Familienabend 2007

Am Freitag, den 16. November traf sich die Ortsgruppe Lorch des Schwäbischer Albvereins im Waldcafé Restaurant Muckensee zu ihrem Familienabend. 45 Mitglieder und Gäste nahmen daran teil.

Vorsitzender Michael Schmidt begrüßte die Anwesenden, besonders die Vorsitzende des Nordostalb-Gaus, Angelika Rieth-Hetzel. Sie freute sich, an diesem Abend gleich mehrere Vereinsmitglieder für langjährige Mitgliedschaft und besonderes Engagement ehren zu dürfen. Sie erwähnte, dass unsere Ortsgruppe schon 116 Jahre alt und damit nur wenig jünger ist als der Gesamtverein. Dieser feiert 2008 sein 120jähriges Bestehen unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“. Auch unsere Ortsgruppe hat aus diesem Anlass etwas zu bieten. Sie weiht im August den „Jubiläumsweg Königin Irene“ ein. Ab Mai 2008 sollen Jubiläumswanderungen angeboten werden.

Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Rudi Meusel und Lydia Siegfried geehrt. Beide konnten an diesem Abend leider nicht anwesend sein. Seit 50 Jahre sind Rosemarie Beckert, Erich Hassert und Gisela Beuther dabei. Die beiden Damen waren anwesend und erhielten ihre Auszeichnungen und ein Blumengebinde.

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Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Michael Kraus geehrt. Margot Haspel und Christel Weller, zwei ehrenamtlich außergewöhnlich engagierte Damen, erhielten die silberne Ehrennadel. Benedikt Schwab, Horst Rogoll und Heinz Molt wurden mit dem Ehrenschild des Schwäbischen Albvereins für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet.

Johannes Schmiedt zeigte seinen Videofilm über unsere Kulturausfahrt nach Karlsruhe. Auf ausgezeichnete Weise informierte er uns über die Geschichte der früheren badischen Landeshauptstadt. Auf der Liste der unterhaltsamen Beiträge dürfen keinesfalls die von Mike Kusanitsch fehlen, ebenso wie der von zwei Damen vorgetragene Sketch, bei dem „Staub aufgewirbelt“ und gefragt wurde „Was machemer jetzt? – Nix.“

Nachdem sich Angelika Rieth-Hetzel verabschiedet hatte, berichtete Michael Schmidt über die Vorbereitung der Mehrtagesfahrt vom 5. Juli bis 10. Juli 2008 ins Südtiroler Ahrntal. Hoffentlich haben wir dann ebenso hervorragende Bedingungen wie in diesem Jahr im Wipptal. Die von Michael Schmidt vorgeführten Dias von dieser Fahrt sind ohne Zweifel nur bei schönstem Wetter fotografiert worden.

Über die herbstliche Kuppenalb …

… zu einem der Kältepole Deutschlands

Gemeinsame Wanderausfahrt der Ortsgruppen Waldhausen und Lorch am 14. Oktober 2007

Zusammen mit Siegfried Strohmaier sowie Christel und Fritz Scheufele hatte Artur Kumpf für den zweiten Oktobersonntag ein Programm vorbereitet, welches bei Wanderern und Naturliebhabern auf ein breites Interesse stieß – über 40 Personen waren dabei.

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Auf der Vormittagsroute gab es drei mäßige Anstiege. Der Weg führte über die Ruine Hohengenkingen, das Naturdenkmal Kalkstein und durch das Große Rinnental. Dort (auf 735 m über NN) befindet sich die automatische Klimastation Sonnenbühl von Meteo Media (Kachelmann) und die Klimastation Großes Rinnental. Das Tal ist für Meteorologen besonders interessant, da hier pro Jahr an etwa 200 Tagen Bodenfrost auftritt. Im Winter können bis -40 °C erreicht werden, im Sommer immer noch -5 °C. Die Tagestemperaturschwankungen betragen bis zu 30 °C, die Jahresmitteltemperatur nur 5 °C. Die Messergebnisse der Meteo Media Station können sehr aktuell im Internet abgerufen werden.

