Familienabend 2008

Am Freitag, den 14. November traf sich die Ortsgruppe Lorch des Schwäbischer Albvereins im Waldcafé Restaurant Muckensee. Fast 50 Mitglieder und Gäste nahmen daran teil. Vorsitzender Michael Schmidt begrüßte die Anwesenden, darunter den Lorcher Bürgermeister Karl Bühler und den Gauvorsitzenden Gerhard Vaas.

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Für 60jährige Treue zum Schwäbischen Albverein geehrt wurden Erika Dalheiser, Liesel Franz, Horst Rogoll, Heinz Dieterle, sowie – in begründeter Abwesenheit – Rolf Dieterle und Karl Scheuing. Für die Stadt Lorch nahm Karl Bühler die Ehrung entgegen. Seit 40 Jahren ist Jörg Petersen Mitglied im Albverein.

Den Ehrenschild für besondere Verdienste übergab Gerhard Vaas an Anneliese Vogel und an Horst Fritz. Anneliese Vogel war sehr viele Jahre Kassiererin der Ortsgruppe, führte zahlreiche Wanderungen und ist auf diesen Gebieten noch immer für die Montagswanderer tätig. Horst Fritz ist seit 1989 Wegewart, seit 1993 Wanderführer und bei allen Arbeiten dabei, die im Verein anfallen. Erst kürzlich engagierte er sich maßgeblich zusammen mit Johannes Schmiedt bei der Umleitung und Verlegung des Rems-Wanderwegs im Zuge des B-297-Neubaus und beim Anlegen des Jubiläumsweges Königin Irene. Für alle Geehrten fand Gerhard Vaas passende Worte des Dankes und der Anerkennung.

Im weiteren Verlauf des Abends informierte Michael Schmidt über die nächste Mehrtagesfahrt nach Lofer im Saalachtal vom 11. bis 16. Juli 2009. Johannes Schmiedt führte seinen Film über unsere Ahrntal-Ausfahrt vom Juli 2008 vor. Danach ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Einweihungsfeier „Jubiläumsweg Königin Irene“

Inzwischen ist seit diesem schönen Fest (Samstag/Sonntag 30./31. August 2008) schon wieder viel Zeit vergangen. Bis auf den verspäteten Beginn des offiziellen Teils verlief alles recht planmäßig. Den nach der Einweihung der Stauferstele zunächst in den Klosterhof entschwundenen prominenten Gästen war die Pause durchaus zu gönnen.

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Die Ansprachen von Landrat Klaus Pavel, Bürgermeister Karl Bühler und Georg Haas vom Nord-Ostalbgau waren dann auch voll des Lobes darüber, wie sich unsere Ortsgruppe mit einem so beeindruckenden Wanderweg ins Irenenjubiläum eingebracht hat. Johannes Schmiedt, der vor rund einem Jahr die Idee dafür hatte, begleitete an beiden Tagen größere Wandergruppen auf dem Jubiläumsweg. Gunther Belser versorgte die Wanderer mit einem erfrischenden Trunk, als sie aus der Tiefe der Schelmenklinge den Bergsattel unterhalb von Bruck erreichten. Die Bewirtung im Festzelt hatte die gewohnt gute Qualität. Jeder konnte sich an einer großen Palette von Speisen und Getränken laben.

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Der Vorstand der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins spricht den vielen Helferinnen und Helfern, den Kuchenspendern, der Singgruppe aus Waldhausen und allen sonst irgendwie am guten Gelingen der Einweihungsfeier und an der Entstehung des neuen Weges Beteiligten seinen herzlichen Dank und die allergrößte Hochachtung für das Geleistete aus.

Fotos: GK

Wanderausfahrt nach Südtirol ins Ahrntal

Anfang Juli 2008 starteten die Ortsgruppen Lorch und Waldhausen gemeinsam zu einer Wanderausfahrt. Ziel war die Alpenregion südlich vom Zillertal bis zu den Dolomiten. 47 wanderfreudige Personen traten am 5. Juli 2008 die Reise an, die Michael Schmidt seit vorigem Jahr organisiert hatte. Gleich an dieser Stelle sprechen wir unserem Busfahrer Herrn Serves von der Firma Remstal-Reisen Dank und Anerkennung aus. Er sorgte mit seinem Können auch in den kniffligsten Situationen für einen guten Verlauf der Reise.

Vorbei an Nördlingen und nach einer ausgiebigen Mittagsrast beim Kloster Ettal ging die Fahrt über den Brennerpass nach Uttenheim (Villa Ottone) im Ahrntal. Nach dem Bezug der Zimmer im familiengeführten Hotel Reichegger war es schon Zeit für das Abendessen.

