Hauptversammlung 2008

Am Freitag, den 22. Februar 2008 fand die Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins statt. Michael Schmidt, der vor zwei Jahren zum neuen Vorsitzenden gewählt worden war, begrüßte im Gasthaus Zur Post fast 30 Teilnehmer. Mit einer Schweigeminute wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten überwiegend positiv Bilanz.

Unsere Ortsgruppe bietet ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Spektrum von Aktivitäten an. Michael Schmidt zählte unter anderem 22 Wanderveranstaltungen auf, eine mehr als im Vorjahr. Daran nahmen 577 Erwachsene (9 weniger als 2006) und 18 Kinder (+ 1) teil. Ein Wandertermin ist wegen zu geringer Teilnehmerzahl ausgefallen. Alle Wanderführer/innen hatten sich gehörig angestrengt. Dafür sprach ihnen Michael Schmidt, der auch Wanderwart ist, ein herzliches Dankeschön aus. Das Wetter meinte es fast immer gut mit den Teilnehmern. Vor allem bei der wunderschönen Mehrtagesfahrt ins Wipptal wurden wir mit allerbestem Wetter verwöhnt.

Unsere Ortsgruppe hatte am 31. 12. 2007 150 Mitglieder, 5 weniger als ein Jahr vorher. Anneliese Vogel hat sich 2007 entschlossen, den Vorstand zu verlassen und sich nur noch den Montagswanderern zu widmen. Michael Schmidt dankte ihr ausdrücklich für die vielen Jahre Mitarbeit im Vorstand, als Kassiererin und Wanderführerin.

Kassenwart Bernd Waldhauer legte in seinem Bericht dar, dass die Kasse im Jahr 2007 wieder positiv abschließen konnte. Kassenprüfer Rudi Rohr attestierte ihm hervorragende Arbeit und schlug eine Entlastung vor.

Auch unser Wegewarte-Team, bestehend aus dem seit 1989 amtierenden Horst Fritz und dem 2006 hinzugekommenen Johannes Schmiedt hat sich hervorragend bewährt. Die beiden haben fleißig Wege bezeichnet, die Remswegumleitung gemeistert und sogar – mit Genehmigung des Forstamtes – Bäume gefällt, die den Hauptwanderweg 7 unsicher machten. Auch das Einrichten des Jubiläumsweges Königin Irene ist in vollem Gange. Das Lorcher Wegenetz ist derzeit 39 km lang. Der Arbeitsaufwand betrug im Jahre 2007 58 Stunden. Für die zusätzlichen Waldarbeiten fielen weitere 12 Stunden an.

Als Leiter der Montagswanderer sprach Gunther Belser über die Wanderungen seiner seit 1987 bestehenden Gruppe. Das Zwanziger-Jubiläum wurde im voll besetzten Waldheim zünftig gefeiert. Bei den zwölf typischen Montagswanderungen legten die im Durchschnitt 36 Teilnehmer 2406 Kilometer zurück.

Als Betreuer der Schelmenklinge berichtete Gunther Belser über die inzwischen funktionstüchtige Werkstatt in Strauben. Parallel zur Stahltreppe in der Klinge soll im Rahmen eines Schülerprojektes demnächst eine Laufmöglichkeit für Hunde entstehen. Auch überregional ist die Schelmenklinge inzwischen zu einer herausragenden Attraktion geworden. Eingehende Spenden werden zweckgebunden investiert. Die Unterstützung der Stadt Lorch bei Instandsetzungsarbeiten wird mit großer Dankbarkeit registriert.

Günther Kößler, seit zwei Jahren Pressewart, schickte Meldungen der Ortsgruppe an sechs verschiedene Printmedien, davon zwei Mitteilungsblätter und vier Tageszeitungen. Im April 2007 besuchte er das Seminar „Wie präsentiere ich meinen Gau/meine Ortsgruppe im Internet“ Mit den erworbenen Kenntnissen baute er unsere Internetseiten auf. Die Anzahl der Zugriffe liegt inzwischen weit über 800, woraus man ein reges Interesse für die Veranstaltungen unserer Ortsgruppe ableiten kann. Allen Wanderführern dankte er für die gute Zusammenarbeit.

Die anwesenden Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Zum Abschluss der Hauptversammlung führten Michael Schmidt und Günther Kößler Dias und Digitalfotos vom vergangenen Wanderjahr vor.

Über den Forellensprung zum Edelmannshof

Genusswanderung in einer der schönsten Ecken
des Schwäbischen Waldes am 17. Februar 2008

Auf markiertem Weg wanderten wir an Langenberg vorbei hinunter zum Forellensprung. Dieses steil abfallende Stück des überwiegend sehr bequemen geologischen Pfades Welzheim ist nicht in bestem Zustand. Alle Mitwanderer hatten jedoch gutes Schuhwerk dabei und der sonst oft schlammige Weg war durch den Frost recht gut begehbar. So konnten wir den Forellensprung ohne Zwischenfälle erreichen.

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Hier und an weiteren Stationen des Weges fanden wir interessante Schautafeln, für deren Lektüre genügend Pausen eingeplant waren. Nach dem Fleinsteinbruch am Renzenbühlweg konnten wir abweichend vom ursprünglich geplanten Weg einen Abstecher zur Glasklinge machen.

Vom Sandbruch an der großen Buche oberhalb von Obersteinenberg wanderten wir weiter zum Edelmannshof. Nach der Stärkung führte uns ein zweiter Umweg über den in den 50er Jahren abgerutschten Lichteichenweg und dann bergauf durch den Wald zum Wasserturm. Angesichts des herrlich sonnigen Wetters entschloss sich die Wandergruppe, einen weiteren Umweg bis nach Lettenstich und an der Sternwarte vorbei zu gehen. Auf diese Weise wurden aus den geplanten 7,4 letztendlich 10,3 Kilometer Wanderstrecke. Die Heimfahrt traten wir erst nach 16 Uhr an.

Fotos: GK