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Weiter ging es vorbei am Frauwald, zur Doline Weidenwang und der Wilhelmshütte. Hier hatte Familie Kumpf ein paar nette Überraschungen in Form von Obst, Süßigkeiten und einem Obstler vorbereitet. Vorbei am Hohenbuch, Benzenberg, der Seitzhütte, dem Ochsenhäule und dem Hummelberg wanderten wir zum Parkplatz bei Haid. Der Bus brachte uns anschließend zur Mittagsrast in der Gaststätte „Hyde Park“.

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Auf der Nachmittagsroute gab es zwei mäßige Anstiege. Von der Gaststätte „Hyde Park“ verlief der Wanderweg über die Feldflur beim Kreuzstein, Buch (ehemalige Schafweiden und Weidewald), Rübenhäule und Bargen nach Steinhilben. In der Kirche dieses kleinen Ortes bewunderten alle die sehr schöne Erntedank-Dekoration. Für die weniger schnellen Wanderer hatte Siegfried Strohmaier leichtere, aber nicht weniger attraktive Routen ausgesucht. Dabei gab es mehrere Treffen mit der größeren Wandergruppe. Da auch das herbstliche Bilderbuchwetter wie für diesen Tag bestellt ausfiel, kann man insgesamt von einer gut gelungenen Wanderausfahrt sprechen.

Fotos: GK

Wanderausfahrt nach Tirol

Die Ortsgruppen Lorch und Waldhausen nutzten das Angebot des Tourismusverbandes Wipptal für eine Wanderausfahrt. Ziel war die Alpenregion südlich von Innsbruck bis nach Südtirol. 48 wanderfreudige Personen traten am 13. Juli die Reise an. Pünktlich dazu begann eine Reihe von Tagen traumhaft schönen Sommerwetters mit wolkenfreiem Himmel. Gleich an dieser Stelle sprechen wir unserem Busfahrer Wolfgang von der Firma Remstal-Reisen Dank und Anerkennung aus. Er sorgte mit seiner umsichtigen Fahrweise für den guten Verlauf der Reise.

Vorbei an Ulm, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck ging die Fahrt nach Wattens. Dort besichtigten wir die sehr sehenswerten Swarovski-Kristallwelten. Anschließend brachte uns der Bus nach Trins im Gschnitztal, das in westliche Richtung vom Wipptal abzweigt. Nach dem Bezug der Zimmer im familiengeführten Hotel Zita gab es nach einem Begrüßungstrunk das Abendessen.

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Am zweiten Tag stand die 4-Täler-Rundfahrt auf dem Programm. Über die Geschichte der Region und das Leben der Menschen damals und heute berichtete ausgiebig der örtliche Wanderführer Roland Amor. Sein oft schlitzohriger Humor sorgte den ganzen Tag über für Heiterkeit. Wir nahmen bei dieser Fahrt engeren Kontakt mit der Landschaft auf und lernten das Gschnitztal, das Valser Tal und das Schmirntal kennen. Nach einer zünftigen Einkehr im Gasthaus Olpererblick und dem Besuch bei Bäuerin Monika brachte uns der Bus ins Obernbergtal. Auf bequemen Wegen wanderten wir dort zum Obernberger See und der dort sehr romantisch gelegenen Kapelle.

Am Sonntag ging die Fahrt nach Südtirol. Mit Wanderführerin Dagmar erlebten wir die wildromantische Gilfenklamm, deren Gestein teilweise aus reinem weißen Marmor besteht. Fast unglaublich, dass durch diese enge Schlucht in der Vergangenheit Holz geflößt wurde. Anschließend besuchten wir die Wipptal-Hauptstadt Sterzing. Ihr italienischer Name Wipitano gab dem Tal seinen Namen. Nach einer Stadtbesichtigung und der Rückfahrt nach Trins traten wir am späten Nachmittag die Wanderung zur Laponesalm an, die am Talschluss des Gschnitztals liegt. Dort verbrachten wir den Höhepunkt des Tages, einen fröhlichen Hüttenabend mit leckerem 4-Gänge-Menü und typischer Tiroler Unterhaltungsmusik.