Am Sonntag begleitete uns Wanderführer Franz ans Ende des Ahrntals. Zwischenstation machten wir in dem sehr sehenswerten Krippen- und Volkskunstmuseum in Luttach. Trotz der sommerlichen Jahreszeit konnten die Museumsführer ein paar weihnachtliche Gefühle vermitteln. Auch Informationen über das Leben der Menschen in Südtirol und geschichtliche Hintergründe kamen nicht zu kurz. An die Wanderung zur Adleralpe schloss sich die Mittagsrast an, zeitweise mit musikalischer Unterhaltung durch den Hüttenwirt. Dabei wurden auch die Gäste ausgiebig einbezogen und der Aufenthalt reichlich verlängert. Die fortgeschrittene Zeit und ein aufziehendes Gewitter ließen die Wandergruppe gerne auf den Besuch des Antholzer Tals verzichten.

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Wetterbedingt mussten wir am Montag vom Programm abweichen und wanderten im Reintal auf verschiedenen Wegen zur Knutten-Alm. Mit Wanderführerin Irma ging eine Gruppe in größerer Höhe über die Durra-Alm und durch Bergwiesen mit einer unbeschreiblich schönen Blütenpracht. Auf der Rückfahrt unternahmen wir noch eine kurze Wanderung vorbei an den gewaltigen Reintal-Wasserfällen. Den Abend verbrachten wir wieder bei allerlei Unterhaltung, Musik und Gesang im Hotel. Wie schon im Vorjahr leisteten Mike und Klaus einen großen Beitrag zur guten Stimmung.

Am Dienstag war die Dolomitenrundfahrt an der Reihe. Wolken und Regen beherrschten bis zum Mittag den Himmel, so dass man die scharf gezackten Gipfel nur erahnen konnte. Wanderführerin Irma glich dies durch zahllose Informationen über ihre heimatliche Bergwelt aus. Jeden Gipfel, jeden Pass konnte sie mühelos benennen. Nach der Mittagsrast wurden wir dann mit abziehenden Wolken und strahlend blauem Himmel entschädigt. Am Abend verbrachten wir mit Alleinunterhalter Paul einige sehr lustige Stunden, an die sich wohl alle Reiseteilnehmer noch lange und gern erinnern werden.

Der Mittwoch war bei idealem Wetter ganz dem Wandern gewidmet. Vom Parkplatz Plätzwiese (1970 m) führte Irma eine Gruppe auf den 2836 Meter hohen Dürrenstein. Michael Schmidt ging mit einer anderen auf den Strudelkopf, mit 2307 Metern auch ein gutes Ziel. Von den Gipfeln konnten wir das überwältigende Bergpanorama der Dolomiten genießen.

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Ein Abstecher zum Pragser Wildsee und das Abendessen mit dem Genuss landestypischer Speisen krönten diesen Tag auf besondere Weise. Viel zu schnell verging die Zeit und so mussten wir am Donnerstag von der tollen Landschaft Südtirols und dem freundlichen Hotel Abschied nehmen. Die Rückfahrt mit Zwischenstopp beim Kloster Neustift bzw. in Brixen und über die Brennerautobahn verlief ohne Probleme. Vorbei an der Burgruine Ehrenberg, die wir im Jahr zuvor besichtigten, trafen wir am frühen Abend in Rotensohl ein, wo wir zum Abschluss im Gasthaus Waldhorn einkehrten. Kurz vor 21:30 Uhr waren alle wieder wohlbehalten in Lorch.

Fotos: GK

Wir können nicht nur wandern, sondern auch kräftig zupacken!

Die Schelmenklinge…

…wurde am 19. April 2008 geputzt um bereit zu sein für die Aufstellung der Wasserspiele.

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Großer Dank gilt den knapp 20 Helferinnen und Helfern, darunter vier Schüler, die sich vom Dauerregen nicht abschrecken ließen. Letzterer wurde sogar unfreiwillig zum Helfer, weil das Bächlein eine erhebliche Strömung entwickelte und sich streckenweise selbst frei spülte. So konnten altes Holz und Laub an günstigen Stellen leichter herausgeholt werden. Christel Weller sorgte wieder für das bewährte Vesper,

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welches hier bei der wohlverdienten Pause verzehrt wird.

