christian Kolb gestiftete Sitzgarnitur aufgestellt werden.
Die anwesenden Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Michael Schmidt dankte allen für ihre langjährige Mitarbeit.
Auf der Tagesordnung stand auch eine Satzungsänderung. Sie wurde notwendig, weil der Gesetzgeber dies verlangt. Alte und neue Satzung lagen aus, so dass sich jeder über die Änderungen informieren konnte. Der Präsident des Schwäbischen Albvereins, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, hatte die neue Satzung genehmigt. Die versammelten Mitglieder nahmen sie einstimmig an.