Am Montag fuhren alle mit der Steinacher Gondelbahn bis zur Bergeralm. Eine kleine Gruppe wanderte von dort gemütlich zur Einkehr auf der Gerichtsherrenalm und zurück. Zwei weitere Gruppen fuhren weiter zur Bergstation, um von da aus mit Dagmar über das Eggerjoch zum Lichtsee und zurück oder mit Toni über Nößlach- und Eggerjoch, am Lichtsee vorbei, über das Trunajoch zur Truna-Alm und zur Bergeralm zurück zu wandern. Das Wetter bot wunderschöne Blicke auf die umliegenden Zillertaler und Stubaitaler Berge, ins Brennermassiv sowie ins Wipptal und zum Obernberger See.

Am Dienstag wanderten wir im Naviser Tal in zwei Gruppen: mit Dagmar von Navis (1337 m NN) am Klammbach entlang auf dem Wirtschaftsweg zur Stöcklalm (1882 m NN); mit Toni am Weirich entlang, an der Weirichalm und der Naviser Hütte vorbei ebenfalls zur Stöcklalm. Besonders bemerkenswert ist, dass auch ein 85-jähriger Wanderer die 545 Höhenmeter mit Erfolg bewältigte. Nach einer ausgiebigen Vesperpause ging es an der Poltnalm vorbei und über herrliche Bergwiesen auf verschiedenen Wegen nach Navis und mit dem Bus zurück ins Hotel. Das Duo „Klaus & Mike“ gestaltete das gemütliche Beisammensein am Abend mit Akkordeonmusik, Gesang, viel Humor und einem Jodelwettbewerb, bei dem je drei erste und zweite Plätze vergeben wurden.

Viel zu schnell verging die Zeit und so mussten wir am Mittwoch von der tollen Landschaft der Tiroler Alpen und dem freundlichen Hotel Abschied nehmen. Die Rückfahrt mit Zwischenstopp bei Reutte und einer Führung auf die Burgruine Ehrenberg verlief ohne Probleme. Vorbei an Füssen, Ulm und Weilheim trafen wir am frühen Abend in Börtlingen ein, wo wir zum Abschluss im Landgasthaus „Löwen“ einkehrten. Kurz nach 20 Uhr waren alle wieder wohlbehalten in Lorch.

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Am Samstag, 21. April 2007 folgten 13 Personen dem Aufruf von Gunther Belser und der Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins. Sehr fleißig dabei waren auch die drei Schüler Fabian Geiger, Jörg Höfer und Alexander Maier, die im Rahmen eines Schulprojekts seit einiger Zeit an einem ganz neuen Wasserspiel arbeiten. Ansonsten lag die Teilnehmerzahl weit unter dem Niveau der vergangenen Jahre, so dass der Einsatz fast bis 16 Uhr dauerte. Bei einem prestigeträchtigen Objekt wie der Schlemenklinge hätte man mehr Teilnehmer erwarten dürfen.

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Unmengen altes Holz und Laub, aber nur ganz wenig Müll wurden in mühseliger Kleinarbeit aus dem Wasserlauf und vom Weg entfernt. Der bereitstehende Container war am Schluss brechend voll. Christel Weller und Heinz Molt versorgten die Helfer mit Getränken und dem redlich verdienten Vesper. Die Schelmenklinge ist nun startklar für die Wasserspiele, die demnächst wieder besichtigt werden können. Ein Wasserrad und das Straubenhaus stehen bereits. Die Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins dankt allen Beteiligten für die geleistete Hilfe.