Gleich bei Beginn der Arbeiten entdeckten die Schüler ein seltenes Tier, nämlich diesen prächtigen Feuersalamander:

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Vom Zuckerberg zum Max-Eyth-See …

… über Schnarrenberg, Burgholzhof und Pragsattel

Am 6. April 2008 trafen wir uns am Bahnhof Lorch, um mit Bahn und Stadtbahn zum Bad Cannstatter Zuckerberg zu fahren. Oberhalb des Zuckerberges und des Neckars wanderten wir unter Führung von Hermann Hohner auf dem Stuttgarter Rundwanderweg.

Nach dem Abstieg zum Neckar erreichten wir den Max-Eyth-See mit seinen weitläufigen Parkanlagen. Hier legten wir eine Pause ein.

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Danach ging es weiter zum 100 Meter höher gelegenen Schnarrenberg. Vorbei an der Stuttgarter Wetterstation kamen wir zum Burgholzhof, eine ehemalige Domäne, die von renovierten Kasernenbauten umgeben ist.

Danach erreichten wir zum Mittagessen die Vereinsgaststätte Distelfarm. Nach der Stärkung gingen wir durch die Weinberge hinunter zum Pragsattel. Auf dem Weg durch den Rosensteinpark erreichten wir die U-Bahn-Station bei den Bad Cannstatter Mineralbädern und fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Lorch. Obwohl wir an diesem Tag zeitweise den Regenschirm benutzen musste, war es doch eine schöne Wanderung.

Zum Wäscherschlössle

Vom Parkplatz Muckensee wanderten die Lorcher Albvereinsmitglieder und ihre Gäste zunächst zur Eberhardsklinge und besichtigten die sagenumwobene Inschrift an der Felswand: „VIVAT ELHZW 1724“. Hier wie an zahlreichen weiteren Stationen der Wanderung gab es geschichtliche Erklärungen von Gästeführer Johannes Schmiedt. Dabei erfuhren die Wanderer auch, dass sich im Kloster Lorch die älteste Urkunde über die Glasherstellung im Welzheimer Wald aus dem Jahre 1278 befindet und der Schwäbische Wald der holzreichste Wald in ganz Europa ist.

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Weiter ging es durch das Oberkirnecker Flurstück „Das Kreuz“. Das 500 Jahre alte Sühne- und Bußekreuz wurde erst kürzlich restauriert. Es steht an einer Stelle, wo einst im 15. Jahrhundert ein Totschlag verübt wurde.

Mit guter Sicht zu den Kaiserbergen Hohenstaufen (684 m), Hohenrechberg (707 m) und Stuifen (757 m) führte der Weg zum Museumsbesuch im Wäscherschlössle. Mit seinen staufischen Buckelquadern stammt es aus dem 11. Jahrhundert und gehörte einst zum Hausgut der Staufer. Von 1465 bis 1857 gehörte es zu Innsbruck und wurde deshalb als das österreichische Schwabenlehen bezeichnet. Paul Kaiser hat es im Auftrag der Freunde des Wäscherschlößchens e.V. zu einem interessanten, altertümlichen Museum ausgestaltet.

Trotz des gemütlichen Wandertempos wurden 10 Kilometer Wegstrecke und 140 Meter Höhenunterschied bewältigt. Fazit: Eine gelungene Wanderung, an die sich alle Teilnehmer gern erinnern werden.

Hauptversammlung 2008

Am Freitag, den 22. Februar 2008 fand die Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins statt. Michael Schmidt, der vor zwei Jahren zum neuen Vorsitzenden gewählt worden war, begrüßte im Gasthaus Zur Post fast 30 Teilnehmer. Mit einer Schweigeminute wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. Die Fachwarte zogen in ihren Berichten überwiegend positiv Bilanz.

Unsere Ortsgruppe bietet ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Spektrum von Aktivitäten an. Michael Schmidt zählte unter anderem 22 Wanderveranstaltungen auf, eine mehr als im Vorjahr. Daran nahmen 577 Erwachsene (9 weniger als 2006) und 18 Kinder (+ 1) teil. Ein Wandertermin ist wegen zu geringer Teilnehmerzahl ausgefallen. Alle Wanderführer/innen hatten sich gehörig angestrengt. Dafür sprach ihnen Michael Schmidt, der auch Wanderwart ist, ein herzliches Dankeschön aus. Das Wetter meinte es fast immer gut mit den Teilnehmern. Vor allem bei der wunderschönen Mehrtagesfahrt ins Wipptal wurden wir mit allerbestem Wetter verwöhnt.

Unsere Ortsgruppe hatte am 31. 12. 2007 150 Mitglieder, 5 weniger als ein Jahr vorher. Anneliese Vogel hat sich 2007 entschlossen, den Vorstand zu verlassen und sich nur noch den Montagswanderern zu widmen. Michael Schmidt dankte ihr ausdrücklich für die vielen Jahre Mitarbeit im Vorstand, als Kassiererin und Wanderführerin.

Kassenwart Bernd Waldhauer legte in seinem Bericht dar, dass die Kasse im Jahr 2007 wieder positiv abschließen konnte. Kassenprüfer Rudi Rohr attestierte ihm hervorragende Arbeit und schlug eine Entlastung vor.

Auch unser Wegewarte-Team, bestehend aus dem seit 1989 amtierenden Horst Fritz und dem 2006 hinzugekommenen Johannes Schmiedt hat sich hervorragend bewährt. Die beiden haben fleißig Wege bezeichnet, die Remswegumleitung gemeistert und sogar – mit Genehmigung des Forstamtes – Bäume gefällt, die den Hauptwanderweg 7 unsicher machten. Auch das Einrichten des Jubiläumsweges Königin Irene ist in vollem Gange. Das Lorcher Wegenetz ist derzeit 39 km lang. Der Arbeitsaufwand betrug im Jahre 2007 58 Stunden. Für die zusätzlichen Waldarbeiten fielen weitere 12 Stunden an.

Als Leiter der Montagswanderer sprach Gunther Belser über die Wanderungen seiner seit 1987 bestehenden Gruppe. Das Zwanziger-Jubiläum wurde im voll besetzten Waldheim zünftig gefeiert. Bei den zwölf typischen Montagswanderungen legten die im Durchschnitt 36 Teilnehmer 2406 Kilometer zurück.

Als Betreuer der Schelmenklinge berichtete Gunther Belser über die inzwischen funktionstüchtige Werkstatt in Strauben. Parallel zur Stahltreppe in der Klinge soll im Rahmen eines Schülerprojektes demnächst eine Laufmöglichkeit für Hunde entstehen. Auch überregional ist die Schelmenklinge inzwischen zu einer herausragenden Attraktion geworden. Eingehende Spenden werden zweckgebunden investiert. Die Unterstützung der Stadt Lorch bei Instandsetzungsarbeiten wird mit großer Dankbarkeit registriert.

Günther Kößler, seit zwei Jahren Pressewart, schickte Meldungen der Ortsgruppe an sechs verschiedene Printmedien, davon zwei Mitteilungsblätter und vier Tageszeitungen. Im April 2007 besuchte er das Seminar „Wie präsentiere ich meinen Gau/meine Ortsgruppe im Internet“ Mit den erworbenen Kenntnissen baute er unsere Internetseiten auf. Die Anzahl der Zugriffe liegt inzwischen weit über 800, woraus man ein reges Interesse für die Veranstaltungen unserer Ortsgruppe ableiten kann. Allen Wanderführern dankte er für die gute Zusammenarbeit.

Die anwesenden Mitglieder erteilten den Fachwarten anschließend Entlastung. Zum Abschluss der Hauptversammlung führten Michael Schmidt und Günther Kößler Dias und Digitalfotos vom vergangenen Wanderjahr vor.

Über den Forellensprung zum Edelmannshof

Genusswanderung in einer der schönsten Ecken
des Schwäbischen Waldes am 17. Februar 2008

Auf markiertem Weg wanderten wir an Langenberg vorbei hinunter zum Forellensprung. Dieses steil abfallende Stück des überwiegend sehr bequemen geologischen Pfades Welzheim ist nicht in bestem Zustand. Alle Mitwanderer hatten jedoch gutes Schuhwerk dabei und der sonst oft schlammige Weg war durch den Frost recht gut begehbar. So konnten wir den Forellensprung ohne Zwischenfälle erreichen.

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Hier und an weiteren Stationen des Weges fanden wir interessante Schautafeln, für deren Lektüre genügend Pausen eingeplant waren. Nach dem Fleinsteinbruch am Renzenbühlweg konnten wir abweichend vom ursprünglich geplanten Weg einen Abstecher zur Glasklinge machen.

Vom Sandbruch an der großen Buche oberhalb von Obersteinenberg wanderten wir weiter zum Edelmannshof. Nach der Stärkung führte uns ein zweiter Umweg über den in den 50er Jahren abgerutschten Lichteichenweg und dann bergauf durch den Wald zum Wasserturm. Angesichts des herrlich sonnigen Wetters entschloss sich die Wandergruppe, einen weiteren Umweg bis nach Lettenstich und an der Sternwarte vorbei zu gehen. Auf diese Weise wurden aus den geplanten 7,4 letztendlich 10,3 Kilometer Wanderstrecke. Die Heimfahrt traten wir erst nach 16 Uhr an.

Fotos: GK